Das ist alles prima und weckt bei mir keinen Widerspruch. Das täte nur der Versuch, die Empfindung zur ästhetischen Kritik umzufunktionieren. Dann nämlich ginge es um fehlende Plausibilität - und ja, auch um Respekt.
Ich verstehe überhaupt nicht, warum diese Frage überhaupt zur Diskussion steht. Selbstverständlich ist das Veröffentlichungskonzept in seiner Gesamtheit ein künstlerischer Prozess. Und genau darum ging es mir. Deshalb hatte ich auch den Vergleich zur Ausstellung angeführt. Man kann das mögen oder auch nicht. Aber da stecken so viele Gedanken, Ideen usw. hinter, dass man aus meiner Sicht gar nicht drumherum kommt, es als künstlerischen Prozess zu sehen. Das hat dann auch nichts mit Geschmack usw. zu tun, sondern wirklich mit Respekt.
Kunst kann und darf ja auch durcheinander sein. Das schließt sich nicht gegenseitig aus. Auch, wenn ich selbst die Veröffentlichungen nicht als Durcheinander empfinde.
Respekt. Guter Punkt übrigens. Nämlich für die Meinungen anderer Diskutanten. THOM hat ihn. Andere hier offenbar nicht. Schade.
Kunst: wieso soll das Veröffentlichungskonzept "selbstverständlich" in seiner Gesamtheit ein künstlerischer Prozess sein? Man kann das so empfinden. Selbstverständlich ist das nicht. Nicht alle Ideen und Gedanken sind Kunst.