Beiträge von kaden09

    Glatte 13 Punkte von mir. Ein großartiger Song. Der Tarzan-Soundtrack (+ evtl. Brother Bear) um 1999 und 2000 bildete aus meiner Sicht immer ein wenig den Schlussakkord von Phil Solo-Karriere. Zumindest war das letzte Mal, dass Phil Collins in den Charts auftauchte. Damals waren das 2 Songs: You'll be in my Heart als der große Hit vom Soundtrack und als zweite Auskopplung Strangers Like Me. Ersteren fand ich damals schon total langweilig, der Refrain hat sich hingezogen wie Kaugummi. Strangers fand ich aber schon beim ersten Hören großartig. Hier ist der Refrain einfach top, auch wie sich der Song zu diesem hinsteigert ist schon großes Kino. Noch ein toller Mittelteil und fertig ist ein 1-A Popsong. Einer der Gründe weshalb ich Collins immer cool fand (und das ganze Bashing nie wirklich verstanden habe). Da dies zudem einer der wenigen Songs ist, deren Chartpräsenz ich aktiv mitbekommen habe (war damals 16, Dance into the Light und andere Tracks sind aus der Zeit 96, 97 sind noch an mir vorbeigegangen) kommt hier noch ein leichter Nostalgie-Faktor hinzu. Alles in allem eine starke Nummer.

    Habe das Spiel nicht gesehen, aber bei der letzten U21-EM gab es genau dieselbe Situation im letzten Gruppenspiel Portugal-Schweden. (auch die spätere Final-Konstellation, wo sich dann Schweden im Elfmeterschießen durchsetzte) Dort allerdings v.a. in der 3-4-minütigen Nachspielzeit. Hab teilweise Tränen gelacht, weil es so wahnsinnig offensichtlich war. Keine Aktion war mehr von beiden zu erwarten...Wobei es schon ein gewaltiger Unterschied ist, ob während eines gesamten Spiels oder die letzten 10 Minuten. Am Ende will natürlich v.a. kein Spieler Mist bauen und spielt lieber den Sicherheitspass, das überträgt sich schnell auf das gesamte Mannschaftsbild.

    Hmm. die große Frage ist für mich: Zählt Start nun mit für diesen Song der Woche oder nicht? Ohne wären es ca. 11 Punkte, so habe ich 13 Punkte vergeben. Grund: Start ist für mich das vielleicht genialste Stück der gesamten Gabriel-Karriere. Das Stück hat eine Wahnsinns-Stimmung und einen komplett entrückten, einzig-und eigenartigen Sound. Ein schöneres Instrumental wurde nie geschrieben. I Don't Remember selber ist kraftvoll und catchy, einfach ein gutes Stück, ohne ein Highlight der Melt zu sein. Da gibt es mit No Self Control, Games Without Frontiers sowie Not One of Us noch ganz andere Kandidaten. Insgesamt aber eine Fortsetzung der starken, düsteren Stimmung der Melt und ein weiterer Baustein zu diesem Meisterwerk.

    Bei mir war es Dienstag der 3. Juli in Berlin wo ich damals studiert habe (Gott, ich werde alt...) Ich war seit ca. 1 Jahr Genesis-Fan, angefangen mit den Meisterwerken Lamb und Trick. Habe das Konzert mit der Freundin eines guten Kumpels sowie der Mutter meiner damaligen Freundin besucht. Ähnlich wie bei Prophet, war mein Eindruck zwiespältig. In erster Linie teilte sich dies in die erste und zweite Hälfte der Show auf:


    Die erste Hälfte ließ mich tatsächlich irgendwie arg enttäuscht zurück. Der Sound war nicht wirklich gut und die Band wirkte routiniert, aber nicht wirklich komplett bei der Sache, halt ein wenig lustlos. Phil war gut, beim Drumming hat man ihm schon angesehen, dass es ihm ziemliche Schwierigkeiten bereitete. Zudem haben mich diese Videos, die im Hintergrund abgespielt wurden, tierisch gestört. Das hat irgendwie gar nicht zu Songs gepasst, wirkte teilweise sogar recht albern. Da wäre mir eine gute, alte Lichtershow lieber gewesen.


    Ab der zweiten Hälfte, für mich namentlich ab dem Song Domino, wurde es stetig besser. Die Band schien mehr in Spiellaune zu kommen, dadurch dass es langsam dunkel über Berlin wurde, kam die Atmosphäre besser rüber, und die Bühne wurde überwiegend für Lichteffekte und weniger für Videos verwendet. Am besten gefiel mir die Zugaben, wo die Stimmung im Publikum langsam wesentlich besser wurde. Der Höhepunkt kam dann zum Schluss: Eine wunderbare Version von Carpet Crawlers. Ein perfekter, starker Abschluss.


    Insgesamt also ein schönes Erlebnis, allerdings auch mit der Einschränkung, dass Jungs wohl über dem Zenit deutlich hinaus waren. Muss aber dazu erwähnen, dass dies das allererste Konzert einer so großen Band für mich war. Daher hatte ich noch keine großen Erfahrungen und damit automatisch ziemlich diffuse, übergroße Erwartungen. Generell bin ich ziemlich launisch, wenn es um die Einordnung von Live-Konzerten geht, eher unbekannte Bands, bei denen man im Vorfeld nie weiß, was man erwarten soll, haben es da bei mir leicher.


    So oder so, es war toll, dagewesen zu sein. Und hören tue ich die Jungs schließlich immer noch 10 Jahre später (Gott, ich werde alt...)

    Ganz klar 13 Punkte von mir! Na sicher kann man die Songs vom The Lamb einzeln bewerten, und zwar so gut wie jeden verdammt hoch! Deswegen ist das Album doch so genial. So ganze ohne starke Einzelsongs gehts nun wirklich nicht...Hairless Heart ist das erste Instrumental der Scheibe und einfach toll. Geniale Melodie. Überhaupt ist der ganze Übergang zwischen dem aggressiven Back in N.Y.C., dem tief-melancholischen Hairless Heart und dem locker-schrägen Counting out Time einfach erstklassig. Zudem ist das Stück in der Tat ein schöner Ruhepol bevor es dann in den finalen Run der ersten CD geht.

    1. The Lamb lies down: Eindeutig. Das beste Doppelalbum mit der stärksten Stimmung und wohl die Scheibe, die mit Abstand am besten als ganze Story funktioniert. Schräg, anders, genial.


    2. The Who - Tommy: Geniale Songs und hier funktioniert das Storytelling neben The Lamb noch am besten. Etwas seltsam, aber trotzdem gut gemacht.


    3. The Beatles - Hat ein total atmosphärisches Feeling. Meiner Meinung deutlich (!) besser als die LSD-durchtränkte Magical Mystery Tour. Und mit Songs wie Back in the U.S.S.R., Dear Prudence (was für eine starker Anfang!), While my Guitar Gently Weeps, Rocky Racoon, Mother Natures Son und Cry Baby Cry sowieso ein großer, unterschätzter Klassiker.


    4. Stevie Wonder - Songs in the Key of Life: Wahrscheinlich mit das größte Ein-Mann Genie in der Musik (bei den weißen Jungs wäre das Ian Anderson ;) ) Innverisions und Fullfillingness First Final mag ich noch besser, weil weniger Füller, aber auch hier: Pastime Paradise, I Wish, Isn't She Lovely, As und natürlich All Day Sucker (ist doch ein netter Titel um so ein grandioses Statement von einem Album abzuschließen :D )


    5. The Who - Quadrophenia: Allein wegen dem Titeltrack, The Rock und Love Reign O'er Me. Tommy ist insgesamt stärker aber diese Songs bilden den stärksten Anfang sowie das stärkste Finale aller Doppelalben.

    Na endlich! Ein weiteres Meisterwerk von Peter, wurde ja langsam auch mal wieder Zeit ;)


    Ein starkes Stück Musik, 13 Punkte von mir. Mochte ich von Anfang an, als ich mir die Car gekauft habe. Ziemlich viele starke Songs: Moribund, Solsbury Hill, Waiting for the Big One, Modern Love und halt Humdrum. Von vorne bis hinten ein tolle Song. Schöner, ruhiger Anfang, dann dieser schräge Teil und die pure Melancholie, die sich innerhalb von Sekunden abwechseln, ohne das es zerrissen wirkt. Und natürlich das Finale. Einfach stark. Für mich ein stark unterschätzter Song von Peter, der sich auch auf der Plays Live noch hervorragend macht.

    Grabe den Thread ein knappes Jahr später mal wieder aus. Habe im Momentan eine richtige Yes-Phase, hör ich fast rund um die Uhr (naja, außer in der Woche...blöde Arbeit....) Losgetreten hat es u.a. das Video der Union-Tour von 1991 wo die Jungs Heart of the Sunrise zum Besten geben. Hammer!!!! Viele Yes-Konzerte, welche ich teilweise auf Youtube angeschaut habe, scheinen nicht den stärksten Sound zu haben, aber die 1991er Tour mag ist toll (ist wahrscheinlich aber vielen vom Sound zu sehr späte 80er/früher 90er). Finde diese Version aber unglaublich stark, was für eine Energie! Meine Lieblingsversion neben der Fragile. Also, anbei meine Top 5 Yes-Alben (aber unvollständig, da ich längst nicht alles von denen kenne)


    Fragile: Ist und bleibt das beste Yes-Album. Zwei von den vier Solo-Tracks halte ich für verzichtbar, und ja, 'The Fish' ist einer davon (hab die Begeisterung darum nie verstanden). Die 4 'ganzen' Tracks sind absolut unschlagbar. Insbesondere das geniale South Side of the Sky und eben Heart of the Sunrise. Meine Fresse, was für eine Power... Das Album hat für mich auch den Vorteil dass keine wirklichen super-pastoralen Momente ala 'And You and I' oder 'I Get up I get down' vorkommen...die Dinger wirken auf mich einfach etwas zu dick aufgetragen. Hier passt einfach alles.


    The Yes Album: Ich mag die frühen Yes einfach gerne, noch nicht so bombastisch, aber gute Songs und tolle Instrumentalteile. Hier sind es v.a. Yours is no Disgrace und natürlich Starship Trooper. Genialer Song. Die 'Speak to me of Summer' Stelle ist einfach stark gesungen von Jon Anderson. Und natürlich der abschließende 'Würm' Teil. Starkes Album und wieder nur wenig sehr ruhige Parts, was mir bei dieser Band sehr entgegenkommt.

    Relayer:
    Die letzten Tage wieder laufen lassen. Gates of Delirium ist für mich der stärkste Long-Track von Yes, noch vor Close to the Edge. Liegt vor allem daran, dass Soon bei mir deutlich besser als ' I get up, I get Down' abschneidet. Auch sehr dick aufgetragen, aber hier ist diese Melodie so stark, dass ich es gerne höre, insbesondere der Zwischenteil zwischen den Anderson-Gesangspart ist wirklich intensiv. Ist vielleicht schlecht auf einer Rock-Platte aufgehoben, als Teil eines Soundtracks wäre das Teil deutlich besser aufgehoben. Gates of Delirium selber ist einfach ein wilder, kompromissloser Ritt, einfach krass. Sound Chaser hat seine Momente und mittlerweile mag ich To be Over. Hat dieses Pseudo-Asiatische und hat eine Menge cooler Gitarrenparts von Steve Howe. Insgesamt das ungewöhnlichste, abenteuerlichste Album von Yes.


    90125: Ja, ja und ja. Noch vor Close to the Edge. Warum? Mehr gute Songs (so genial der Titeltrack von Close auch ist) Owner of a lonely Heart hat diesen starken Teil bei 1:50 Minuten, wo die Band richtig reinhaut. Dann noch: Hold on (ein wenig zu viel Stadionrock, trotzdem cool), das coole Instrumental + die Gesangs-Extravaganza 'Leave It' (der Song macht einfach irre Laune) und der Abschlussong Hearts mit dieser Stelle 'Who would believe you, Wise men do'. Habe das Album zudem recht häufig kurz nach dem Abitur gehört, hat also zusätzlich einen leichten Nostalgie-Bonus.


    Close to the Edge: Unter 90125. Das muss einigen Yes-Fans einfach wehtun. Sorry, Jungs und Mäd....naja, die anderen gibt es bei Yes-Fans wohl nicht :D Hier finde ich natürlich den Titeltrack stark, aber abzüglich 'I Get Up, I get Down', wie gesagt, diese Momente bringt Yes einfach mit zu viel Zucker. Pastorale Momente konnten Genesis deutlich (!) besser. Ansonsten ein starkes Stück. Tolles Intro (Dieses eröffnende Gitarrensolo von Howe nach dem chaotischen Anfang ist richtig stark), cooler Hauptteil und tolles Ende.


    Insgesamt also schon fast eine reine Mainstream-Meinung...

    12 Punkte von mir. Ich finde das Stück richtig stark. Der Refrain mit den Bläsern ist kraftvoll und ich liebe die einleitende hämmernde Piano-Melodie. Die Steicher während der Strophe sind in der Tat zu dick aufgetragen aber das stört mich nicht weiter. Ein stimmungsvoller Anfang für ein unterschätztes Album. (zumindest was die erste Hälfte anbelangt)


    Ganz cool ist auch das Cover der Band Echolyn (wenn auch mit Luft nach oben für den Gesang). Allerdings schon länger her, aus dem Jahre 1996:


    https://www.youtube.com/watch?v=-jg-jsOSMp8

    Ok, ok, meinen Winning-Streak vom letzten Jahr kann ich wohl jetzt schon nicht mehr wiederholen...und dann beißt mich auch noch mein Lieblingssong von Steve in den Allerwertesten. Gibt Tage, da sollte man im Bett bleiben ....;)


    Im Ernst, ich mich für Spectral Mornings entschieden, bin aber davon ausgegangen, dass der Track abgeschlagen auf dem letzten Platz liegt, weil der damals bei der SdW-Bewertung erstens nicht viele Bewertungen bekommen hat und zweitens bis auf mir, Aprilfrost etc. nicht wirklich enthusiastisch bewertet wurde. Da habe ich Ace of Wands und Please Don't Touch mehr Chancen eingeräumt. So sehr danebenliegen tue ich normalerweise selten...Immerhin, die Wertschätzung für dieses großartige Stück scheint doch da zu sein :)


    Zu den Tracks selber: Ich bin überhaupt kein Fan der ganzen neueren Sachen von Steve beginnend spätestens mit Darktown. Kann ich irgendwie nichts mit anfangen. Diese Tracks dagegen repräsentieren genau das, was ich an Steve stark finde. Der Mann konnte damals in den 70ern einfach wahnsinnig starke Instrumentals schreiben.


    Ace of Wands: Stärkster Song der Voyage und mein persönlicher Einstieg in das Solo-Werk von Steve Hackett. Wahnsinn wie sich hier coole Melodien und Riffs gegenseitig abwechseln. Auch die Live-Version gefällt mir hervorragend, mit diesem getragenen Ende, wo Steve langsam die Hauptmelodie spielt. Kann mir nicht helfen, aber das ist definitiv sehr stark vom Ende von Dancing with the Moonlit Knight inspiriert.


    Please Don't Touch: Für mich der Schwächste der drei Tracks, da hier die zündende Hauptmelodie fehlt. Dafür aber cool arrangiert und eine schöne 'stürmische' Atmosphäre. Mir gefällt insbesondere der kurze Flötenteil bevor der 'Refrain' ein letztes Mal mit vollem Bravado losbricht.


    Spectral Mornings: Ein Track, der durch den Namen einfach perfekt beschrieben wird. Wohl die schönste Melodie, die Steve jemals geschrieben hat, einschließlich Firth of Fifth! Rundet das beste Hackett-Album sowieso schön ab. Gott sei Dank wiederholt Steve hier die Hauptmelodie, es wäre schon fast ein Verbrechen gewesen, wenn er Progressive-artig schon nach 30 Sekunden was komplett anderes gespielt hätte...


    Insgesamt eindeutig Steves stärkste Phase.