Als grosser Queen Fan habe ich WE WILL ROCK YOU in Köln und in London gesehen. Ein grossartiges Anti-Musical, das in der Kölner Version die ich gesehen habe von den weiblichen "Sängerinnen" kaputt"gesungen" wurde. Sonst aber herrlich abgedreht. Überaschend gute deutsche Übersetzungen und Anspielungen.
Als grosser Parsons/Woolfson Fan würden mich Woolfson's Musicals interessieren, die laufen aber nicht, nicht mehr, nicht in der Nähe... Die Musical Version von GAUDI sowie FREUNDIANA oder das POE Musical hätten mich durchaus mal interessiert.
Ansonsten interessiert mich diese Kunstform genauso wenig wie Oper. Ist nicht meine Welt.
Beiträge von enh
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Überaschenderweise haben auch anderen, wie ich, "The Brazilian" gewählt. Ich mag dieses Stück, bitte nicht falsch verstehen. Aber bei "The Brazilian" nervt mich der Plastik Sound vom Drum Computer einfach.
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Den Airport Song kündigt Ray ja gerne als "Welthit" an, ist wohl eher Ironisch gemeint.
Natürlich. Gestern in Aschaffenburg hat er ihn als den besten je geschriebenen Song angekündigt (neben "Bohemian Rhapsody" und "Stairway to Heaven" und den Songs von ABBA). Und damit hat er ja nicht ganz unrecht. -
Nach den ersten Durchgängen, meist aber nur im Hintergrund wärend der Arbeit, finde ich das Album wirklich gut. Klingt wie eine Mischung aus bisherigen Ray Wilson Alben und den Acoustic Konzerten. Mir scheint jedenfalls sehr viel akustische Gitarre dabei zu sein.
Die Texte sind allerdings sehr kryptisch, also mehr was für die Früh-Genesis-Fans. Viele Texte ergeben erst einen Sinn wenn man von Ray weiss, worum's geht. Bei den meisten Songs wird am Ende des Textes das Thema mit einem Wort genannt (hab ich erst nicht verstanden). Der Textsatz ist uneinheitlich, was ich sehr unschön finde. Also manchmal ist alles klein geschrieben, manchmal sind jeweils die Zeilenanfangsworte gross. Ansonsten gefällt mir die optische Gestaltung. Der Ray Wilson Schriftzug ist wieder der alte.
Sehr schön finde ich, dass die Live-Band auch die Haupt-Band des Albums ist.
Besondere Highlights habe ich (noch?) keine, ich mag das ganze Album. -
Ja, der gute Ray und sein Genesis-"Fluch". Den wird er wohl auch nicht mehr los. Muss er meines Erachtens auch gar nicht. Ohne seine Genesis-Vergangenheit hätten die meisten von uns seine Musik wohl nie kennengelernt. Da er solo verkaufsmäßig noch keine Bäume ausgerissen hat, spielt er auf seinen Konzerten halt auch viele Covers aus der großen Genesis-Familie. Der Grund ist wahrscheinlich ganz einfach. Ray hat im Gegensatz zu Collins und Gabriel keine Millionen auf irgendeinem Konto, und er muss sehen, dass er bei seinen KOnzerten genug Leute zieht. Mit der Genesis-Fanbase als Background ist das natürlich viel leichter. Würde er nur eigenes Material spielen (Ray solo, Cut und Stiltskin 2006) wären die meisten Konzerte vermutlich schlechter besucht, und das kann er sich sicher nicht leisten.
Da muss man die "Acoustic" Shows von den Rock Shows mit Stiltskin unterscheiden. Bei den Acoustic Shows, die ja als "Acoustic Genesis" verkauft werden ist eben viel Genesis Kram dabei. Bei den aktuellen Stiltskin Shows dagegen fast nur eigenes Material. -
Das Konzert war (wie immer) klasse. Ray scheint die Kritik von Fans berücksichtigt zu haben, es gab nämlich fast nur eigenes Material und ausser FYFM nix von Genesis! Was ein bischen schade ist, denn es gab auch nix von "Calling All Stations".
Das Konzert war netto etwa 2 Stunden lang, vielleicht etwas mehr. Interessanterweise wurde auch das Stiltskin Konzert, so wie die Acoustic Duo Konzerte, in 2 Sets unterteilt. Auch wenn ich kein Freund von Pausen im Konzert bin, hier war sie recht passend, da es danach mit einer ganzen Reihe härterer Rock Songs zur Sache ging. Da war es gar nicht verkehrt ein bischen Abstand zum ersten etwas ruhigeren Set zu haben.
Spielzeit ca. 20:05 - 21:00 / 21:15 - 22:20
Der Sound war gut, nur ein klein wenig zu laut. Letzteres Problem habe ich aber auf so gut wie jedem Konzert, ich bin offenbar (noch) nicht taub genug. Aber zumindest hatte ich hinterher keine Tinnitusgeräusche... Die Abmischung war in Ordnung, vielleicht etwas bass-lastig.
Die Reihenfolge bekomme ich nicht mehr ganz zusammen, das 2. Set begann so:
She
Taking Time
Sick and Tired (3x neu-Stiltskin)
Sunshine and Butterflies
Footsteps
Inside (3x alt-Stiltskin)
[...]
Gespielt wurden folgende Songs:
von Guaranteed Pure:
- The Airport Song
aus Cut / Millionairhead:
- Sarah
- Another Day
- Space Oddity (Bowie)
aus Stiltskin / The Mind's Eye:
- Sunshine and Butterflies
- Footsteps
- Inside
aus Change:
- Change
- Beautiful Child
(- Another Day)
aus Next Best Thing:
- Alone
(Leider gab's nur "Alone", das war aber für mich DER Höhepunkt des Abends, eine wirklich grandiose Version dieses ohnehin tollen Songs.)
aus Stiltskin / She:
- She
- Taking Time
- Sick and Tired
- Lemon Yellow Sun
(Ich bin mir nicht sicher, ob auch "Constantly Reminded" gespielt wurde.)
aus Propaganda Man:
- Bless Me
- The Brakes are Gone
- Razorlite
- Propaganda Man
- Frequency
- Cosmic Baby
(Da es die "Propaganda Man Tour 2008" ist wird natürlich viel aus dem Album gespielt. Und das ist auch gut so.)
Fremde Songs:
(- Space Oddity (Bowie))
- Follow You Follow Me
- Solsbury Hill
- Knocking on Heaven's Door / No Woman No Cry (Dieses 2-Song-Medley ist der Konzertabschluss.)
Edit 1:
Ich kann das schwer schätzen, es war nicht ausverkauft, ich denke ca. 200-250 Leute waren da.
Edit 2:
Ich habe Ray beim Signieren der "Propaganda Man" CD nach der DVD gefragt. Er hat geantwortet, dass es keine DVD gäbe, er wäre ohnehin kein Fan von DVDs, ich sollte lieber zu den Konzerten kommen (sinngemäss, kam nicht so unfreundlich rüber wie es sich vielleicht liesst). Jedenfalls war es eine definitive Absage an die DVD. Also können wir unsere Hoffnungen wohl endgültig begraben.
Edit 3:
Für alle die es interessiert... Ray hat erzählt dass er jetzt in Polen lebt (wahrscheinlich der einzige Schotte der mit 40 nach Polen zieht, oder so ähnlich). Natürlich wegen einer Frau.
Das war mir zumindest neu.
Edit 4 (und der letzte):
Nachdem ich Martin's Bericht aus Augsburg gelesen habe denke ich dass die Setlist von der Reihenfolge ziemlich identisch war. Begonnen hat's jedenfalls auch in Aschaffenburg mit "Another Day". Ich hab "Sick and Tired" noch ergänzt, das hatte ich doch glatt übergangen. Ansonsten fand ich, dass es eher zuviel Keyboard-Samples gab. Ich bin der Meinung, entweder der Musiker steht auf der Bühne oder nicht, wenn kein Keyboarder dabei ist dann spielt man eben ohne Keyboard. -
Hier nochmal ein kleiner, verspäteter Nachtrag für alle, die es interessiert...
P.S. Wer findet den Fehler im Text?
Ich hab mehrere Fehler gefunden, obwohl das eine sehr schöne Rezension ist.
4 Oktaven ? scheint mir etwas übertrieben
Falsett ?
"Airport Song" ein Welthit ? wohl eher nicht, allerdings heutzutage ein Fan-Favorit
und von Stiltskin ? -
Der bislang beste Film des Jahres 2008: BURN AFTER READING. Was für ein Film! Im Grunde ist die Story Nebensache, sie wird ja auch gar nicht beendet. Brad Pitt ist einfach grossartig als etwas minderbemittelter Fitnesstrainer, Frances McDormand ist klasse wie immer, die besten Dialogzeilen hat ganz klar JK Simmons. Der Schluss ist klasse und hat mich stark an den von MONTY PYTHON AND THE HOLY GRAIL erinnert... Wir wissen nicht was passiert ist, aber wir lernen, dass wir das nicht mehr machen wollen... Ich sass den ganzen Abspann grinsend im Kino.
Nachdem NO COUNTRY FOR OLD MEN der langweiligste Film des Jahres (bislang) war hatte ich ja nicht so hohe Erwartungen, aber der Film war offenbar zu ernst für die Coens. Wenn sie ihren Humor rauslassen, dann machen sie geniale Filme. FARGO gehört zu den besten Filmen die ich kenne, und BURN AFTER READING nun auch.
Der bislang zweitbeste Film des Jahres ist übrigens THE DARK KNIGHT. Sehr schön mal einen aktuellen Film im IMAX Format zu sehen. Und Heath Ledger ist/war tatsächlich genial als Joker. -
Aufgrund meines Alters bin ich auch mit dem "Invisible Touch" album erstmals mit Genesis in Berührung gekommen, kannte vorher wahrscheinlich nur "Mama". Damals war das eben der Sound der Zeit, und ich mag es auch heute noch sehr. Ich kann aber auch verstehen dass diejenigen die Genesis schon in den 1970ern kannten damit nix anfangen können, ebenso wie die (Zu-) Spätgeborenen. Ich verbinde mit dem Album bzw. den Songs Jugenderinnerungen, das führt zu grösserem Wohlwollen.
Invisible Touch - den Titelsong finde ich nachwievor gut, ich mag eben auch Pop Musik, beim Hören denke ich immer an das durchaus witzige Video.
Tonight, Tonight, Tonight finde ich nachwievor grossartig, ich liebe die Maxi Version. Immer wenn ich die Album Version höre kommt die mir so gekürzt vor. Kommt wohl daher dass ich die Maxi damals im Radio gehört und aufgenommen habe, und die hab ich dann rauf & runter gehört. (Kann sich noch jemand an die SWF 3 Shows erinnern, in denen Frank Laufenberg und später Bernd Morhoff (vermutlich falsch geschrieben) aktuelle Maxis gespielt haben ?)
Land of Confusion ist ein toller Song, Pop mit Botschaft. Natürlich hab ich auch immer den tollen Spitting Image Clip im Hinterkopf und das tolle Single Cover.
In Too Deep fand ich damals gut, find ich immer noch gut, keine Ahnung warum ich damit so allein dastehe. Sehr schönes Single-Cover übrigens, ich bin ein Freund von Neon-Farben...
Anything She Does ist der "Rocker" des Albums, ich habe nie verstanden warum das nicht live gespielt wurde, auch hier wieder ein witziges (wenn auch sehr 1980er-lastiges) Video.
Bei Domino habe ich nie verstanden warum das ein Song sein soll, ich meine es sind doch ganz eindeutig zwei recht unterschiedliche Songs. Hier gilt das gleiche wie z. B. beim aktuellen Coldplay Album - einfach zwei Songs zusammenpappen macht noch keinen Longtrack. Ich mag allerdings sowohl "In the Glow of the Night" als auch "The Last Domino" gern.
Throwing It All Away war lange Zeit ein Lieblings-Genesis-Lied, und ich finde es auch heute noch klasse. Auch damit stehe ich wohl wieder allein da, mir gefällt hier der Text.
The Brazilian habe ich erstmals auf dem "When the Wind Blows" Soundtrack gehört und daher verbinde ich das Stück auch heute noch mit dem Film. Der Drum (-Computer) klingt mir zu künstlich, ansonsten schön anzuhören. "Do the Neurotic" ist allerdings das Instrumental, das mir deutlich besser gefällt, da es deutlich rockiger ist und nicht diesen 80er-Plastik-Sound hat.
Ansonsten ist noch schade, dass das Album so kurz ist. Damals war es üblich auf CDs Bonus Tracks zu packen, und es hätte ja welche gegeben. Allerdings finde ich dass "Feeding the Fire" als B-Seite durchaus passend war.
@ Christian: Ich finde Deine Rezension gelungen. -
Walter Trout & the Radicals: Dust my broom
YouTube - Walter Trout - Dust my broom
Interessant, das kannte ich bisher nur von ZZ Top...
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Mein Tip für heute: "The Complex" von der BLUE MAN GROUP, aus ihrem grossartigen 2. Album "The Complex", das zwar nicht die Genialität des Erstlings "Audio" erreicht, dafür aber sicherlich eingängiger ist. Das Titelstück ist dabei ein echtes Highlight.
Hier ist eine Aufnahme von "The Complex Rock Tour":
http://de.youtube.com/watch?v=HRlm1wdhWp4
