Habs leider nicht früher geschafft meine eigene Kritik zu schreiben.
Aber nochmal: es war ein richtig geiles Konzert. Ich hab mittlerweile schon einiges gesehen (begonnen hat es 1981 Genesis in Frankfurt), die "hautnahen" Konzerte sind einfach was besonderes (war jemand vor 2 jahren bei steve hackett im Capitol Mannheim ?: auch Nähe zur Bühne und extrem gut).
Die Stimmung war insg. sehr gut. Nach jedem Stück gabs reichlich Applaus, nach guten Soli und besonderem Zusammenspiel Szenenapplaus, z.B. bei Propaganda Man oder bei Alis Gesang bei Wish you were here. Ich hab die Live CD und ihn vor 2 jahren in Landstuhl gesehen: die Stücke sind weiter gereift, der Ausdruck ist noch dichter. Gerade die eigenen sind sehr intensiv gewesen, insb. The Actor (muß einfach seine stimmung nach dem Genesis-Aus gewesen sein) und Ghost. Mir gefiel aber sehr gut, daß da nicht mehr diese verbitterte Stimmung wie bei der She-Tour gegenüber dem Thema Genesis rüberkam. Kein negatives Wort ! Er müßte sich schon sehr verstellen: Die Genesis Stücke waren unglaublich gut. Wie zu Anfang gesagt: bei Entangled/Ripples hatte ich nur eine Gänsehaut (gerade als Gittarist geht einem da das Herz auf), auch der Gesang deutlich verbessert als auf der Live. Lovers leap, Carpet crawlers - einfach klasse. Auch die aus "seiner" Genesis Zeit fielen nicht ab: Shipwrecked (in seiner Version für mich sowieso besser als auf der CAS), Not About Us.
Ich will hier nicht jedes Stück aufzählen, aber für mich gab es keinen Ausfall.
Auf der Live gefallen mir In the Air Tonight und Airport Song nicht so gut: an diesem Abend war "Air" deutlich ausgereifter, "Airport" war kam locker/beswingt. Viellicht laß ich mich da aber auch täuschen: vor Ort ist halt besser als eine CD. Endlich auch mal ein hörbares Mitsingen bei seinen Konzerten: Land of Confusion.
Solsbury Hill kam auch sehr gut an (viel besser als das LIVE-Biko)
Ich hab ihn nach dem Konzert nach einer Live-DVD gefragt. Er ging mir etwas aus dem Weg: vielleicht von diesem Konzert. Mehr könne er nicht sagen. Ich denks nicht: bei No Son Of Mine mußte er nochmal anfangen, weil in der 1. Strophe das Mikro unsauber kam (aber das kann man ja rausschneiden). Wär jedenfalls klasse.
Und noch was zu den Postern: Das war ein reines Ray Wilson/Landstuhl Poster. Das kann man auf der Tournee nirgenwo sonst aufhängen und war nicht mit den zum Verkauf stehenden zu vergleichen. Ich finds jedenfalls o.K., daß sich Fans die abmachen, bevor sie im Müll landen und es dafür in Ehren halten !
Hoffentlich hält sich die (unbekannte) Landstuhl-Conection noch lange und sehen Ray noch oft in Landstuhl.