Beiträge von HMC

    Konzertbericht Ray Wilson

    Am 25.9.2008 konnten EngRelay, seine Frau, das Biest und ich den Mann aus nächster Nähe bewundern.
    Ort des Gigs war das Auditorium in Hamm. Eigentlich ein HiFi Geschäft, dass sich auf Edelmarken wie Accuphase oder Burmester spezialisiert hat.

    Der Laden verfügt über eine kleine Bühne, auf der normalerweise die Vorzeigeanlagen der o. g. Marken zu bewundern sind.

    Dieser Platz, bzw. Kleinbühne wurde umdekoriert, um Ray Wilson und einem zweiten Gitarristen genügend Raum zu bieten. Es war eine kleine aber feine Bühne, die klasse aufbereitet worden war. Die PA war ebenfalls, na ich sage es einmal frei nach Loriot, übersichtlich.

    Das Publikum war fachkundig und durchaus angenehm. Es gab eine kleine Theke mit diversen Getränken und perfekten Gastgebern, nämlich den Mitarbeitern des Auditorium.

    Pünktlich um 20 Uhr ging es los, meine Skepsis gegenüber einem rein Akustik Gig war sofort verflogen, denn es klang sehr satt und die Stimme des einstigen Genesis Sängers perfekt.
    Natürlich ist seine Musik eine Gradwanderung zwischen WDR2 und Rock, aber irgendwie schaffte es Wilson sich zwischen den musikalischen Stühlen zu bewegen, ohne sich zu „verkaufen“.
    Natürlich gab es den zu erwartenden Mix aus seinen Songs und vielen Klassikern von Genesis, aber die Art wie er und sein glänzend zupfender Mitstreiter die Lieder mit nur zwei Gitarren interpretierten, hätte ich ihnen in der Güte nicht zugetraut.
    Die Stimmung war glänzend, bei den alten Genesis Songs wie „Follow me..“ oder „Carpet Crowlers“ wurde intensivst mitgeträllert und nach den Stücken frenetisch applaudiert.
    Das der Mann, wie schon auf den Internetseiten des Auditoriums erwähnt, ein toller Musiker und Entertainer ist, kam zu jeder Zeit rüber. Die Kurzgeschichten und die Art seiner Kontaktaufnahme zum Publikum habe ich in der Form selten erlebt. Das ist natürlich der Vorteil einer kleinen Location.
    Was uns allen sehr imponiert hat, war das Zusammenspiel der beiden Musiker, das Feeling und die Dramaturgie bei Stücken wie „Suppers Ready“ war beeindruckend. Der zweite blutjunge Gitarrist spielte phantastische Solis, die oftmals unter die haut gingen. Gänsehaut pur und das fast über die gesamte Dauer des Konzertes. Die 13 Euro für 90 Minuten voller gefühsgetränkter Musik waren sehr gut angelegt.
    Dass der Mann natürlich Zugaben geben musste, versteht sich von selbst.
    Anschließend zeigte sich Herr Wilson Publikumsnahe und gab Autogramme oder lies sich mit vielen Besuchern ablichten.
    Der einzige Wehrmutstropfen war, ich Depp habe meine Kamera vergessen. So nahe kommt man solch guten Typen selten, schade.

    Aber ich bin sicher, das der Mann wieder kommt, denn so gefeiert zu werden, muss auch ihn beeindruckt haben.
    Bei Jackie Leven hat das ja auch funktioniert, er kommt mit Begleitung in Kürze zum zweiten Mal in das Auditorium. Da werden wir sicher wieder zugegen sein.

    Shaun Guerin-The Epic Quality of Life


    Dieses hat ein Freund im Musikzirkus gepostet. Die Scheibe erinnert mich in vielen Teilen an Gabriel aus guten Tagen.


    Shaun Guerin war Sänger und Schlagzeuger der Genesis-Coverband Cinema Show. Die Musik ist doch ein wenig von Genesis beeinflußt und auch die Stimme von Guerin erinnert stark an Peter Gabriel! Eine *opi* von Genesis ist die Cd jedoch nicht, da auch zeitgenössische Prog und Jazz Elemente auszumachen sind. Die Cd wurde erst kurz vor seinem plötzlichen Tod fertig gestellt und ist so als Vermächtnis des Multiinstrumentalisten anzusehen. Was hätte man noch alles von Shaun Guerin erwarten können!
    Eine Spitzen Progscheibe die ein wenig an Spock`s Beard,Genesis,IQ erinnert aber eine deutlich eigene Handschrift aufweist!
    Herausragend ist der Klang der Cd! Abgrundtiefe Bässe die das Herz jedes Hifi-Freundes höher schlagen lassen!
    Für mich eine Inselscheibe die bei jedem Hören besser wird.


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    1. Foxtrot
    2. Wind & Wuthering
    3. Trick of the Tail


    Eine Reihenfolge erscheint mir unmöglich, Foxtrot ist klar, Suppers Ready ist "DIE" Prognummer überhaupt.
    Wind and.. mochte ich Anfangs nicht, mittlerweile aber sehr. "One for the v(w)ine" hat einen der schönsten Mittelteile die ich kenne.
    Trick.. bietet sooooooo viele schöne Melodeien, dass es mir oftmals die Sinne raubt.