themagicroundabout
Nein, ich habe mir die CD glücklicherweise nicht gekauft. Ich ärgere mich nur schon seit einigen (Rock-)Alben Hacketts sowohl über die Produktion als auch über die Songs an sich.
Und wenn er nicht einer meiner Lieblingsmusiker und der Ex-Gitarrist einer meiner Lieblingsbands wäre, würde mir das alles auch ziemlich sonstwo vorbeigehen.
Er hat soviel Potenzial, aber er bräuchte dringend, dringend, dringend mal jemanden, der ihm sagt und zeigt, wo's langgeht.
Einen Produzenten. Einen, der - um das, was mutzelkönig schreibt, auch noch aufzugreifen - eingreift und führt, wenn Songs zu zerfasern drohen. Der Form und Struktur gibt. Der einem Album ein Gesicht gibt, eine Marke, einen Stempel. Nenn es, wie du willst. Einen, der diese überall andauernden Keyboardteppiche bzw. -wände mal auf das Wesentliche und Sinnvolle reduziert.
Und dann noch einen vernünftigen Tontechniker.
Wenn möglich einen, der sein Handwerk noch richtig gelernt hat und nicht autodidaktisch an Computersoftware (was aber nicht grundsätzlich "schlecht" oder "falsch" sein muss. Sofern man nicht meint, jedes Sample und Knöpfchen auch irgendwann unbedingt mal nutzen zu müssen...).
Einen, der Wert darauf legt, dass der Mix am Ende nicht nur möglichst dicht und vollgepackt ist, sondern dass die Musik noch Luft zum Atmen bekommt, organisch klingt und der Klang eine Mindestmaß an Transparenz und Dynamik erhält.
Und, weil's auch mittlerweile nervt (zumindest mich): die Jahrmarktsorgel soll wohl so eine Art running gag sein. Ich aber kann darüber nicht lachen. Solche Späße gehören in den Proberaum, nicht auf's Album.