Beiträge von Thomaso

    Interessiert das wirklich niemanden???


    Doch klar interessiert das wen :)


    Sehr schönes Interview, Chester kommt supernett & natürlich 'rüber. Aber man merkt auch, das er irgendwie immer der Sessionmusiker geblieben ist, der mal hier, mal dort einsteigt und für eine Tour mit an Bord ist.


    Das er CAS nicht kennt, ist nur konsequent. Hat ja nicht auf der entsprechenden Tour getrommelt. Wozu dann das Album anhören? Er mußte sich wahrscheinlich gerade andere Stücke einer anderen Band 'raushören und üben :-))

    Ich sehe das immer im Kontext der drei "wiederentdeckten" Songs aus der BBC-Session (also "The Shepard", "Pacidy" und halt "Let Us Now Make Love"). Und unter den dreien (ich mag die Aufnahme ja unheimlich gern...) ist der Song mit Abstand der Schwächste, leider, leider. Die Chöre sind ziemlich banal und viel zu laut, über das andere kann man sich streiten. Querflötenintro gefällt mir.


    Also 'ne 4.


    Die Version von The Watch hingegen ist irgendwie super. Schönes Arrangement, rythmisch interessant, und wie andere schon schrieben klingt es etwas nach Trespass. Na ja, vielleicht einen Ticken zu modern dafür :-))

    Nu ja, ich habe ja da eine sehr klare Meinung zu Tony Banks Solo-Output:
    Das erste Solo-Album ist super, und gerade nach Veröffentlichung der Remaster-Version (die nicht soooo doll besser klingt, aber nach oben hin hart an der Kompressionsgrenze angelangt ist; ich finde den Sound dann doch etwas unpassend hart...) — danach habe ich mir noch "The Fugitive" irgendwann günstig als Vinyl gekauft — zum Glück günstig, denn ich war echt erschrocken, was ich da hören mußte. Langweilige Songs, keinerlei Überraschungen oder interessante Harmonien, schwacher Gesang, üble 80er-Plastik-Sounds... Danach war das Thema Banks solo durch (mit Ausnahme des Orchester-Albums Nr. 1, das ich ganz passabel finde).


    Den Song hier (Water out of Wine) habe ich daher noch nie gehört. Also YouTube an, anhören, unvoreingenommen zuhören. Bis 0:45 ist es harmonisch eigentlich gar nicht übel, der Gesang ist absolut OK. Worüber man schnell meckern kann, sind die Sounds (Orchestrierung kann man ja nicht sagen, wenn er alles selber auf Keyboards spielt). Ich denke mal, echte Flöten und Oboen wären schon mal deutlich besser/lebendiger gewesen. Am Geld wird es wohl nicht gelegen haben? Wohl halt die schlimme Seuche der 80er Jahre, das man alles mit MIDI, DX7 und frühen Samplern selber machen kann, klingt doch so echt :) Auch der Drumcomputer wirkt natürlich tödlich schlaff und mechanisch. Hm. Und gar keine Gitarre. Heute bewertet man es dann wohl doch anders, so im Nachhinein. Ob er selber das noch gut findet?


    Also kurz gesagt, der Song ist eigentlich ganz schön, anders dargeboten würde er deutlich überzeugender sein. Ich hab mal 5 Punkte vergeben...

    Geile Band. Ich habe die aber nie wirklich zu "Prog" gerechnet, weil es mir vom Gesamtauftritt nicht so typisch scheinen und im Gegensatz zu den "Klassikern" doch etwas schlichter daherkommen. Aber dafür sind sie rythmisch ernorm vertrackt, haben hohe Spannungsbögen und satte Sounds. Und schönen Gesang. Manchmal sehr verstörende Atmosphäre. Die Videos sind auch sehr einzigartig... Tool sind sehr eigen und ich mag sie.


    Haben aber für mich z.B. gar nichts mit Dream Theater zu tun. Die sind wirklich Prog Metal, während Tool eher avantgardistisch daherkommen. BTW, DT mag ich aber auch :)


    Hab Tool einmal live gesehen. War schon beeindruckend. Der Sänger stand hinten (!) auf der Bühne, im Halbdunkel :) Ist das nicht cool. Die ganze Shownummer mal auf den kopf gestellt. Aber im nachhinein finde ich die Studiosachen etwas überzeugender als live. Gibt's ja manchmal.


    10000 Days fand ich etwas schwächer als Lateralus. War etwas weniger überraschend (für mich). Und hat ein paar Längen, während bei Lateralus solche langen Passagen, in denen "nichts" passiert, die Spannung steigern lassen.

    Na ja, so wirklich häßlich ist es dann eigentlich auch nicht, eher obskur, billig, nicht in Ordnung und auch nicht zu einem vernünftigen Aufwand zu reparieren.


    Ich war eine Zeitlang auf alles von Hohner versessen, das mit "-et" endete :)


    Also Pianet, Clavinet. Und dann fand ich auch noch ein Cembalet. Das klang doch interessant. Vielleicht ein mehr nach Cembalo klingender Verwandter des Clavinets?


    Das verkaufte auf jeden Fall ein Mensch in Köln für 40 Mark, aber schon am Telefon verkündete er, das es nicht spielbereit ist. Da auch damals das Clavinet zunächst nicht funktionierte, aber mein "Haustechniker" Hermann das problemlos beheben konnte, war ich optimistisch.


    Leider war das in dem Fall anders. Herman erklärte mir, das man irgendwelche elektronischen Teile an den Instrument nicht so einfach ersetzen könnte — und die Ersatzteillage natürlich absolut indiskutabel wäre (immerhin war das Instrument von vor 1965, schätze ich). Daher wurde auch niemals was aus der Reparatur.


    Wie ich dann erfuhr war es aber auch nicht so schlimm, da das Cembalet eigentlich nur ein technisch noch nicht so ausgereifter Vorläufer des Hohner Pianets war. Soll so ähnlich klingen wie die alten Pianete aus der Beatles-Ära (oder z.B. das VdGG-live-in-Belgien-Video von 1972!).


    Darüber hinaus hatte der Vorbesitzer die blöde Idee gehabt das (wahrscheinlich) schöne Holzgehäuse auf unsägliche Art grau zu überpinseln. Sah nicht gut aus.


    Einige Jahre lag es im Keller und war sicherlich ein nettes Heim für kleine 6- und 8-beinige Bewohner. Dann erhielt ich einen Anruf von einem Musiker und Instrumentensammler aus Österreich, der durch meine Website etwas über meine Instrumente gelesen hatte, und wir kamen so in's Gespräch. Dabei erzählte ich ihm wohl auch vom gar traurigen Zustand des Cembalets. Er war interessiert das Teil zu restaurieren, wenn er mal Zeit haben würde, und bot mir an, im Gegenzug mir vielleicht ein Röhrenleslie zu einem guten Preis zu besorgen. Ich hab' ihm dann erst mal das alte Teil mit der Post geschickt. Mehr kam aber nicht dabei 'rum und ich hab irgendwie nichts mehr von ihm gehört. Sei's drum.


    Die Photos habe ich damals (2008) noch schnell auf meinem alten iPhone gemacht, so als Erinnerungsbildchen.


    Interessant sind sicherlich die Anschlüsse auf der Rückseite (Bild 4). Da ist nix von 6,3mm-Klinken oder XLR zu sehen, sondern die sehen eher so aus wie die alten deutschen HiFi-Anschlüsse, DIN hießen die, denke ich. Und eine Netzstecker, von dem man anscheinend Strom aus dem Instrument ziehen konnte (vielleicht für einen daran angeschlossenen Verstärker?). Lustig.

    Dieser Bass (von dem ich nicht mehr weiß, ob ich ihn von einem Freund geliehen bekommen habe und der dann irgendwie hier blieb — oder ob ich ihn spottbillig gekauft habe, und wenn, dann muss das so ca. 20 Jahre her sein) ...ist nicht gut. Jedenfalls klingt er nicht gut. Keine Höhen, kaum Bässe. Vielleicht würden neue Saiten etwas helfen, aber ich erwarte da nicht viel. Der Bass ist nicht toll. Staubfänger :o

    Liebe Pink-Floyd-Fangemeinde, (innerhalb der Genesis-Fangemeinde, die Schnittmenge ist wohl scheinbar groß :-))


    ich muss vorweg erwähnen, das ich immer schon ein großer Floyd-Fan und -Hörer war. So von »Shine on you crazy diamond« an, die ich 1977 quasi noch als Kind zu hören bekam und sehr beeindruckt war. Dann fiel mir in der Stadtbücherei eine Cassette von »Ummagumma« in die Finger, und ich fand es wohl erst mal geradezu lächerlich, was darauf zu hören war. Erstaunlicherweise blieb aber was hängen und/oder ich war hartnäckig, jedenfalls kippte das dann nach und nach um und ich fand die avandgardistischen Sachen darauf immer interessanter (was auch so geblieben ist). »Animals« war und ist toll, »Dark side of the moon« sowieso, aber besonders »Meddle« und »Obscured by clouds« und der quasi dazwischen entstandene Pompeji-Film, das war und ist so die Phase, die ich irgendwie immer am stärksten fand (kennt einer »The embryo«? Den finde ich ja immer noch superschön, Musik, Text, Effekte... eigentlich nur ein Blues, aber was die daraus gemacht haben!).


    Als 1980 »The wall« erschien und ich die mir zu Weihnachten wünschte, war ich etwas erstaunt, und auch etwas enttäuscht. Klang für mich damals doch ein wenig zu musikalisch anbiedernd an den Zeitgeschmack — heute sehe ich's anders. Aber »The final cut«... der Name sagt alles, danach war Schluss für mich. Das Album war ja wirklich einschläfernd.


    Und nun, 35 Jahre nach »The wall«, bekomme ich »The endless river« zu Weihnachten :-)) Und ich bin etwas hin & hergerissen. Manches ist beeindruckend und sehr schön klingend, aber die Ideen sind oftmals wirklich dünn. Wie schon immer bei PF: Gigantisch aufgeblasener Blues, wenn man böse sein will (aber im Grunde stimmt's ja doch...).


    Wohlklingend, nicht banal, aber kompositorisch auch nicht aufregend. David Gilmour spielt immer noch wie Gott, und ohne seinen Sound und seine Phrasierungen wäre die Platte nix. Rick Wright war früher auch kein Mega-Keyboarder, hatte aber schöne Ideen, aber hier bleibt leider nicht so viel übrig. Das 1968er Kirchenorgel-Solo ist noch das schönste, und ich vermute, es war eine Improvisation während des Soundchecks (davon gibt es ja ein s/w-Video...). Die Drums sind echt... ähm... umspektakulär, und einige Songs sind leider auf Fahrstuhlmusik-Niveau.


    Nicht alles ist schlecht an der CD, und ich muss sagen, je nach Lautstärke, Ort und genauem Hinhören zur Musik oder dem Gegenteil davon klingt es mal schwächer, mal beeindruckender. Aber — PF haben sich auch ganz schön oft selbst zitiert. »Shine on you crazy diamond (Anfangsteil)«, »Dogs«, »Another brick in the wall part 2«, Ideen von »Dark side of the moon«... alles erkennbar, und zwar nach 2 Sekunden Hineinhören. Iss'n bischen platt, oder?


    Es bleibt also für mich ein durchwachsenes Album, ein Erinnern an bessere Zeiten, wohlklingend, aber auch oftmals banal. Das ist leider die traurige Wahrheit (meine auf jeden Fall :-))