Ich mag das Testify-Album irgendwie, auch wenn ich jeden, der darüber lästert, auch verstehen kann. Lässt man die Schnulzen und die Billigproduktion der meisten Songs weg, hätte das echt was werden können. So ist auch Testify ein an sich guter Song, dem jedoch die Plastikproduktion aus der Konserve zum Verhängnis wird. Warum Phil hier nicht einfach die besten Musiker ins Studio in die Schweiz geholt hat, wird sein Geheimnis bleiben. Ebenso, warum einer der besten Drummer aller Zeiten, ständig Drumcomputer nutzt. Schade irgendwie, denn der Song ist eigentlich gut...
Beiträge von Blende-Jochen
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Die Drums erinnern mich an We Can´t Dance, der Rest ist ein Hybrid aus den Bläsern von But Seriously und den Sounds aus Both Sides. Von allen gute Versatzstücke, gibt für mich eine Gesamtnote "gut".
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Ich mochte das Album mal, doch es ist nicht sonderlich gut gealtert. Mea Culpa war allerdings nie mein Favorit, sondern durch die ständigen Wiederholungen und den Gitarren-Keyboardsound, der das Lied von Anfang bis Ende zukleistert, eher nervig. Paul Youngs Stimme reißt es noch etwas heraus, der Mann war exzellent (Gott hab ihn selig). Ein glatt "ausreichend" von mir.
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Der Song für sich allein funktioniert kaum, im Kontext des Albums ist er hingegen unverzichtbar. Schon allein, um Steam über den Umweg Washing of the Water mit Digging in the Dirt zu verbinden. Weltmusik mit interessanten Geräuschen. Dieses Telefongebimmel fand ich früher eher nervend, mittlerweile fügt es sich für mich perfekt in den Song ein.
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Ich mag "Up" nicht sonderlich und die Scheibe läuft bei mir fast nie. Der Song repräsentiert das Album sehr passend. Nicht wirklich schlecht, doch es packt mich einfach nicht und die Atmosphäre ist sehr kühl. Das ist einfach völlig überproduziert. Was bei Security, So und auch Us funktioniert hat, klappt bei Up nicht mehr. Das liegt daran, dass die Songs einfach nicht so gut sind wie auf den Vorgängeralben. An "No Way Out" gefällt mir allerdings der Schluss ab ca. 6.50 Min. Da wird es - sehr spät - doch besser und treibender.
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Guter Opener, der den Hörer schon direkt in die richtige Stimmung versetzt. Starkes Album...
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Erinnert sehr an "Hold on my heart", welches jedoch deutlich stärker ist. Gerade das Minimale hat ich bei diesem Song sehr gepackt. Hier ist es ein echte Dahinplätschern und das liegt auch an Wilsons Stimme, die mit Phil einfach nicht zu vergleichen ist. Stark finde ich hingegen Mikes Gitarrenspiel, das reißt den Song noch heraus...
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Bin großer Philfan, aber das ist selbst mir zu seicht. Nett, netter, langweilig. Da hat er schon besser Disneysongs abgeliefert.
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Die Videos haben mich zunächst auch etwas traurig gemacht, aber handyvideos verzerren natürlich sehr. Traurig bin ich zudem, weil die Bilder zeigen, dass die Zeit meinem großen Helden die Möglichkeit geraubt hat, zu stehen und Drums zu spielen. Dass der Abend trotzdem gut war, zeigen die Reaktionen des Publikums, das seinen Phil immer noch liebt. Phil ist nicht mehr so wie früher, doch die Respektlosigkeit mit der hier teilweise in einer nicht fassbaren Arroganz über ein musikalisches Genie abgezogen wird, ist schon frech. Wer seid Ihr, so über diesen Jahrhundertmusiker zu urteilen? Wer nicht hingehen möchte, soll es lassen. Aber man sollte den Respekt nie verlieren!
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Ich werde nie verstehen, warum Phil BS so alleine als Demo-Album aufgenommen hat. Persönlich war es für ihn zwar eine wichtige Zeit und die Arbeit an dem Album hat ihm viel gebracht. Doch der Demo-Charakter der Songs macht es für mich zu einem Album, das ich selten höre. Everyday ist eine an sich schöne Ballade, doch die musikalische Umsetzung ist einfach "billig" wie so vieles auf Both Sides. Das wurde dann bei Dance into the light musikalisch besser, aber die Songs waren leider schlechter als die auf Both Sides...