Beiträge von Thomaso

    Tablas fand ich schon immer gut. Besonders beeindruckt hat mich aber ein Konzert (1984) von Trilok Gurtu (zusammen mit Rainer Brüninghaus und Charlie Mariano) in Solingen, in einem superwinzigem Laden (der »Liederkiste«). Quasi wie zu Hause im Wohnzimmer! Die Tablas waren so ganz anders als die üblichen Percussionsinstrumente wie Bongos oder Congas, feiner, variabler, exotischer. Jahre später (Jahrzehnte!) ergab sich die Gelegenheit, ein Set Tablas (das sind die tiefe und die schmale hohe Trommel — bestimmt haben die auch Namen, aber soweit kenne ich mich nicht aus) in Bonn für einen günstigen Preis gebraucht zu erstehen. Gesagt, getan. Ich war etwas verwundert, das die nicht direkt so toll klangen wie bei einem indischen Meistertrommler. Hätte ich mir natürlich auch denken können, schließlich üben die ja Jahre bis sie ihr erstes Konzert geben und lernen erst einmal sogar nur die Rythmen zu singen, bevor sie überhaupt das Instrument benutzen dürfen. Schon sehr abgefahrene Musiktradition. OK, ich kann nicht viel 'drauf spielen, aber es macht dennoch Spaß. Wenn ich sie auch viel zu selten mal 'rauskrame. Kommt aber auch schon mal bei Parties vor, wenn ein Drummer oder Percussionist ein Instrument braucht. Die meisten können zwar auch nicht so spielen wie die Inder, aber anyway; es klingt rythmisch beeindruckender als das, was ich kann :)

    Maracas. Gehören wohl zur Gruppe der Shaker (oder so...). Jedenfalls hab ich ein paar Varianten davon, aber dieses Pärchen hier ist wohl so eine Art professionelle Variante.


    Viel kann man damit nicht machen und einen klar durchgehenden Puls durchzuspielen ist übrigens schwerer als man denkt. Und richtig interessante rhythmische Varianten zu spielen ist sogar richtig richtig schwer (finde ich).


    Einer der das kann ist der Percussionist eines mir persönlich gut bekannten Jazz-Trios (Klavier, Sax und Percussion). Bei denen gibt es sogar ein Maracas-Solo in einem Stück. Das wird meistens angesagt als das einzige Maracas-Solo der Welt :)


    Mir zum ersten mal aufgefallen sind die Maracas übrigens — nicht, wie man wohl erwarten würde im Latin, sondern — bei Steve Reich in seinem frühen Stück »Four Organs«. Entgegen dem Titel gibt es da nämlich außer den vier Orgeln auch noch einen Percussionisten, der nichts anderes macht als 18 Minuten oder so einen Beat im exakt gleichen Tempo durchzuspielen. Fand ich gut!

    [FONT=Arial][size=12]Für alle Keyboarder unter Euch, möchte ich auch noch auf unseren Keyboard-Eauptment-Thread aufmerksam machen. Es ist wirklich interessant, was es da zu lesen gibt. Vielleicht wäre das was für Euch (pealmu, Thomaso)??? :)


    Is' aber schon ein Weilchen her, seit da neulich mal was gepostet wurde, oder? Nix für ungut! :)


    Auf YouTube gibt's da auch ein offizielles Video dafür:


    https://www.youtube.com/watch?v=e8wWGAy5W4c


    Viel Spaß! :)


    Schön gemacht, vor allem das Video paßt ja wie maßgeschneidert — von Oldfield gibt's ja auch eins, das so in dem Stil gemacht ist (aber in 9 ineinander verschachtelten kleinen Videos — was damals eben techisch möglich war).


    Find ich alles gut, aber die Marimba-Sequenz ist dann doch etwas arg dreist an "Incantations" angelehnt (hust hust). Aber sonst: super nachempfunden, Klasse Instrumente. E-Gitarresound so nah am Original wie möglich.


    Ist so ein bischen wie The Watch und Genesis :)


    Am Ende des Videos hört man den Clicktrack, wenn man genau darauf achtet...


    Danke für den Tipp!

    Noch so was aus der Abteilung "Kleine Perkussioninstrumente, aller Wahrscheinlichkeit nach zum Geburtstag erhalten, anno Domino XXXX..."


    Die Claves sind wirklich absolut basic, weniger geht nicht mehr. Zwei massive Hölzer, die man gegeneinander schlägt. Fertig. Wird schätzungsweise oft in Latin eingesetzt. Bei mir leider derzeit wenig in Verwendung. Sind übrigens hübsch laut!


    Klingen so:
    https://soundcloud.com/thomaso-7/claves

    Dieses Instrument hatte ich irgendwie schon wieder vergessen. Es ist eine Holzflöte mit oben 6 Löchern, aber unten keins. Also nicht so zu greifen wie eine Blockflöte oder Querflöte. Aber der Ansatz ist ziemlich leicht, so wie Blockflöte in etwa. Der Sound ist sehr hauchig, um es mal so zu beschreiben. Die Töne, die ich darauf spielen kann (so aus dem Stehgreif) sind: E - F - A - H sowie ein tieferes D. Was ist das wohl für eine Skala? Fängt direkt mal mit einem Halbtonschritt an, ist doch nett :-))


    Keine Ahnung, woher die Flöte stammt, aber ich vermute, das ich sie von meinem Kumpel Marius habe (der mir auch das Cembalo geliehen hat). Irgendwann wahrscheinlich mal vor 20 Jahren oder so zum Geburtstag als Geschenk mitgebracht; denn ich glaube, er hat noch mehr solcher Teile!


    Für mich ist das eine »Indianische Flöte« :) Wer genau weiß, wie die wohl in Wahrheit wirklich heißen mag, soll mich ruhig verbessern!


    Ach ja: hier kann man die Flöte hören...:
    https://soundcloud.com/thomaso-7/indianische-flote


    (boah, die klitzekleinste Improvisation wird plötzlich, dank Internet, dank Soundcloud... zum Ereignis... oder auch nicht. Zum Glück ist Hall drauf, lach...).


    Sorry für die anglophile Umlautphobie. Ich kann nix dafür, das die keine »Flöten« in Ammerickaland kennen, sondern nur »Floten«. Nu ja, so isset halt. Kost' nix, iss auch nix :-))


    BTW: dank' Abbacabs Anregung habe ich zu ein paar anderen Instrumenten auch Klangbeispiele angehängt... einfach noch mal die älteren Posts durchschauen...


    Schnell die betreffende Instrumente aus dem Regal geholt, abgestaubt und ein wenig darauf herum getrommelt. Fertig ist das Soundereignis für die Ewigkeit.! Das Web macht's möglich. ;)

    Nice to have, aber außer einem "neuen" Song nichts, was unentbehrlich wäre. Insbesondere, wenn man keine Anlage für Surround hat, so wie ich. Aber vielleicht komme ich ja dann mal den Tom besuchen um die Version aus allen fünf Boxen zu hören :) In voller Lautstärke — da die Nachbarn ja nix mitkriegen — zumindest die zwei bis drei Minuten, wo die Musik mal richtig laut wird! Aber das ist das ganz besondere an diesem Album. Meiner Meinung ja mit Anstand das allerbeste vom Meister der 12 Saiten.


    Wobei ich mich etwas wundere, warum die erst jetzt mit dem "neuen" Song 'rausrücken. Wurde erst später in Anth's Dachboden entdeckt? Oder passte der nicht mehr auf die erste Neuveröffentlichung? Oder hat man den mal lieber zurückgehalten, als Faustpfand für die die-hard-fans? :)


    Der Songtitel kommt mir ja irgendwie bekannt vor. Wurde der später von Anth nochmals veröffentlicht oder bring ich da was durcheinander und ich ahbe den lediglcih schon öfter mal gelesen?

    Noch so ein komisches Teil...


    Aus dem unendlichen Fundus merkwürdiger Kleininstrumente unserer (Ex-)Band. Kann nur einen Sound, aber den sehr beeindruckend. Und um klarzumachen, wie es klingt, hat man der Trommel gleich ein passendes Design verpasst — das mir irgendwie aber erst dieses Jahr überhaupt aufgefallen ist... dachte vorher immer »warum haben die da so ein blödes psychodelisches Muster drauf gedruckt?«


    Ach ja, und es steht natürlich Kopf! In echt muss die Spirale natürlich nach unten hängen, sonst passiert nix.


    Hier kann man die Springdrum jetzt auch hören:
    https://soundcloud.com/thomaso-7/springdrum
    (Dank sei Abbacab!)