Beiträge von Abbacab

    Bei aller Wertschätzung für eine offene Diskussion finde ich, dass Äußerungen wie


    @ Dunkelheit

    "so viel Schwachsinn"
    "einfach ein paar Jahre zu jung, um wirklich die Songs und vor allem die Band beurteilen und wirklich kennen zu können"
    "ein wenig kindisch"


    weder dem Kommentar von Dunkelheit (um den es hier ja geht) noch dem allgemeinen Umgangston im Forum angemessen sind. Wenn man anderer Meinung ist, kann man das auch anders ausdrücken. :(

    Und jeder Genesis-Fan sollte sich einmal seine Liveversion von TLLDOB anhören oder noch besser ansehen. Insbesondere die bitterböse Einleitung ist für die Fans der Gabriel-Ära ein Hochgenuss. Und die Zugaben sind ebenfalls super.


    Der Vollständigkeit halber auch hierzu ein Link


    Lamb live (Teil 1): YouTube - Kevin Gilbert - The Lamb Lies Down on Broadway - Tune 1


    Es gibt zwar (zum Glück) eine bessere Aufnahme, aber sehenswert ist dieser Ausschnitt allemal. Am Schlagzeug sitzt übrigens Nick D'Virgilio, der drei Jahre später mit den echten Genesis (na ja, wenigstens Teilen von ihnen) spielen durfte.

    Ergänzend möchte ich allen ein wenig Appetit machen. Und so etwas geht am einfachsten, wenn das schnell und kostenfrei geht. :)


    Es gibt auf der "offziellen" Webseite ein paar Titel, die Kevin 1984 unter dem Titel "N.R.G. - No Reasons Given" aufgenommen hat:


    The Official Site of Kevin Gilbert©: Sounds: NRG


    Gerade hier zeigt sich deutlich der Einfluss von Genesis, besonders bei


    Mere Image (man beachte den instrumentalen Mittelteil, der m.E. gut auf die TOTT passen würde)
    http://www.kevingilbert.net/NRG/Track04MereImage.mp3


    Masques (obwohl das wirklich geile Saxophon-Solo am Ende untypisch für Genesis ist)
    http://www.kevingilbert.net/NRG/Track09Masques.mp3


    Tired Old Man (das hier leider nicht vollständig ist; als "Puppet Suite" dauert es ca. 9 Minuten, denn nach dem schnellen Part wird der erste Teil wieder aufgenommen)
    http://www.kevingilbert.net/NRG/Track16TiredOldMan.mp3


    Aber auf dieser Seite und auf der Webseite insgesamt gibt es noch viel mehr zu entdecken, denn KG war vielseitig und produktiv. Den Empfehlungen von brecher kann ich mich nur anschließen. Und jeder Genesis-Fan sollte sich einmal seine Liveversion von TLLDOB anhören oder noch besser ansehen. Insbesondere die bitterböse Einleitung ist für die Fans der Gabriel-Ära ein Hochgenuss. Und die Zugaben sind ebenfalls super.

    Da will ich mit meiner Meinung nicht fehlen:


    Ray Wilsons Stimme stört mich nicht - im Gegenteil. Sie ähnelt ein bißchen der von PG und passt somit prima zu der etwas düsteren Atmosphäre des Albums. Schön finde ich auch, dass es weniger kommerziell ist als manche seiner Vorgänger. Und auf der Tournee (die ich allerdings nur von CDs/DVDs her kenne) hat er unter Beweis gestellt, dass er sowohl PG- als auch PC-Songs überzeugend bringen kann.


    DENNOCH: Phil Collins fehlt! Zwar nicht als Sänger, aber als (Co-)Komponist und Arrangeur. Insgesamt finde ich das Songmaterial qualitativ deutlich schlechter und langweiliger als auf "We Can't Dance". Es gibt zwar einige Höhepunkte wie "Dividing Line", aber insgesamt höre ich mir WCD trotz der Kommerzialität dreimal lieber an als CAS.

    Ich bin sicherlich kein AP-Experte, habe aber recht viel von ihm. Irgendwann habe ich allerdings das Kaufen eingestellt, denn vieles wiederholt sich und ist teilweise von minderer Qualität - jedenfalls in meinen Augen.


    "The Geese and the Ghost" ist sicherlich ein Muß.


    Wenn Du auf einen Querschnitt seines Schaffens Wert legst, gehört "Sides" meines Erachtens unbedingt dazu, denn so rockig (und gut) war Ant selten. Ich finde es ohnehin besser, wenn er (auch) andere Leute singen lässt. "Wise After The Event" liebe ich, aber es ist stilistisch (und auch zeitlich) zwischen TGATG und Sides angesiedelt; deshalb wäre es als "Basisausstattung" entbehrlich.


    Dann solltest Du Dir noch "Slow Dance" oder "Tarka" zulegen. Beides sind rein instrumentale Alben, die viele schöne Momente haben. Von "1984" würde ich Dir eher (jedenfalls als Grundausstattung) abraten, denn das ist mir deutlich zu synthetisch. Auf "Slow Dance" verwendet er hingegen mehr akkustische Instrumente (es ist zudem viiieeel schöner), bei "Tarka" spielt sogar ein komplettes Orchester.


    Schließlich bleibt Ants Gitarren- und Klaviermusik. Da gibt es sehr viel, was sich m.E. dann auch nicht so sonderlich unterscheidet (dafür werde ich wohl viel Kritik ernten). Mein Tipp für den Anfang: "Private Parts & Pieces II - Back To The Pavilion". Da ist von allem ein bißchen dabei. Außerdem spielt Mike Rutherford auf zwei Tracks mit.


    Besonders empfehlen kann ich "Twelve" ("A collection of pieces for solo 12-string guitar"). Hier ist Ant weit von seinem sonstigem "Plätscherstil" entfernt. Gerade deshalb ist diese CD aber sehr gewöhnungsbedürftig (und bei vielen unbeliebt). Ob es also ein guter Anfang ist, erscheint fraglich.


    Mein Vorschlag: Hol Dir TGATG, Sides, Slow Dance (oder Tarka) und PP&P II. Dann schreib uns, was Dir gefällt, und wir alle können Dir darauf basierend viel spezifischere Empfehlungen geben.:)

    Der Empfehlung Kevin Gilbert schließe ich mich vollen Herzens an. Empfehlenswert ist nicht nur sein Lamb-Konzert (siehe YouTube), sondern auch sein Cover von "Back in N.Y.C." (auf einem Genesis-Tribute-Sampler).


    Ergänzend folgende Empfehlung für alle Fans von Mike & The Mechanics:
    Der Titel "In Every Line" von Giraffe (Giraffe by Kevin Gilbert - Pop Plus One) könnte m.E. problemlos auf die erste oder zweite CD der Mechaniker passen (und wäre dort mit Sicherheit nicht das schlechteste Stück).