Beiträge von MrPlod

    Eine Kurzgeschichte hat mich immer besonders berührt:


    Tucholsky - La Villette: Les Abattoirs


    Tucholsky konstruiert hier eine Parabel, in denen er die Vorgänge in den Großschlächterein des Pariser Umlands in den 20er Jahren mit dem gerade vorübergegangenen ersten Weltkrieg vergleicht. Mutig sicher und vielleicht auch ein bisschen gewollte Provokation aber in jedem Fall macht sie jedes Mal zumindest mich sehr, sehr nachdenklich.


    Alles nach The Head On The Door ist für mich "Spätwerk". Den Galore-Sampler habe ich zwar und einige der neueren Sachen wie Pictures of you, Friday I'm in love oder Wrong number ist klasse, aber die zugehörigen Alben kenne ich nicht - das Interesse hat bei mir doch allgemein stark nachgelassen.


    Disintegration und Wish gehören für dich zum Spätwerk? Also wenn eine Peripetie bei Cure zu finden ist (die ich wie gesagt zumindest qualitativ auch nicht sehe), dann findet sie ganz eindeutig nach der Wish, genauer nach den Live Alben Show und Paris statt. Das Spätwerk beginnt also mit der Wild Mood Swings, der ein oder andere wird vielleicht auch dieses Album noch mit in das Hauptwerk packen aber einen Bruch nach der Head on the Door kann ich absolut nicht erkennen. Weder, was die Qualität und schon gar nicht, was das Interesse der Medien angeht. Vorallem die Disintegration nicht zu kennen ist meiner Meinung nach ein riesengroßes Manko, gearde wenn du die Take-Off-Phase von Faith bis Head on the Door so schätzt.

    Zitat


    Siamese Twins-Sampler

    Japanese Whispers meinst du;)


    enh: Jaja, die liebe Akustik CD. Ich hab mal irgendwo gelesen, Robert wollte auf der Bonus CD eine eigene Auswahl an Songs, die sicherlich etwas anders ausgefallen wäre, fügte sich dann aber doch irgendwie, wer auch immer für die Gestaltung der für Cure Verhältnisse sehr, sehr kommerziell ausfallenden Greatest Hits (Zwei eher durchschnittliche neue Songs, damits auch der Besitzer der beiden Singlecompilations Standing on the Beach/Staring at the Sea und Galore noch kauft :rolleyes:) verwantwortlich war. Wäre für die Füllzeit zwischen den nächsten beiden Alben eine tolle Sache, sich da noch mal an einer Acoustic CD mit den "wahren Greatest Hits" zu versuchen, auch wenn ein paar sicherlich dort auch nochmal dabei, die schon auf der GH zu finden waren, aber dass Robert bei diesem Album zumindest was die Songauswahl anging nicht viel zu sagen hatte, beweißt alleine schon die Tatsache, dass von den Singles der Lovesong nicht dabei ist, welchen er bekanntlich über alles liebt (Ich weniger :p).

    Ich hab auch so meine Flachmucke....


    Ich glaube, die hat her jeder (selbst Herma hats eine Ärzte). Nur bei mir ist es eben nicht Madonna, weil ich sie persönlich nicht mag. Nicht wegen ihrer - zusammengefasst formuliert und ebenfalls in keinster Weise wertend - wenig anspruchsvollen Musik (Ich glaube das war das Missverständnis), sind aber für mich alles zusätzliche Argumente, sie und ihre Musik nicht zu mögen. Sonst würde ich ihr, so fair bin ich, wenigstens einräumen, Niveau zu haben, wie ich das beispielsweise bei Deep Purple, Queen und sogar Nelly Furtado mache. Musik mit Existenz- und Erfolgsberechtigung (darum, Eric zieht dein Argument der Pauschalisierenden Proggies gegen "alles was erfolgreich ist" nicht), aber eben absolut nicht mein Fall.:)

    Max. Meine auch Am I very wrong und nicht In Hiding! Habs gerade nochmal gehört und dabei ist mir neben dieser auch die Tatsache aufgefallen, dass Window auch nicht gerade weit vom der Trespass weg ist, bzw. zumindest sehr auf das Konto von Ant gehen dürfte. Schönes Lied!:topp:

    Ich finde, dass er sowas wie ein Experiementiersong ist.


    ITW oder Silent Sun? Silent Sun ist ja bekanntlich der verzweifelte Versuch J. King zu gefallen und daher eigentlich gar nicht als GEnesis-Song anzusehen, sondern als Mittel zum Zweck. Die einen schlafen mit ihrem Chefs, Genesis schreiben Silent Sun könnte man sagen. ITW hat für mich auch nicht experimentelles. Einfach 60er Poprock, ein bisschen Beatles, ein bisschen Hollies ein bisschen Kinks. Das Experimentellste auf der FGTR ist wnen über haupt Am I very wrong. Nimm die Streicher raus und pack ein Solo dazu und es passt perfekt auf die Trespass. Wirklich expreimentell war aber vor der Trespass wohl dann erst solche ersten zarten progressiven Gehversuche wie Das Movement Tape oder Twilight Alehouse.

    Bei Genesis sicher nicht, aber zwischen Phil Collins und diversen Musikern der Phenix Horns seiner Solotourneen gab es größere Rechtsstreitigkeiten ums liebe Geld, die auch vor Gericht gingen. Soweit man lesen konnte, handelte es sich dabei aber wohl eher um ungerechtfertigt geleistete Zahlungen, die von Phil dann eingestellt und zum Teil zurückgefordert wurden.


    :eek:Wär ich bei den Poenix Horns würde ich doch nicht wegen sowas riskieren, bei der nächsten Tour zu Hause zu bleiben, weil ich gegen Phil vors Gericht gegangen bin. Und dann diese Gagen nicht mehr zu beziehen, was mich wohl weit mehr kosten würde als diese kleinen (und dann noch - obwohl ungerechtfertigt - NUR ZUM TEIL zurückgeforderten Zahlungen) nicht rauszurücken. Leute gibts.:rolleyes:

    Naja, ein Sinn für Poetik scheint diese Dame ja nun wirklich nicht haben. Sie hätten da ruhig mal einen Dichter oder Schriftsteller als eine Übersetzerin (oder was sie auch immer sein mag) ranlassen sollen.


    Vielleicht kriegen wir ja eine bessere hin? Wie wärs mit einem Thread mit deem Originaltext und jeder übersetzt so wie er kann ein Stück, macht Verbesserungsvorschläge usw. und am Ende steht der Welt endlich mal eine schöne Version zur Verfügung?
    Ich wär dabei.

    Was genau bedeutet eigentlich "anspruchslos"? Ein Wort, mit denen in "Progkreisen" gerne rumkrakehlt wird. "Wir sind ja viel besser als diese Poptussi! Menno, die ist viel erfolgreicher als wir! Voll doof!" Und hochnäsig sind ja wohl eher diejenigen, die ihre ach so anspruchsvolle Musik für was besseres halten.


    "anspruchslos" heißt im Fall Madonna: oberflächlich, platt, plakativ, ohne Tiefen, einfallslos, so in der Form schon zig Mal dagewesen, bis zum Gehtnichtmehr rhythmusbetont und daher oft nervig, Musikverständnis und musikalisches Können nicht zwingend erforderlich, teilweise wohl sogar hinderlich, einfach Musik die nichts hergibt, es sei denn man hat zu einem bestimmten Lied ein ganz persönlichen emotionalen Bezug und selbst dann währt die Freude nur kurz, nicht etwa weil das Lied zu kurz ist, sondern weil es nichts hergibt und schnell an Reiz verliert, praktisch die eingebaute Halbwertszeit. Aber Madonna ist zwar in meinen Augen anspruchsloser Pop, doch Pop ist natürlich nicht gleich anspruchslos.
    So, und "hochnäsig" bezog sich auf ihre Starallüren.


    Ricarda: Gut, das kann ich mir ja dann mal anhören. Kenne durch eine Exfreundin sehr viel Madonna, da war jetzt nichts bei, auch von den Balladen, was ich Collins auf die hohe Kante gewünscht hätte.

    Was hat sie verdient? Einen Haufen Kohle durch billigen Sexismus, und gleichsam nervtötenden wie anspruchslosen Tanz-oder-ich-fress-dich Pop vielleicht, aber ihren Erfolg ganz sicher nicht. Ich mochte diese hochnäsige Schnepfe noch nie und würde gerne mal wissen, inwiefern sie sich "gebessert" haben soll. Sorry für die Ausdrucksweise, aber ich kann diese Frau und ihre Musik einfach nicht ab.