Beiträge von MackieTheKnife

    Hm, habe das Lied gerade zum ersten Mal gehört. Für mich klingt die Band an sich wie immer ziemlich perfekt. Phils Stimme allerdings passt nicht wirklich dazu. Oder sind meine Lautsprecher einfach nur schlecht? Ich finde, er presst seine Stimme zu sehr hoch auf die Tonhöhe. Mittlerweile, das hat man ja bei der Tour 2007 gehört, muss er ja jedes alte Genesis-Lied etliche Halbtöne tiefer anstimmen ... also für mich klingt es daher wie gewollt und nicht ge...


    Außerdem vergleiche ich Phils Interpretation ständig mit der von den Commitments (genialer Film von 1990 von Alan Parker, der auch The Wall inszeniert hat). Und die haben echt die Nase vorn. Da ist mehr Leben drin!


    Schade, aber vielleicht sind die anderen Songs ja besser?!

    Schön, wenn Dir meine Eindrucke helfen. Aber Vorsicht! Ist ja alles subjektiv!


    Die deutschen Texte halfen sogar manchmal, wenn die Abmischung noch nicht so 100%ig war. sie hörten sich auch nicht "komischer" an wie auf dem Film-Soundtrack. Im Gegenteil, es sind ja deutschsprachige Sänger/innen, das wirkt dann authentischer oder homogener und dadurch vielleicht sogar besser als bei Phils rein phonetischem Gesang.


    Und es gab ja auch ein paar neue Lieder nur fürs Musical. Eins haben wir alle ja bei der Casting-Show gehört (Songtitel?). Und das ist auch das beste von den neuen, zumindest aber das eindrucksvollste. Anton singt das mit sooo viel Gefühl, dass auch mir ein Kloß im Halse wuchs und (nicht nur) von allen Damen um mich herum Geschniefe und Geknister von Taschentuch-Packungen kam. Das Lied sang er, als Tarzan die Kiste (im Film die Hütte) mit den Überbleibseln findet. Darunter ist nicht nur das Bild der Eltern sondern auch ein Anzug mit Zylinder, den er dann anzog. In diesem trifft ihn Kala an, was dann natürlich sehr gefühlvoll wird.

    Hallo mutzelkönig,


    schön war es gestern Abend. Danke nochmals an Christian, der uns die Preview ermöglicht hat.



    ********** AB HIER SPOILER-ALARM !!! *******************


    Zum Abend: Als ich ins Foyer kam, war da schon eine Menge los. Allerdings merkte man schon gleich, dass noch nicht alles fertig organisiert war. Am Memorabilia-Stand fehlte z.B. die Bedienung. Dort gibt es einen Schlüsselanhänger mit Bergsteiger-Karabiner (solche, die wohl auch für die Show selbst genutzt werden) und diverse Metall-Pins. Nun ja, das Album war logischerweise noch nicht da...


    Beim Eingang in den Saal wären Platzanweiser hilfreich gewesen. Erst staute es sich dort ziemlich, und auch bis zur letzten Minute waren noch einige überfordert, ihre Platzkarten zu lesen. Komischerweise habe ich am Ende der Show mehr Anweiser gesehen als davor.


    Die Show selbst begann mit einem Donnerschlag -- wortwörtlich. Mitten aus der Hintergrundmusik (urwaldartiger 10-Minuten-Schlagzeug-Percussion-Sample) schlägt ein Blitz ein und man sieht ein Schiff, projiziert auf eine halbdurchsichtige Leinwand, sich durch den Sturm kämpfen. Zwei Leute gehen über Bord. Genial gelöst: Auch hier sind die beiden Akteure (auch Anton?) angeseilt, die Bühne stellt das Ereignis unter Wasser dar. Er taucht ab und kann sie im letzten Moment retten. In der nächsten Szene sieht man "in Draufsicht", wie Tarzans Eltern am Strand angespült sind und langsam aufwachen. Genial ist es diesmal, weil die Schauspieler senkrecht an der "Bühnen-Rückwand" (dem Strand) hängen. Schade ist es nur, dass ab dort die Perspektive nicht mehr wechselt und nur noch auf dem Bühnenboden gespielt wird. Aber dafür komme die Affen übers Publikum geflogen. Und das ist wirklich toll gemacht. Von der Decke, aus den Seitenwänden oder von der Bühne aus können sie sich an den Lianen schwingen. Manches Mal landen sie auch in den Gängen zwischen den Zuschauer und spielen dort weiter. Allein das ist schon sehr beeindruckend.


    Zur Geschichte: Im Grunde genommen folgt sie dem Kinofilm. Allerdings findet sich nur Terk unter Tarzans Freunden, die Elefanten kommen leider nicht vor. Außerdem wird Tarzan von Kerchak regelrecht aus der Gruppe (vermutlich für einige Jahre) verbannt. Das Verhältnis seiner Mutter zu Kerchak leidet darunter, weil sie Tarzan immer wieder besucht. Erst mit dem Tod eines Jaguars (wie im Film) kann Tarzan wieder bei Kerchak punkten. Ansonsten geht die Geschichte weiter wie im Film. Die Witze sind zwar nicht so komprimiert, aber das Musical ist ja auch knapp doppelt so lang.


    Die Bühne war leider ein wenig karg ausgestattet. Man sieht zwar zunächst eine Art Plattform am Seil, die statt des Baumhauses als Behausung von Tarzans menschlichen Eltern eingesetzt wird. Später kommt noch ein Zelt dazu, was fachgerecht zerlegt wird (erweiterte Version von Trashing the Camp). Zwischendurch sieht man noch einen Wasserfall mit weißen Tüchern dargestellt. (Unpassend fand ich, dass der durch eine Ballett-Tänzerin "errichtet" wurde.) Das meiste geschieht aber auf einer mit lianengemustertem Teppich(!) unterlegten Bühne, die zu den drei Seiten mit grünen Stofflianen abgegrenzt wird. Ab und an tun sich dann ein paar Löcher auf, oder kommen ein, zwei Meter hohe Podeste hochgefahren. In der Kampfszene zum Schluss wird dann die hintere Lianenwand halbhoch gefahren und gekippt, so dass die Lianen dann mehr nach vorne auf der Bühne hängen dadurch noch plastischer wirken. Die Baumkronen werden durch ein großes Tuch dargestellt, durch das die beiden Hauptdarsteller auf einem Podest gehoben werden. Von oben wird das Tuch ganz nett beleuchtet. Generell ist die Beleuchtung gelungen und wichtig für die ansonsten einfache Szenen-Gestaltung.


    Klasse finde ich die Blumen, die aufgehen, wenn Jane, überwältigt von der Artenvielfalt, diese in einer Lichtung findet. In ihnen stecken ebenfalls Schauspieler, die dann langsam an Seilen in die Höhe gezogen werden. Auch der Jaguar mit den orange-roten Augen sieht nett aus (für kleine Kinder bestimmt richtig gruselig). Insgesamt bieten die Schauspieler und Tänzer eine gelungene Vorführung und auch die Choreographien sind gut. Manchmal hätte aber mehr "affige" Körperhaltung gut getan, was aber nur auf wenige Details (durchgestreckte Beine) und in wenigen Momenten zutrifft. Anton und Elisabeth beweisen hier, dass sie zurecht Sieger des Castings sind. Ihrem Schauspiel merkt man jederzeit die Begeisterung und die Freude an, es geschafft zu haben -- ohne dass sie dadurch irgendeine Konzentration ablegen. Schmunzeln musste ich über Clayton, der wohl von einem Hamburger Original richtig hinterlistig, grob und polternd gespielt wird -- Jan Fedder lässt grüßen! Im Ensemble spielt auch der Casting-Finalist Philipp Hägeli mit, ist er womöglich die Zweitbesetzung von Tarzan? Erwähnenswert ist auch der starke Auftritt des Jungen, der den kleinen Tarzan (wie im Film ca. 10 Jahre alt) spielt. Er tanzt, er turnt, er singt wirklich toll!


    Alles in allem ist es ein schönes Disney-Musical. Hoffentlich bekommen sie aber noch die Akustik hin. Das Orchester (wo immer es auch war) kam in den Hochfrequenzen nur sehr gedämpft durch die Lautsprecher. Das klang schon etwas komisch.


    Nach der Show war ja noch die Party angesagt. (im Übrigen gab es auch schon während der Pause kostenlose Laugenstangen!) Zunächst scharten sich alle um die Tanzfläche im unteren Foyer. Nach einer halben Stunde Discomusik (keiner tanzte) kamen dann Anton und Elisabeth und sangen begleitet von Percussion und Keyboard noch einmal dir gehört mein Herz. Eine Frechheit den beiden gegenüber war das laute Gebrabbel, das einige Leute währenddessen nicht lassen konnten. Richtig Glück hatten sie, als von oben jemanc eine Limo-Flasche(?) fallen ließ und sie nur haarscharf an ihnen vorbei auf den Boden landete. Die beiden hatten dennoch ihren Spaß und holten sogar den "kleinen Tarzan" zum Mitsingen auf die Bühne. Nach dem einen Lied, keiner Zugabe (weder im Foyer noch vorher auf der Bühne) und ein wenig Foto-Posing, sind sie dann auch schon wieder verschwunden. Die Party ging dann noch mit Disco weiter, ich musste aber etwa um Mitternacht wieder los, hatte ich doch noch fast zwei Stunden Fahrt vor mir. Leider habe ich den abgesperrten Genesis-Fanclub-Bereich erst gesehen, als nur noch ein paar wenige Leute da waren. Wo wart Ihr denn? Ich hätte mich gerne noch unterhalten und auch von Euch gewusst, was der Tarzan-Fanclub tut, der vor der Show im Foyer Mitgliedsanträge verteilt hat. Aber ohne zu wissen, warum, gebe ich meine Adresse nicht preis... Die Show selbst muss wohl gestern ausverkauft gewesen sein, aber ich vermute, es waren nicht allein Genesis-Fanclub-Mitglieder. Sonst wäre ja auch kein Extrabereich nötig gewesen.


    Nun, dann können wir alle mal gespannt sein, wie "Tarzan -- das Musical" nächste Woche bei den Profi-Kritikern ankommt.


    Viele Grüße


    Mackie The Knife

    Hallo zusammen,


    meine Ausgabe der DVD 1 scheint auf meinem Panasonic-Player nicht ganz so perfekt zu laufen. Es gibt (reproduzierbare) Aussetzer bei Land of Confusion (während des kompletten langsamen Mittelteils bis "...so long ago") und beim Extra zu Firth. Hat jemand noch solche Bild- und Tonaussetzer?


    Andererseits war die Doku-DVD auf meinem PC ein Genuss -- nicht nur, weil sie absolut flüssig lief. Aber auch ich hätte mir mehr Material von den Tourorten gewünscht. Zum Schluss war es ein wenig gehetzt... Man vergleiche mit der wunderbaren Doku zu David Gilmours letzter Tour-DVD, z.B. die Geschichte um den spontan in Venedig eingeladenen Straßenmusiker. Das ist der Standard!


    Viele Grüße


    Florian