Ein wunderschöner Abend. Ergreifend der Moment, als bei „Heroes“ die vordere Screen nach oben ging, das Orchester lauter wurde und Peter nach vorne kam. Das dritte Lied hat mich umgehauen (Mirrorball?), und „My Body is a cage“. Witzige Bilder auf den Screens bei „Book of Love“.
Der zweite Teil hat mir insgesamt besser gefallen, obwohl einige Lieder mit Orchester nicht so richtig funktionieren. „Digging in the Dirt“ zum Beispiel. Das klang für mich wie den Originalgesang über ein anderes Lied gemischt. „Downside Up“ fand ich etwas gehetzt, das war so schnell vorbei.
Sehr gut klappte es natürlich bei „Signal to Noise“. Das Final war Gänsehaut pur, als das Orchster es so richtig hat knallen lassen. Vor allem in Verbindung mit den Bildern des sich fast verausgabenden Dirigenten sehr eindrucksvoll.
„San Jacinto“, „Rhythm of the heat“ waren eigentlich auch sichere Bänke. Das Originalarrangement ist bei den Liedern so minimalistisch, dass man sehr gut neue Facetten dazupacken kann. Bei „Digging“ war das eindeutig nicht der Fall.
Überrascht hat mich „Intruder“. Ich habe den Eindruck, dass das Orchester-Arrangement besser zum Text passt als die Originalversion. Diese leichte Agentenfilm-, Horror-, Alfred-Hitcock-Stimmung in Verbindung mit einem fast geflüsterten Gesang hat super funktioniert. Und dann die Screens mit dem Überwachungskamera-Look: Da hat alles gestimmt.
„Red Rain“ hat mir auch sehr gut gefallen. Obwohl das Original schon sehr dicht arrangiert ist, kam es hier nicht zu dem Dilemma von „Digging“.
Witzig dann die „Ode an die Freude“ Einlage in „Solisbury Hill“ (oder war es „In your eyes“?) mit dem stehenden Orchester.
Bei „Don’t give up“ hat mich der Björk-artige Gesang von Ane Brun mit den verschluckten Silben nicht so gefallen. Aber ansonsten auch eine großartige Version.
Alles in allem ein Superkonzert, das ich nie so erwartet hätte. Die tollen Plätze (fünfte Reihe direkt vor Peter) vom Fanclub haben sicher dazu beigetragen. Vielen Dank noch mal an Euch dafür!
WANN KOMMT DIE DVD!!??