Beiträge von floyd68

    Es geht aber um definitive Genesis-Alben. Und das ist, so gut sie auch sind, keines von den von Dir genannten!


    genau, ich habe nicht behauptet, dass Lamb, SEBTP oder AToTT schlecht wären, ganz im Gegenteil. "Close to the Edge" habe ich auch nur als Beispiel genommen, ich hätte auch "Sgt. Pepper", "Led Zeppelin IV", "Blood on the tracks" oder etliche andere nehmen können, weil das Alben sind die einen allgemein anerkannten Masterpiece Status haben und auch (bei aller Fragwürdigkeit) in diesen "die besten Alben aller Zeiten Polls" auftauchen. Bei Genesis stehen eher die "Gabriel Jahre" als Schaffensperiode als einzelnes ultimatives Album im Blickpunkt.
    Aber mal ganz hypothetisch, vielleicht gibt es ja noch Hoffnung für ein ultimatives Album - irgendwo zwischen Dividing line/Calling all stations/Fading the lights, UP und Darktown ;)

    ...wie schon angemerkt das ultimative Album haben Genesis (leider) nie aufgenommen,
    ein "Dark Side of the Moon" oder "Close to the Edge" haben sie auch in den goldenen Siebzigern nie hinbekommen.
    Mein Favorit ist seit ewigen Zeiten ATOTT - in meinen Augen ein Album ohne wirklichen Schwachpunkt und mit einer stimmigen "Dramaturgie". Lamb ist auch ein tolles Album, aber es ist ein "Meisterstück" mit etlichen Fehlern (die 2. Hälfte hat doch erkennbare Defizite) und SEBTP ist auch noch nahe dran am "Masterpiece" aber "More fool me" und "The Battle" waren noch nie mein Ding, so bleiben primär der Opener, Cinema Show und Firth of Fifth als herausragende Stücke.
    So bleibt als ultimatives Album wohl letzlich nur ein retrospektives "Best of" wie die Platinum Collection. Naja auf "Hold on my heart", "Paperlate" und "Illegal alien" und noch so 2-3 Popnümmerchen hätte man durchaus verzichten können, aber die CDs 2 und 3 sind extraklasse.

    also für mich sind diese Medleys immer unbefriedigend gewesen - besonders wenn die Band klassische Tracks wie FOF oder Teile von Lamb "verwurstet" hat.
    Ingesamt gehören die diversen Medleys bei mir zu den am seltensten gehörten Tracks aus dem Genesis Repertoire.


    Andere Bands wie z,B. Pink Floyd haben einen respektvolleren Umgang mit der eigenen musikalischen Vergangenheit bewiesen und sich an die Devise ganz oder gar nicht gehalten.

    jeder hat so seine Favs. Ich habe mal 4 meiner häufiger gehörte Boots rausgepickt


    1973 London mit "Supper"
    1977 Zürich mit "Inside and Out"
    1978 Dijon
    1981 Frankfurt


    und dann halt noch ein paar "Specials"


    Lillywhite Lillith/The Waiting Room/Wot Gorilla (01/01/1977)
    Down And Out (06/07/78)
    Back In NYC (29/06/1980)
    Supper's Ready (komplett) @ Marquee 1982
    The Knife @ Milton Keynes 1982
    Supper's Ready (From Apocalypse In 9/8) (30/09/86)


    Auf weitere Live Dokumente aus der "Neuzeit" und Medleys kann ich aber verzichten (ausserdem gibt es da imo ausreichend Material). O.k. diese The Shorts/The Longs CDs sind nicht wirklich das Gelbe vom Ei - weder von der Setdramaturgie noch vom Sound her.
    Naja vielleicht wäre ein Mitschnitt der vielgescholtenen CAS Tour von 1998 noch ganz nett. Ich fand das Konzert in München damals wirklich toll. Aber diese Periode wird ja von Mike und Tony als künsterisch nicht erwähnenswert betrachtet.

    Ehrlich gesagt eine Live Box, insbesonders wenn es sich "nur" um einen Remix/Remaster der bereits veröffentlichten Live Alben handelt brauche ich nicht unbedingt. Aber ein Remix (am Besten mit Bonus Tracks wie Inside and Out o.ä.) von Seconds Out würde ich schon klasse finden.
    Die letztjährige Tour betrachte ich als würdigen Abschluss des Kapitals Genesis. Auch wenn Sie auf der Bühne immer noch Profis sind, ein geniales Spätwerk (Studioalbum) trauen ich Ihnen (leider) nicht mehr zu.
    Bevor man mit einem halbgaren Album an der eigene Legende kratzt sollte man es lieber ganz lassen.

    Abacab - ein guter Rocksong als Opener - kommt aber live eindeutig besser - 8
    No reply at all - Collins pur, passt irgendwie nicht zu Genesis - 3
    Me and Sarah Jane - Gelungener Song - 8
    Keep it dark - kaum gehört schon vergessen - 3
    Dodo/Lurker - der einzige "progressive" Track und gleichzeitig auch der beste - 9
    Who dunnit - no comment - 0
    Man on the corner - eine der zahllosen Collins Balladen, not my cup of tea - 3
    Like it or not - Belangloser Filler - 2
    Another record - Nichts woran man sich erinnern müsste - 2


    ergibt rechnerisch 38/9 = 4,22


    "gefühlt" sogar eher noch ein bisschen schwächer. "my least favourite Genesis album"

    WW ist bei weitem nicht so geschlossen und stimmig wie Trick aber es ist ohne Zweifel ein gutes Album. Die erste Albumhälfte pendelt zwar ziemlich unhomogen zwischen tollem Opener (Earl), dem ordentlichen One for the Vine (gefällt mir aber live noch besser), einer recht belangloser Los Endos Dublette (Wot Gorila?) und einer blutleeren Ballade (Your on special way) hin und her, aber die letzten 4 Stücke hieven WW dann doch noch auf (knappe) 8 Punkte.

    beim Umsortieren meiner Genesis Sammlung ist mir auch die sonst eher selten gespielte "ATTWT" in die Hände gekommen - eine Frage an die SACD Besitzer ist die SACD rein klanglich der Definitive Remaster Edition überlegen - Lohnt sich die Anschaffung insbesonders wenn man den Aspekt dts/Dolby + Bonusmaterial mal beiseite lässt. In der Regel höre ich halt doch nur normales Stereo (Auto, PC, MP3 Player).
    Es wäre das vierte Mal das ich mir das Album zulege - die ursprüngliche britische Vinyl Pressung war klanglich keine Offenbarung, die erste CD Version war da schon etwas besser. Die
    Definitive Remaster Edition klingt eigentlich ganz manierlich, aber es gibt imo definitiv besser klingende Alben von Genesis.

    auch wenn ich mich für Phil's Solowerke nie so wirklich begeistern konnte, "Face Value" und "Hello..." sind definitiv seine besten Werke. Beide eigentlich auch zu gut um daraus ein Album zu machen. Gut von "Face Value" könnte man u.a. "Behind the lines" (imo ist da die Genesis Version einfach besser) und das etwas merkwürdige Beatles Cover "Tomorrow never knows" streichen, aber "Hello..." hat zuviele starke Songs und zudem einen richtig guten Flow.
    Aber wenn schon ein Best of dann die komplette "Hello..." + "In the Air tonight", "The Roof is leaking", "Hand in Hand" und "I missed again".