Beiträge von kaden09

    Satte 13 Punkte für dieses saucoole Stück! Der Track sprüht vor Energie und Power. Eine wahre Offenbarung als ich ihn vor ein paar Jahren das erste Mal gehört habe, bei Genesis & Co. hören die positiven Überraschungen einfach nicht auf :) Schon da fiel es natürlich auf, dass die Sounds recht altbacken sind, ist aber egal, denn ich finde diese immer noch richtig cool, halt etwas 80er und weniger 90er. Aber für das Feeling dieses Stückes dennoch wichtig. Die Live-Band Version, die ich bisher angesehen habe, finde ich nicht annährend so gut, fast schon (außerhalb des 'Refrains') relativ handzahm. Halt ordentlich Big-Band mäßig gespielt, aber es fehlt einfach dieser überbordende Enthusiasmus, der die Studio-Version auszeichnet. So oder so, danke Phil für diesen Kracher!

    Ein verdammt schwieriges Album. Und leider für mich nach den ganzen Meisterwerken davor ziemlich schwach. Hab es damals glaube ich 2008 zusammen mit dem White Album der Beatles in Berlin gekauft. Wie bereits zum Song der Woche geschrieben, ist auf US das erste Mal dieser Biss verloren gegangen, der insbesondere Melt und Security auszeichnete. Alles wirkt verwaschen und unschlüssig. Könnte natürlich auch an dem Mix liegen, aber ich glaube eher, dass den Songs einfach das gewisse Etwas fehlt. Es fehlt einfach an Ecken und Kanten.


    Ein Problem ist einfach, dass sich Peter nach meiner Meinung nicht wirklich entscheiden konnte, ob die Songs eher sperrig und atmosphärisch oder stattdessen doch eher poppig sein wollten. Wie bei Shock the Monkey oder Games Without Frontiers versucht Peter hier, beides zu verbinden. Anstatt aber dass solche Meisterwerke dabei herauskommen, bleiben die Songs irgendwie auf halbem Wege zwischen Atmosphäre und Pop in der Luft hängen. Die Stücke sind zu sperrig, als das sie wirklich ins Ohr gehen aber es wird auch zu sehr versucht, in die Richtung Pop zu gehen, als dass sich die Atmosphäre wirklich frei entfalten könnte.


    Only Us geht extrem konsequent auf pures Feeling, daher funktioniert dieses Stück noch relativ gut. Das wahre Highlight und die große Ausnahme von der Regel ist für mich Digging in the Dirt. Das ist wirklich ein saustarker Track wo Atmosphäre und genialer Pop zusammenkommen. Dazu noch dieses seltsame Video und fertig ist ein Meisterwerk. Secret World kommt Live wirklich deutlich stärker, weil da der Mittelteil so reinknallt, was in der Studio-Version nicht wirklich zur Geltung kommt.


    Was die Secret World Live Tour anbelangt: Ich mag Peter anhand der Videos auf dieser Tour einfach nicht. Er hat das schräge Image von Anfang der 80er abgelegt (naja, logisch, man entwickelt sich halt mit dem Alter...) und auf der Tour versucht er irgendwie extrem cool/lässig mit komischen 'sexy' Moves rüberzukommen. Das wirkt auf mich irgendwie komisch und will so gar nicht zu den Songs passen. Ne sorry, sein Auftritt auf diesen Touren ist einfach nicht so meins, dann schon lieber seine schrägen Auftritte vom Rockpalast :)


    Insgesamt kein schlechtes Album, aber insgesamt hatte Peter seine wirklich geniale, innovative Phase schon hinter sich.

    10 Punkte für diesen seltsamen Track. Es ist schon komisch: US ist für mich das erste schwächere Peter Gabriel Album. Der Biss der vorangegangene Alben, insbesondere Melt und Security, ist stark verloren gegangen, der Weltmusik-Anteil auf diesem Alben lässt die Tracks eher verwaschen wirken, ohne wirklich griffige Ideen. Es ist eher Atmsphäre.


    Auf keinen Track trifft das so stark zu wie auf Only Us. Dennoch finde ich diesen Track stärker als vieles Andere auf dem Album. Ich schätze das liegt daran, dass der Song sich ganz konsequent auf pure Atmosphäre konzentriert, ohne zu versuchen einen Pop-Anteil reinzubringen. Der Song lässt sich Zeit, man kann in dieses dicht gewobene, introvertierte Stück richtiggehend eintauchen. Der absolute Höhepunkt bleibt Digging in the Dirt aber dieses Stück ist ein gutes Beispiel für einen Track, wo Peter mal eine komplett andere Herangehensweise versucht hat.

    Oh je, schon wieder ein Track, bei dem ich es damals komplett verpennt habe, einen Kommentar abzugeben. Also nun auch hier mit knapp 2-Jähriger Verspätung...


    Habe damals 11 Punkte gegeben, mittlerweile würde es eher in Richtung 12 gehen. Ein wirklicher großartiger Jazz-Track. Generell finde ich das Album Unorthodox Behavior extrem stark. Grund ist u.a. Stellen wie das Ende von Nuclear Burn. Das ist dieser 'flüsternde' Sound, diese ruhigen Keyboard und Piano-Parts. Gerade die Schlussphase des Stückes ist extrem stimmungsvoll.


    Stücke mit einer vergleichbar starken Atmosphäre sind insbesondere Euthanasia Waltz (Diese melodische Stelle ab der 1. Minute ist der Hammer!) sowie das abschließende, extrem entrückte 'Touch Wood'. Bitte in Zukunft noch ein mehr Stücke von diesem Album und auch Product (Algon!)

    Frage mich schon seit Jahren, wann dieser geniale Track endlich mal ausgewählt wird! Glatte 14 Punkte für diesen starken Opener meines Lieblings-Albums von Peter. Wieder ein Stück, das ich von Anfang an genial fand. Schon das spärliche Intro baut eine Wahnsinns-Atmosphäre auf, da denke ich irgendwie immer an eine Wüste unter sengender Sonne. Die Stimme von Gabriel verstärkt dann die fast schon psychotische Atmosphäre des Stückes. Und mit der folgenden Stelle 'Drawn into the placelands, to a place that is higher, drawn into the circle, that dances round the fire') kommt noch eine starke Gesangsmelodie hinzu. Zuletzt hört man noch mit einen der stärksten Momente von Petes Stimme und das Finale bricht herein.


    Ganz klar: Ein Meisterwerk dass dieses düstere, eigenartige Feeling der Security von Anfang an einfängt. San Jacinto ist dann die nicht minder starke Fortsetzung. Und wirklich ein cooler Trick: Der erste Track ist aus Sicht eines Eindringlings gesungen, der eine alte Kultur betrachtet; der zweite Track aus Sicht eines Mannes einer solchen alten Kultur, der Eindringlinge in sein Land kommen sieht.


    Einer der Gründe, warum die Solo-Karriere von Peter die wohl stärkste aller Genesis-Kollegen für mich darstellt.

    Naja...Hab mal 4 Punkte vergeben. Ist wirklich nichts dolles für mich sorry. Lyrics ziemlich schnulzig und grausige Keyboards im Intro und Refrain. Das plätschert so vor sich hin. Stücke wie One Man's Fool oder Alien Afternoon sind da deutlich zwingender. Der Mittelteil ist nicht so schlecht, aber mehr leider auch nicht. Zusammen mit Shipwrecked ein weiterer Schwachpunkt des Albums.

    Was ein cooler Zufall, gerade jetzt, wo ich das Album intensiv über Spotify höre :) Bei anderen Alben von Ant, wo ich bisher reingehört habe, ist bisher nichts wirklich hängen geblieben, inklusive bei Geese & The Ghost...Aber dieses Album hat mit einigen Stücken bereits vor 5 Jahren komplett meinen Nerv getroffen.


    Wollte eigentlich als Einleitung schreiben 'Richtiges Album, falscher Track', da ich schon lange hoffe, dass Tracks wie die New England Suite oder Pieces of Eight drankommen. Beides absolut fantastische Instrumentals! Die ersten beiden Teile von Pieces of Eight (den dritten Teil, Sea Shanty, finde zu langatmig) sind wirklich geniale akustische Gitarrenarbeit, starke Melodien und eine ordentliche Menge an Energie, die so vielen anderen Ant-Stücken fehlt.


    Dieses Stück habe ich glaube ich, wenn überhaupt, vor 5 Jahren mal ganz kurz angespielt. Normalerweise sind die gesungenen Ant-Stücke ja nicht so stark. Stelle jetzt aber gerade verdammt verblüfft fest, dass dies ein wirklich guter Song ist! Nicht spektakulär, es ist immer noch Anthony Phillips und nicht der fünfte Beatle, aber die Melodien mit Piano und Gitarre sind gut gemacht, der Refrain ist eingängig und die Gesangsmelodien der Verse gefallen mir gut. Einzig die Stimme von Ant ist nicht stark genug, um alles aus dem Track rauszuholen, andererseits passt die ruhige, zurückhaltende Stimme hier wirklich gut...


    Insgesamt ist mir der Song 10 Punkte wert. Ant hat hier wirklich einen guten Song geschrieben.


    Für die Rezension des Albums würde ich mich übrigens anbieten. Ich kenne mich allerdings mit den übrigen Werken von Ant noch nicht so stark aus, aber das kann man ja noch nachholen...

    Mit ganz leichter Verzögerung nun meine Einschätzung zu diesem Song: Von mir glatte 13 Punkte, ich finde den Song wirklich stark! Meiner Meinung nach ein Track, der sich nicht vor den anderen Schlusstracks anderer Genesis-Alben zu verstecken braucht und für mich sogar locker in den Top 5 landet. Nicht so virtuos wie Dukes Travels/Dukes End, Los Endos etc. aber für mich ist es vor allem die zweite Hälfte, die mich wahnsinnig fesselt. Extrem atmosphärisch, ohne zu aufgesetzt zu wirken, tolle Gesangsmelodie und starke Steigerung zum Ende. Einfach ein sehr starkes Finale und ein gelungener Abschluss. Zusammen mit anderen Tracks wie Alien Afternoon, The Dividing Line und auch Congo sind für mich auf CAS damit schon mal ein paar Perlen zusammen.

    Da zählt für mich im Grunde die komplette Band King Crimson dazu. Habe die Alben 'In the Court of the Crimson King' sowie die Discipline. Sind schon beides coole Alben und Crimson sind eigentlich eine Band, die durch die Bank weg lieben müsste: Viele schräge Instrumentals, coole Track-Namen, schräge Alben-Cover - einfach viel außergewöhnliches Material. Aber fast immer, wenn ich die Alben höre, erwische ich mich dabei, wie ich mich nach kurzer Zeit am Kinn kratze und denke 'Ja, das ist schon alles sehr interessant' aber mehr passiert dann auch nicht. Die Atmosphäre ist nicht so stark wie bei Genesis, es bringt das Blut nicht zum Pumpen wie rockigen Sachen von The Who oder Yes, etc. etc. Es erreicht mich am Ende des Tages einfach nicht. Meist dauert es dann mehr als ein Jahr, bis ich dem wieder eine Chance gebe und das Spiel geht von vorne los...Ich schätze das wird wohl erstmal nichts. Aber gibt ja genug andere Musik :)