Beiträge von Rob Plant

    Ich mag Sheryl Crow. Besonders wird's aber für mich erst, wenn Peter einsetzt. Ich glaube, da hat sie sich keinen Gefallen getan, Gabriel mit an Bord zu holen. Man vergleicht unwillkürlich. Und da bekommt ihre Stimme die Originalitäts-Grenze aufgezeigt.

    "Digging" ist vom musikalischen her gesehen ein wirklich tolles Lied. Der Schwachpunkt war für mich jedoch immer der Text. Ist mir zu viel "PsychologieHeute". Fällt mir jetzt beim Hören wieder auf.

    townman

    Ja, interessanter Aspekt. Es wäre wichtig einzuordnen, welchen Zweck und ob ein reiner Zweck hinter der Setzung des Initiators steht. Und auch, was eine "künstlerische" Setzung ist. Ist der Befehl, "erschaffe ein Stück Instrumentalmusik, das an den frühen Mike Oldfield erinnert" schon als Kunst zu bezeichnen? Denn viel weiter, ohne dass man in den Prozess des Schaffens eingreift, kommt man als reiner Initiator nicht, oder? Kunst wäre das für mich nicht. Denn für den Initiator ist die Setzung ein reiner Zweck. Mit dem Werk an sich bleibt er unverbunden, bis dass er es sich als fertiges Produkt anhört. Das fertig "da" stehende Werk, wird, unter der von mir oben angeführten Prämisse, nie ein Kunstwerk an sich sein. Das Werk ist nie durch den Prozess eines Lebensverhältnisses gegangen, hat nie die reine Logik der Mittel-Zweck-Relation verlassen. Es "wird" zum Kunstwerk (und auch so eben gerade nicht) immer nur durch die Hineinnahme in die Rezeption des seinsverstehenden Menschen. Immer nur "im" Hören, "im" Betrachten usw. So entsteht die irgendwie gespenstische Situation, dass der Rezipient die Erfahrung der Kunst macht, ohne Kunst zu erfahren. Vielleicht ist es dies, was Manchen (mir auch) ein ungutes, ja, irgendwie das Gefühl von getäuscht werden vermittelt. Man hat das Gefühl, einer Mogelpackung aufzusitzen.

    Du schreibst ästhetisch. Das kann ich direkt unterschreiben. Ästhetik kann die KI hervorbringen. Das Werk, dass die KI hervorbringt, kann ästhetisch "sein". Menschen erfahren am Werk selbst Ästhetik. Kunst, im eigentlichen Sinne, kann das Werk jedoch nie sein.

    Kann KI kreativ sein? Sie kann etwas Neues erschaffen. Creare - erstellen. Sie kann kreativ sein. Jedoch, ein Aspekt, der vielleicht in der Diskussion übersehen wird oder zu kurz kommt, der aber in der Auseinandersetzung "Kunst und KI" wichtig sein könnte, ist die Frage: kann KI Kunst erfahren? Kann sie sich von Kunst anrühren lassen? Nein, das kann sie nicht. Sie kann das, was Kunst tut, was Kunst mit dem Menschen tut, nicht "verstehen". Das Erfahren von Kunst folgt nicht dem Diktat des Logos (im Gegensatz zu vielen, den allermeisten Bereichen, in denen KI wirkt und noch enorm wirken wird). Dann wäre die Überlegung, ob etwas, das Kunst gar nicht erfahren kann, ja, gar nicht "wissen" kann, was Kunst eigentlich ist, Kunst überhaupt erschaffen kann? Nein, kann sie nicht. Sie kann kreativ sein, aber Kunst wird sie nie zustande bringen. Sie bleibt immer auf den Rezepient angewiesen, der sich berühren lassen muss, der das "Werk" der KI in einen Lebenszusammenhang hinein bringen muss. Erst dann ist es Kunst. Vorher ist es reine Logik. Nicht weniger, aber auch nicht mehr. (das selbe gilt übrigens auch für alles Religiöse).

    Mich nervt ganz gewaltig die zur Schau getragene Dämlichkeit und peinlich selbstgerechte Haltung einiger Kulturschaffender und Menschen im Publikum auf der diesjährigen Berlinale.

    Der Grünen-Abgeordnete Konstantin von Notz: "Ich erwarte einfach von kulturschaffenden (sic), auch von internationalen, dass sie politische und geschichtliche Zusammenhänge und Fakten kennen und kontextualisieren können. Dieses Gerede vom Genozid ist im besten Falle naiv + dumm, im schlimmsten Fall einfach offen antisemitisch."

    Danke, dem ist nichts hinzuzufügen.

    Besonders unangenehm ist die Sache natürlich, da man vorher extra die AfD wegen "Kein Platz für Hass" ausgeladen hat, die Wölfe mit ihren perfekt frisierten Föhnfiguren jedoch absurderweise die Hauptprotagonisten des Abends bildeten. Wieso hat niemand der Verantwortlichen auf diese Entgleisungen reagiert?

    Guter Kommentar...

    Israel-Hass auf offener Bühne: Was stimmt mit dieser Kulturbranche nicht?
    Die Abschluss-Gala der Berlinale endet mit frenetischem Applaus für offenen Israel-Hass. Die Berlinale ist damit an ihren eigenen Ansprüchen gescheitert.
    www.google.com

    Ein grandioses Cover von einem meiner liebsten Dylan-Songs. Momentan Dauerschleife am Gerät und im Kopf und im Herz.


    Externer Inhalt m.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    Die Weltbevölkerung ist sich weitgehend einig, dass die Palästinenser (aus Gaza) jetzt dringend mehr Schutz und Hilfe benötigen. Ägypten will aber nicht helfen und ebenso will kein anderer muslimischer "Bruder"-Staat Palästinenser aufnehmen und ihnen enen vorübergehenden Schutz bieten.

    Das ist ein Punkt, bei dem es mich wundert, dass er bei allen (sicherlich verständlichen) Emotionen, sei es von muslimischer, sei es von "woker" Seite, nicht viel mehr thematisiert oder überhaupt gesehen wird. Was spricht dagegen, doch wenigstens die Frauen und Kinder für die Zeit der Operation der Israelis aufzunehmen? Hat durchaus ein Geschmäckle...

    Chris Martin ist noch ein gutes Beispielobjekt. Hört man sich manche Liveaufnahme an, klingt das teilweise gesangstechnisch katastrophal. Dann haut er wieder - manchmal im selben Lied - Töne und Nuancen raus, da klappt einem die Kinnlade runter und man denkt, ja, das kann so nur er singen. Chris Martin ein technisch guter Sänger? Nein, sicher nicht. Und doch lieben die Leute seine Stimme, wenn er singt (ich auch). Ich habe bei ihm den Eindruck, dass er sich immer an dem "roten Faden der korrekten Noten" entlang hangelt. Manchmal drauf, manchmal knapp daneben, manchmal ganz weit weg und manchmal so verdammt gut in der Fadenschwingung, dass dieser zerreißt.

    Bei Bono meine ich es auch so beobachten zu können. Wobei ich ihn als technisch noch besser als Martin wahrnehme.

    Und was Dylan anbelangt...bei dem verlinkten Live-Aid Video dachte ich nur: na also, endlich mal ne Portion Coolness. Tut dem Song gut, finde ich. Dylans Stimme passt halt perfekt zu Dylans Songs. Klar, gecovert klingen die Lieder reiner, vielleicht auch "besser". Aber das "Ereignis" (da müsste ich jetzt allzu sehr ausholen, um es weiter auszuführen) seiner Songs gibt es nur mit seiner Stimme. Von daher für mich auf jeden Fall einer der besten Sänger aller (Folk/Rock/Pop) Zeiten.

    Das Ende der grünen Hegemonie - REPUBLIK21 e.V. - Denkfabrik für neue bürgerliche Politik
    Andreas Rödder, Vorsitzender der Denkfabrik R21, hat in einem Essay für die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) das Ende der grünen Hegemonie festgestellt.…
    denkfabrik-r21.de


    Interessante Theorie.

    Zuerst in der FAZ veröffentlicht und hier auf der Seite for free.