Beiträge von timonraphael

    Die erste Hälfte des Songs gefiel mir immer sehr gut, die Melodie und der mehrstimmige Gesang in der Zeile "all the sleepers send you their dreams" finde ich unglaublich schön.

    Weshalb jedoch der Bruch nach 4 Minuten in härtere Gefilde sein muss, verstehe ich auch nicht. Es macht den Eindruck, als ob Steve plötzlich die Acoustic-Gitarre in die Ecke schmeisst und denkt: leckt mich doch am Arsch, jetzt wird schnell noch ne Runde abgerockt"...

    Wieso kann ein so schöner Song nicht nach 4 Minuten zu Ende sein. In meinen Augen bzw. Ohren eine Schwäche von dem guten Steve. Wo andere vielleicht zu wenig Mut zur Abwechslung haben, ist es bei ihm sehr oft eben "too much" und dient in keiner Weise dem Song.

    Dem ist nichts hinzuzufügen.

    Ich finde "Still" übrigens noch einigermaßen abwechslungsreich. Aber "Strinctly Inc." ist wieder sehr eintönig und langweilig geworden, inkl. Vocals. Die grosse Ausnahme hast du bereits erwähnt.

    Offenbar hat die Anwesenheit seiner Genesis-Kumpels Tony geholfen, seiner Kreativität freien Lauf zu lassen...

    "Who said I would" ist für mich musikalisch der Inbegriff des Albumtitels "No jacket required".

    Schweisstreibend, unerbittlich, so dass die etwas harmonischeren Teile ("But she's got a heart must be made of stone ..") jeweils gerade wie Verschnaufpausen daherkommen, obschon sie das nicht wirklich sind.

    Mir gefällt das Stück, ich suche hier auch keine kompositorischen Leistungen, der Song verlangt diese auch nicht. Es geht um den Rhythmus und die wenigen Elemente, mit dessen der Song aufgebaut ist (Bläser, Synths, Bass/Drums), dieser geradlinigen Rohheit, die Kraft der Einfachheit. Prince und Michael Jackson haben viele solcher Songs produziert. Und gerade neben Stücken wie One more night und Long long way to go ist WSIW im Albumkontext auch absolut richtig gesetzt.

    Ja, UK hat es schon ganz gut ausgedrückt. Die Nummer klingt ganz nett und macht auch ganz gut Laune. Aber es fehlt dann tatsächlich der prickelnde Refrain. Das Fade-Out am Schuss ist natürlich richtig daneben. Erinnert an die Peinlichkeiten der CAS Zeit. Keine Ahnung wie erfolgreich der Song in den Charts war, aber richtiger Hit war es sicherlich nicht. Ich frag mich wie das Lied mit einer anderen Stimme geklungen hätte. Dennoch bin ich positiv eingestellt und schwanke zwischen 9 und 10 Punkten.

    Also "Gute Laune" macht das Stück nicht wirklich oder? Für mich ist es eher melancholisch, wie vieles von den Mechanikern. Gut, der Text ist eher optimistisch.

    Jedenfalls seh ich es bezüglich Instrumentierung gleich. Elektroeinflüsse sind ja in Ordnung, aber die Mike & Co. kriegen es einfach nicht hin (oder wollen es halt leider nicht), einen fetten Sound zu produzieren. Einige neue Bands dieses Genres Elektropop sind soundtechnisch auf einem ganz anderen Level. Vor allem die Drums sind bei den Mechanics durchwegs zu brav. Es fehlt an Power und Dynamik.

    Eine Liebesballade, die voll Herzeleid von Paul C schön gesungen wird. Neben dem Gesang sticht ein kurzes Akustikgitarrensolo bei ca. Minute 3 hervor. Daneben herrscht Langeweile, plätschernde Drums und Bass, umsäuselt von einem soften Keyboardteppich. Der Erinnerungswert ist nahezu Null, schnell gerät das Lied in Vergessenheit. Ich frage mich, ob es so belanglos ist, wie es daher kommt? Na, netter Popsong ohne große Ausfälle ergibt für mich eine geschmeichelte Drei Minus.


    Der Song plätschert, der Drummer schrammelt vor sich hin....

    Das klingt für mich nicht nach einem Drummer, eher nach einem Programmierer... ;)

    Bevor die knallende Snare den Auftakt spielt, hört man leise das Geräusch des Schlagzeughockers, das find ich noch lustig. Schliessllich musste Phil noch zuerst den Record-Button drücken, da er ja alles selber machte ;)


    Ich hatte immer das Gefühl, dass sich Phil hier ein wenig von PG's "Come talk to me" inspirieren liess. Das Intro mit den Gitarren Powerchords, die Dudelsäcke, der auf Trommeln fokusierte Beat, ohne Hi-hat/Becken und die hauptsächlich auf 2 Chords gestützen Strophen...


    Both sides of the story ist ein toller song, von den 90er sicher einer meiner Favoriten von Phil. Ich simme zu, dass die durchgehend gleichbleibenden Drums mit der Zeit etwas zu viel sind. Da wirkt die letzte Strophe, welche ruhiger und nur mit der Drummachine daherkommt, wie eine kurze Verschnaufpause.

    Gleichzeitig ist diese letzte Strophe (White man turns the corner...) auch meine liebste vom Song. Mir gefällt der Text, die Stimmung und schliesslich der dynamische Aufstieg in den Schlussteil.


    Die MTV unplugged Version, welche ich verhältnismässig spät entdeckte, finde ich sehr toll arrangiert. Die Drums sind hier straight gespielt und nicht so auf die Toms fixiert, was dem Groove des Songs zugute kommt. Auch super finde ich Brad Cole an der Hammond und natürlich Nathan East's Bassspiel! Auch Phil ist in guter Form bei diesem Konzert.


    25 Jahre sind vergangen seit meiner ersten, selber gekauften CD von Phil Collins... Oh mann :(

    Ja stimmt, Babyface produzierte den Song, was man auch hört. In den 90ern war der eine grosse Nummer, auch Clapton arbeitete mit ihm. Man hört im Song auch ganz deutlich die backing vocals von Babyface.

    Mir hat Phil's Version immer gut gefallen, da sie im Vergleich zum Original etwas intimes hat. Phil singt leise, dezent aber gefühlsvoll und irgendwie hat es etwas mutmachendes, irgendwie berührt es mich. Liegt vlt. auch daran, dass ich kein Fan bin von Cindy Lauper's Gesang. Phil's Version groovt auch sehr schön. Die Produktion ist natürlich ganz im Zeitgeist der späten 90er.

    Ich finde den Song nicht schlecht, eine typische Rutherford-Ballade.


    Aber am besten gefällt mir dieser Teil:


    When the morning comes the sun is out

    And warms me up again

    What a funny world it is for me

    And all I'll never be

    It's not enough, it's not enough

    This feeling I'm feeling inside

    Oh I know it I know tonight that I'll be


    Und Phil's Gesang und Drums werten den Song zusätzlich auf!

    Danke an Caspar80 und Aprilfrost für die Weckrufe! Wenn man sich den Text etwas intensiver zu Gemüte führt, kann man ihn beim besten Willen nicht als kitschig bezeichnen. Aus diesem Grund verbietet sich dies meines Erachtens auch für das Stück als solches (es muss einem trotzdem nicht gefallen). Es ist eher bittersüß, und das ist schon etwas Besonderes.


    Moment mal, darf ich egoistischerweise anmerken, dass ich der erste hier war mit dem "Schneeleichen"-Input... :rolleyes:;)

    *räusper* Nunja, kann man natürlich in den Text reininterpretieren (so wie man vieles in alles reininterpretieren kann). Aber für mich fällt diese Interpretation eher in die "man kann sich auch vieles schön reden"-Kategorie...


    :) Jaja ich weiß, war ein Versuch wert. Mich persönlich hat der Text nie gestört. Zu kritisieren hab ich eigentlich nur das Arrangement des Refrains. Aber das geht mir bei einigen Songs dieses Albums so. Kompositorisch gefällt mir ATTWT trotzdem recht gut!