Beiträge von DrTerreano

    Bei einigen Titeln war es nicht ganz einfach. Ich hoffe, ich habe gut hingehört. Aber worauf beruhen Eure Erkenntnisse? Verlasst Ihr Euch auf Eure Ohren oder auf das, was z.B. im Booklet aufgeführt ist? Ein Problem habe ich nämlich beim Tony Banks-Stück. Doch im Einzelnen:

    Genesis – Tonight x3:
    Ok, hier gibt es wohl keine Diskussion. Ganz sicher Drumcomputer / synthetische Percussion dabei.

    Tony Banks – The final curtain:
    Laut Booklet, in dem bei einigen Stücken direkt auch „Drum Programming“ aufgeführt ist, fehlt diese Angabe beim Stück „The final curtain“. Normalerweise würde ich auch sagen, dass es durchgehend ein echtes Schlagzeug ist. Aber bei diesem Quiz ging es ja schon häufig um kleine Details, so dass man nun noch genauer hinhört.
    Bis 1:11 könnte es tatsächlich ein programmmierter Beat sein. Aber der Klang der Bass Drum ist durch den überlagerten Synthie Bass nicht eindeutig zu hören. Die Hi-Hat-Figur klingt verdächtig nach programmiert, jedoch zieht sie sich ja durch das ganze Stück und hier und da gibt es dann doch einige Variationen (Hi-Hat-Öffner, Aussetzen während Fill-in und während identischer Ride-Becken-Figur), so dass ich bezweifele, dass sich Tony oder wer auch immer die Mühe gemacht hätte, da was neu zu programmieren. Bleibt noch die Snare. Die klingt im ersten Abschnitt zwar anders, aber mit anderer Spieltechnik sowie anderen Sticks oder einer anderen Snare ist das durch aus auf normalem, akustischem Wege machbar. „Verdächtige“ Percussion außer einem (wahrscheinlich echtem) Tamburin ab der letzten Strophe konnte ich ebenfalls nicht ausmachen.
    Nun frage ich mich: Verlasse ich mich auf die Ohren, die sich in erster Linie den (diesbezüglich eigentlich sehr detaillierten) Angaben im Booklet anschließen oder sollte man so spitzfindig sein, die Angaben anzuzweifeln aber keine eindeutigen Beweise zu finden???

    Phil Collins – The same moon:
    In meiner „nebligen“ Erinnerung war das ausschließlich eine „Roland-808-Drumcomputer-Schnulze“, die wir von PC schon in gelungeren Versionen kannten. Stimmt aber gar nicht. Es sind echte Drums, aber die Percussion (Claves o.ä.) dürfte synthetisch sein. Das Stück mag ich trotzdem nicht. Da hilft auch kein Synthie-Solo ;-).

    Peter Gabriel – Growing up:
    Auch wenn hier vielleicht echte Drums gespielt werden, so ist hier viel Synthetisches bzw. Programmiertes zu hören.

    Steve Hackett - Fire On The Moon :
    Das ganze Album ist ohne Drummer entstanden. Somit also auch klar programmiertes Zeug.

    Mike + The Mechanics - How Can I? :
    In Eurem Interview berichtet Mike von “echten” Schlagzeugern, aber auch geloopten (also somit auch programmierten) Drumspuren. Dies dürfte auch für dieses Stück gelten. Insbesondere die Hi-Hat ist so starr und der identische Snare Roll bei jedem zweiten Schlag sprechen dafür.

    Ray Wilson & Stiltskin - Sick And Tired :
    Nur die kurze Passage von 0:23 bis 0:29 klingt nicht nach echten Drums. Ansonsten ist mir in dem Lied nix aufgefallen. Aber das reicht ja.

    Würde es die letzte Antwortmöglichkeit nicht geben, wäre meine erste Vermutung Tony Banks, doch ich schwanke noch.

    Mal sehen, wie ich heute Abend entscheiden werde.

    Gruß, Dr Terreano

    PS: Zum Glück habe ich Urlaub und trotz Weihnachtsvorbereitungen und familiärer Verpflichtungen noch ein wenig Zeit gefunden mich hiermit zu beschäftigen. Es macht wirklich Spaß zu recherchieren, genau hinzuhören und hinzusehen. Auch schön, dass man mal wieder einige Passagen aus den Büchern liest, an die man gar nicht mehr gedacht hat. Danke ans Team!

    In Chapter & Verse heißt es, dass Peter sich im Alter von 14 für Hüte interessierte und auch verkaufte. Schließlich sah er in der Sendung Juke-Box Jury Marianne Faithfull mit einem seiner Hüte sitzen.
    So wie die Frage gestellt ist (Wann war etwas von einem Genesis-Mitglied zu sehen) würde das passen. Was leider nicht passt ist das Datum, denn laut meiner Recherchen war die Sendung am 31.10.1964 und nicht am 30.10.1964. Jedenfalls belegen das folgende Quellen:
    "Juke Box Jury" Episode dated 31 October 1964 (TV episode 1964) - IMDb
    CTVA Music - UK Pop Music TV Shows - "Juke Box Jury" (BBC1)(1959-67(1979)(1989-90)

    Seid Ihr Euch bei den Daten sicher oder könnte es sich da um einen Irrtum handeln?

    Gruß, Dr Terreano

    Ich habe irgendwo im Netz eine Diskussion über diese Single gefunden. Dort wurde zwar nicht detailliert auf die Schnitte eingegangen, aber es wurde gesagt, dass der Instrumentalteil zwischendrin ganz kurz zu hören ist. Damit schieden B, C und D aus.
    Des Weiteren wird beschrieben, dass am Ende ganz schnell ausgefadet wird. Das trifft eher auf E als auf A zu. TM Productions hat sich hier beim Song der Woche auch zu der Single und den abenteuerlichen Schnitten geäußert und erwähnt, dass die zweite Strophe fehlt und ohne Brücke zum Refrain übergegangen wird. Das trifft zwar auf A und E zu. Es erschien mir jedoch unwahrscheinlich, dass man, wie bei Version A geschehen, als ersten Refrain gleich den Refrain mit Drums hört, der eigentlich erst später nach dem zweiten Strophenblock dran ist. Bei der stümperhaften Arbeit dieses Single-Edits dürfte man davon ausgehen, dass lediglich was zusammengekürzt und nicht umgestellt wurde. Und somit plädiere ich für E. Mal schauen...

    Gruß, Dr Terreano

    Mal wieder ganz schön kniffelig und für mich ohne Google nicht machbar. Bei Shankar, Brian Eno, Hamish Hamilton, Hugh Padgham, Blind Boys ist es eindeutig, dass sie mit PC und PG gearbeitet haben.

    Bei Sting gibt es zumindest einen gemeinsamen Auftritt bei YouTube (They dance alone). Das sollte als Zusammenarbeit ausreichen, oder? Ansonsten haben beide bei "Take me home" von PC mitgewirkt. Doch ob dies als Zusammenarbeit von PG mit Sting zählt, bezweifele ich eher. Eine Studiokollaboration ist mir nicht begegnet, aber das wurde ja nicht gefragt.

    Bei John Goodsall ist die PC-Zusammenarbeit klar. Bei den Recherchen in Verbindung mit PG lese ich immer nur, dass er (Goodsall) mit PG gearbeitet habe, doch wo das gewesen sein soll, stand nie da. Wollen wir hoffen, dass die Aussage dennoch stimmt. Vielleicht geht es um die Sessions für sein erstes Album, bei dessen Demos Goodsall (laut eines Forumbeitrags) wohl beteiligt gewesen sein soll. Die Quelle für diese Annahme ist mir jedoch nicht bekannt.

    Nun bleibt nur noch dieses ominöse Orchester, welches auf "Hello, I must be going" öfter genannt wird. Eine Zusammenarbeit mit PG konnte ich beim besten Willen nicht finden. Auch nicht auf der Homepage des Dirigenten, auf der sich eine umfangreiche Diskographie (mit überraschend vielen mir bekannten Titeln) findet. So hoffe ich, dass dies die richtige Lösung ist. Es ist natürlich immer schwerer, wenn man herausfinden soll, dass jemand nicht etwas gemacht hat, als wenn doch. Es kann ja sein, dass eine kurze Zusammenarbeit noch nicht den Weg ins Netz gefunden hat. Ist aber eher unwahrscheinlich, daher bin ich gespannt, ob ich richtig liege.

    Freue mich schon auf die nächste Frage

    Gruß, Dr Terreano

    Ich bin ja kein ausgewiesener Ray Wilson-Experte, aber nach meinen Recherchen hat er jeden dieser Songs seit 2001 live gespielt.
    -Roses z.B. 2005 Ray Wilson Live Edinburgh Festival 2005 - YouTube
    -First we take Manhatten z.B. 2009 Ray Wilson - First We Take Manhattan- Live - YouTube
    -Stainsby girl z.B. 2002 M I L L I O N A I R H E A D : D E__ die offizielle deutsche ray wilson fanpage
    -There must be some other was z.B. 2002 Ray Wilson live 2002 Acoustic Set in Leicester "There must be some other way" - YouTube
    -One z.B. 2011 Ray Wilson - One (U2), Hassfurt 31.10.2011 unplugged - YouTube
    -Forever young z.B. 2002 M I L L I O N A I R H E A D : D E__ die offizielle deutsche ray wilson fanpage
    -A whiter shade of pale z.B. 2005 http://www.genesis-fanclub.de/…lub-KKC-in-Essen-s84.html

    Das waren doch alles "seine" Konzerte und alle "seit 2001". Wo ist dann hier der Trick? Ich habe keine Ahnung, was hier die richtige Antwort sein soll...

    Gruß, Dr Terreano

    Als Fanclubmitglied der (fast) ersten Stunden (laut Mitgliedsausweis Nr. 056), möchte auch ich mich mal zu Wort melden und etwas Erinnerungen an den Genesis-Fanclub weitergeben.

    Als ich 1990 zufällig das Collins-Konzert in der Berliner Waldbühne live im Fernsehen sah, war ich begeistert. Von einem Freund lieh ich mir dann die vier bis dahin veröffentlichten Studioalben. Dann wollte ich noch mehr Collins-Stücke kennenlernen und dachte mir, Genesis sei doch eh das Gleiche. Also im Frühjahr bis September 1991 ab "Invisible Touch" Album für Album in die Vegangenheit zurück gereist und schon ziemlich schnell gemerkt, dass das doch etwas anderes war. Wie sich das neu entdeckte Genre nannte, wusste ich zunächst nicht, doch es hat mich wahnsinnig fasziniert. Als für November 1991 ein Album angekündigt war, konnte ich es kaum fassen.
    Auch heute noch mag ich alle Phasen der Band, wenn auch der Schwerpunkt auf dem etwas komplexeren Material der 70er liegt.

    Im neu entdeckten Musik-Express Sounds entdeckte ich dann ca. Januar 1992 die kleine Anzeige des Genesis-Fanclubs, der sich damals noch Invisible Touch nannte. Die folgenden Jahre habe ich immer der neuesten Ausgabe (und den News-Telegrammen) der Clubheftes entgegengefiebert und sie von vorne bis hinten verschlungen. Habe sie alle bis heute aufbewahrt.
    Hinzu kamen die häufigen, netten und informativen Telefonate mit Helmut und Bernd (gelegentlich auch mit Peter). Durch sie habe ich so viele Hintergrundinfos erhalten. Schöne Erinnerungen, gekrönt damals vom "Selling England"-Event (zu dem "The Musical Box" noch ganz, ganz weit von einer Europa-Tour entfernt waren).

    Das Internet war irgendwann natürlich schneller und machte (leider) dem gedruckten Heft eine große Konkurrenz hinsichtlich der Aktualität. Aber das Team hat den Fanclub-Auftritt ins neue Zeitalter gerettet. Regelmäßig von mir angersurft, ist die Seite meine Top-Quelle für Infos rund um Genesis. Auch im Forum bin ich, wenn meist auch nur passiv, häufig vertreten.
    Weiter so und vielen Dank für die 20 Jahre.

    Gruß, Dr Terreano

    PS: 20 Jahre sind bis heute seid "We can´t dance" vergangen. Wenn man bedenkt, dass das der gleiche Abstand ist, der zwischen "Nursery Cryme" und "We can´t dance" liegt, ist das schon ein merkwürdiger Gedanke.

    Es stimmt schon - die Neal Morse-Handschrift findet sich in all seinen Projekten wieder. Aber mir gefällt diese Handschrift ganz gut. Isoliert betrachtet, in angenommener Unkenntnis der ganzen Vorgängeralben, würde ich fast jedes Album als gelungenes RetroProg-Werk bezeichnen. Wenn Genesis in den 70ern fünf Alben gemacht hätten, die wie "Selling England..." klingen, würde ich auch nix dagegen haben. :)
    Ich freue mich sehr auf die neue Transatlantic-Scheibe, aber halte eine Qualitätssteigerung zu den ersten beiden Alben kaum für machbar. Ich hoffe aber, die Herren überzeugen mich eines Besseren.


    So ganz möchte ich nämlich nicht zustimmen, dass Transatlantic wie Spock´s Beard mit anderen Musikern klingt. Man hört (ein wenig) schon auch die Einflüsse der anderen Bandmitglieder. Ist aber wahrscheinlich eine ähliche Diskussion, als wenn "Laien" den Unterschied zwischen Phil Collins und Genesis nicht nachvollziehen können. (Wenn dann vor Beginn des Genesis-Konzertes 2007 ein Zusschauer im Stadion sagt: "Mal sehen, wann er anfängt" oder ein anderer bemerkt, dass Sussudio nicht gespielt wurde. ;-))


    Ich finde im Übrigen jedoch, anders als es im vorherigem Beitrag anklingt, dass Neal Morse ein sehr gutes Händchen für gute und eingängige (Gesangs-)Melodien hat. Eine Eigenschaft die z.B. bei den Flower Kings und Dream Theater fehlt deurtlich geringer ausgeprägt ist (obwohl ich beide auch gerne höre).


    Gruß, Dr Terreano

    Nun habe ich mir diesen Thread interessiert durchgelesen und habe jedoch dennoch eine Frage, bzw. benötige ich eine Entscheidungshilfe.


    Vorab: Ich bin kein Riesenfan und mir gefällt die zweite Hälfte (ab Rubber Soul) deutlich besser als die ersten Alben. Dennoch habe ich mir der Vollständigkeit halber vor vier Jahren alle Beatles-Alben gekauft. Die Past Masters fehlen mir jedoch.


    Was ist nun zu tun: Die alten bei Ebay verkaufen und die Box erwerben? Oder nur die Past Masters? Und wenn, die alte(n) oder neuen Ausgaben? Vielleicht ist jemand so nett und hilft mir bei meiner Entscheidungsfindung.
    Die Sache mit den neuen Stereo-Aufnahmen (die ja wohl von den Beatles so nie konzipiert waren) lässt mich jedenfalls etwas zögern, obwohl ich kein besonderer Sound-Freak bin...


    Vielen Dank.


    Gruß, Dr Terreano

    Da ich den Volkspark Mariendorf (und somit den dort alljährlich stattfindenden Kulturlustgarten) fussläufig erreichen kann, nutzte ich die Gelegenheit, Ray Wilson estmals (seit 1998 mit Genesis) live zu sehen.
    Ich bin und werde auch bestimmt kein großer Ray Wilson-Anhänger (obwohl ich CAS gar nicht so übel fand), aber das Konzert war wirklich solide. Die Stimmung war überraschend gut, wenn man bedenkt, dass ihn viele Zuhörer vielleicht gar nicht kannten. Das Wetter hat sich auch gehalten. Alles in allem ein nettes Konzerterlebnis. Ergänzend zur Setlist bin ich mir übrigens sehr sicher, dass nach "Jesus he knows me" noch "Land of confusion" gespielt wurde.


    @cut_tic123: Hast Du noch weitere Bilder, die Du hochladen kannst? Ich hatte meine Kamera leider vergessen.


    Gruß, Dr Terreano