Ich weiß nicht wie es heißt.
Auch nicht genau, woher es kommt.
Mein alter Kumpel Dirk hat es damals als Geschenk aus Israel mitgebracht, kann aber auch gut & gern von irgendeinem palästinensischen Straßenhändler stammen. Wer weiß, welchen ethnischen/politischen/religiösen Hintergrund es wohl hat (oder um es mit Steve Hackett zu sagen: »The Arabs and the Jews boy, too much for me« — welch weise Worte, die leider auch heute noch gelten!)
Aber egal. Das Ding muss ein entfernter Verwandter einer Oboe (oder ein Vorfahre!) sein. Hat so einen versenkbaren Holzstift mit einer Kerbung drin, den man in die das Flötenrohr stopft und dann bis zu der Kerbe im Mund versenkt. Weil, sonst kommt kein Ton raus. Ist aber etwas unangenehm. Wie man sieht gibt es pro Flötenrohr 6 Grifflöcher, und die sind alles andere als sauber diatonisch gestimmt. Na ja, Naher Osten halt. Sollen wahrscheinlich so Vierteltöne sein, die dort gebräuchlich sind. Aber ob das wirklich alles »stimmt«, ich hab schon Zweifel. Es ist sicherlich so ein billiges Touri-Instrument, auf dem eh' keiner Zuhause spielt. Ich hab's versucht, aber neulich kamen nur auf einem der beiden Rohre Töne 'raus. Und dann auch nur drei, die anderen Löcher ergaben keine anderen Töne. Also... eher Schrott
Aber wer hören will, wie ich mich daran abquäle um wenigstens mal ein paar Klänge dem Ding zu entlocken, der möge hier mal lauschen:
https://soundcloud.com/thomaso-7/naturoboe
Wenn man es gut mit mir meint kann man sich einbilden, es könnte etwas zwischen Oboe und Sopransaxophon sein.