Beiträge von Forth

    Ein Song für Politiker, die ihre Wahlversprechen nicht einhalten. Ein Song für Ehekracher, wer nun zuerst den anderen beleidigt hat. Ein Song für Schüler, wer die Karikatur ins Klassenbuch gemalt hat. (...) Und immer nur: Nein, ich wars nicht!
    Ein Song für Feiglinge, die nicht zu sich selbst stehen können (und daher mutig ihn auszuwählen). Der Song nervt genauso, wie die Sache an sich und trifft daher musikalisch voll ins Zentrum. Witzig finde ich daran gar nichts - komisch schon.
    5 Punkte.

    Wenn ich ein Drummer wär...
    ich finde ein waschechter Drummersong, bei dem Phil es so richtig knacken lässt. Emotional kann ich dem Song nicht wirklich folgen, ist sicher bei diesem Stück auch nicht vorgesehen. Insgesamt stelle ich mir komischerweise immer Miami Vice dahinter vor - wäre in Ausschnitten sicher auch ein guter Soundtrack gewesen, wobei ich nichts gegen den von Jan Hammer sagen will.
    Obwohl perfekt gespielt und viele AHA-Effekte erzeugt, nutzen sich bei mir solche Musikstücke leider immer etwas ab. 13 P.

    chinwildchicken
    mit Others meinte ich in diesem Fall auch Phil vielleicht auch mit Peter oder Steve(betonung auf Oder, beide geht nicht)...

    Äähm :o, warum geht beide nicht? Ist da was zwischen den Beiden vorgefallen? Können die sich nicht mehr schmecken? Gibt's da ein Gschichtle, das mir bislang entgangen ist? Danke für Aufklärung!

    Irgendwie mochte, mag und werde ich den Song vermutlich nie richtig mögen. Er klingt mir emotional zu oberflächlich und hat dafür wiederum zu wenig Power. Passt zum textlichen Thema, passt in den Kontext des Albums, passt aber mir nicht. Als Stand-alone-lied hört sich das aus meiner Sicht nicht wie Genesis an. Nur 8 von mir.

    @Colonyslipperman

    Meine fast komplette Unterschrift unter Deinen Text. Nur war ich damals etwas jünger und vor etwa 3 Jahren habe ich angefangen, der Scheibe deutlich mehr abzugewinnen. Große Überraschungen gibts darauf nicht, aber die folgten dann ja später mit "Dunnit". Das NurNoch3Album war wohl der erste deutliche Umbruch Richtung Pop, weg vom Prog - Down and out gab da den Übergangstitel (ist eindeutig und mit großem Abstand mein Albumfavorit). Deep in the Motherload gefällt mir bis auf diesen öden Bluesrhytmus eigentlich ganz gut, vor allem die Instrumentalmelodie hat Power.
    Ich drück mal auf die 10.

    Steve Hackett – Stuttgart LKA 4.11.09
    Die ausnahmslos positive Konzertkritik von BRAIN möchte ich etwas relativieren. Mir ist einfach ein bischen zu dick aufgetragen.


    Das Konzert von Steve Hackett & Band war schön und vielfältig aber sicher nicht perfekt - wenn es überhaupt perfekte Konzerte gibt.
    Der Sound war zumindest am Anfang nicht durchsichtig, sondern eher matschig, was sich später gebessert hat.
    Der Raum war etwa halb voll, was ich als sehr angenehm empfunden habe - man konnte frei herumlaufen und wurde nicht hin-und-her-geschoben. Das Publikum hat am Ende der Lieder brav geklatscht, war aber nicht frenetisch (bei den TOPPS wurde der Beifall ein bischen lauter).
    Die Highlights waren für mich die Genesis-Songs, bei denen die Band um Hackett herum aus meiner Sicht jedoch nicht voll überzeugen konnte.

    Der Bläsermann (Rob Townsend) spielte mir zu häufig orientalische Läufe, die ich in den Songs irgenwie nicht richtig mitfühlen kann - wenngleich seine instrumentale Leistung klasse ist.

    Der Tastenmann (Roger King) spielte sehr hölzern - war wohl nicht sein Tag - aber noch mehr störte mich, insbesondere bei den Genesisstücken, sein Keyboardsound. Der wirkte mir zu trocken und abgehackt. Kein Vergleich mit Tony Banks' Chremesound. Firth of Fifth und Los Endos empfand ich als verdudelt (es fehlte das Genesistypische "mighty-feeling"), erst als Hackett seine Einsätze hatte passte es wieder.

    Den Gesang des Klasse-Drummers Gary O' Toole kann ich auch nicht besonders leiden, die Sehnsucht nach Gabriel oder Collins trage ich diesbezüglich auch. Da half auch das technische Nachhelfen mit Harmonizern oder Sampleeinspielungen nichts! Firth of Fifth hat er übrigens echt live gesungen - das klang zum Teil nicht gut (Stimmhänger und falsche Töne)!

    Am meisten überzeugt hat mich (außer Meister Hackett) der Kajagoogoo-Basser Nick Beggs der sich super in die Stücke eingefügt hat und auch optisch eine auffallende Erscheinung ist (blonde Zöpfe und Lederfaltenrock) . Er wechselt während des Konzerts mindestens zwei Bässe mit einem Stick, was den Grundsound immer etwas variiert und somit spannend bleibt.

    Ich habe, um das Statement von BRAIN nochmals aufzugreifen, Collins, Banks, Rutherford und Gabriel sehr vermisst, war ja aber auch nicht bei einem Genesis-Konzert!
    Mein großer Wunsch bleibt trotz des guten Solo-Versuchs bestehen:
    DEAR MR. HACKETT - PLEASE TRY IT ONCE AGAIN TO PLAY TOGETHER WITH THE OTHERS OF THE UNIQUE GENESIS!


    Ich war gestern auch in Stuttgart.
    Ohne vorher diese Diskussion gesehen zu haben ist mir gleich zu Beginn des Konzertes am Gesang was komisch vorgekommen, da waren diese Megachöre...
    Da habe ich dann genauer aufgepasst und auch am Mischpult ein bischen gespickelt. Die (meisten)Chorsätze sind definitiv nicht original gesungen, sondern werden zugeschaltet - ob dies mittels MP3-Samples oder mit Harmonizern erzeugt wird, konnte ich nicht erkennen. Ganz augenfällig wurde dies, als an einem Stück gegen Ende nur Steve ins Micro gesungen hat und ein mindestens vierstimmiger Chorsatz zu hören war.
    Gestört hats mich schon ein bischen.
    Aber das Konzert war klasse.

    Entangled ist ein wunderschöner Schwebesong zum Abheben und Träumen. Der Song macht mit einem das, was der Doc im Text mit seinem Patienten macht. Insbesondere an dem esoterisch anmutenden Keyboardteil am Ende - da geht man so richtig ab in die Lüfte - und stürzt dann in Squonk wieder schlagartig in die Wirklichkeit ab.
    Soweit alles wunderschön und sehr wirkungsvoll - und dennoch habe ich das Gefühl, dass Musik und Text irgendwie nicht richtig stimmig zusammengehen. Es wird ja eigentlich davon berichtet, dass der Doc eher sarkastisch motiviert Experimente mit seinem Patienten macht um ihm das Geld aus der Tasche zu ziehen (sonst keine Nebenwirkungen -(?)-). Der Patient ist aber irgendwie nicht richtig bei Sinnen - scheint ihm fast hilflos ausgesetzt - und lässt sich vom Doc bequatschen.
    Musikalisch wird man lediglich mit auf die Traumreise genommen, der ganze textlich beinhaltete Sarkasmus bleibt hier außen vor.
    Weils aber eine so schöne Reise ist und ich als Zuhörer seit dem Erwerb der CD keine Folgekosten habe lasse ich mich gerne mitnehmen - 12 Punkte.

    Ein Song - sorry - ein bischen wie Kaugummi. Schmeckt am Anfang stark und lutscht sich immer weiter ab. Für meinen Geschmack tut sich zu wenig, um die Aufmerksamkeit aufrecht zu erhalten, irgendwann höre ich nicht mehr richtig hin. Da interessiert mich die musikalische Leistung des Interpreten weniger. Der Grundsound und das musikalische Thema ist aber toll - was ich von Kaugummis wiederum nicht behaupten kann. 8 Punkte

    Liebes IT-Team,
    ich sehe immer in "Alle Songs der Woche" nach den resultierenden Bewertungsdurchschnitten oder auch um im Voraus den für die nächste Woche vorgesehenen SdW zu erfahren. Leider wurde die Seite schon seit mehreren Wochen nicht mehr gepflegt - vielleicht aufgrund komischer Kritiken (?). Soll die Seite nun eingestampft werden (fände ich schade), oder habt ihr vor sie irgendwann wieder zu aktualisieren?
    Bitte dies nicht als Kritik auffassen, ich frage rein aus Interesse! Ich gehöre nicht zu denjenigen, die die Arbeit anderer unterschätzen und immer alles auf die Goldwage legen (insbesondere im Ehrenamt)!
    Liebe Grüße