Beiträge von little nick

    Rein kompositorisch eher maßgeschneidert für Juliane Werding, die mit Lagerfeuergitarre, trübsinnigem Blick aber wohlklingenderer Stimme dieses überflüssige Liedchen zum Besten gibt.

    ...verrückt...kaum schreibt Steve einen Song für Juliane Werding und schon taucht sie aus der Versenkung auf... :D


    Juliane Werding meldet sich erstmals wieder seit Jahren
    Juliane Werding (67) hat seit langer Zeit mal wieder ein Lebenszeichen an ihre treuen Fans gesendet. In dem Booklet einer neuen CD namens "Das Leben berührn"…
    www.msn.com

    Zunächst einmal positiv anzumerken ist, dass der Song nicht, wie so oft, zusammengestückelt wirkt. Er kommt recht geschlossen daher und wird auch nicht durch plötzliche brutale und nervige Instrumentalteile zerhackt. Insgesamt empfinde ich die Instrumentalteile als sehr gelungen und angenehm. Die Brian-May-Fanfaren klingen für meine Ohren sehr bereichernd...stehe ich generell sehr drauf...hat er auf dem Album interessanterweise auch nicht nur einmal gemacht. Man kann natürlich meckern, dass er lieber seinen Stall sauber halten und nicht auf typische Stilmittel anderer Gitarrengrößen zurückgreifen sollte. Ich find´s aber gut. Das zweite Solo gefällt mir auch. Dann schließlich die schöne 12-Saiter-Passage...die künstliche Mehrstimmigkeit des Gesangs hätte dann allerdings nicht sein müssen. Wie wird das eigentlich gemacht? Singt Steve zunächst die Gesangsspur einstimmig ein, die wird dann mit Melodyne begradigt und von Roger King per Keyboard und Melodyne zur Mehrstimmigkeit aufgeblasen?

    Das Intro ist mit dem Plastikchor und den Plastikstreichern leider sehr kitschig geraten. Mit 12-Saitern und Mellotron hätte man das mit Lehmanns Gesang geschmackvoller arrangieren können. Eher so, wie das Outro von White Mountain...bei Shadow Of The Hierophant hat Steve ja auch bereits solch hohen Gesang geschmackvoller und unkitschiger klingen lassen. Der größte Schwachpunkt ist nun aber die Songidee an sich. Die Gesangslinie ist einfach nur banal und langweilig. Es fehlt mir da einfach die Motivation, mir sowas freiwillig anzuhören. Rein kompositorisch eher maßgeschneidert für Juliane Werding, die mit Lagerfeuergitarre, trübsinnigem Blick aber wohlklingenderer Stimme dieses überflüssige Liedchen zum Besten gibt. Was ich da insgesamt für eine Note für geben würde? Song defizitär, 4 Punkte...intrumental 12 Punkte...gibt insgesamt eine glatte 3, 8 PUNKTE

    Also die Strophe ist für einen harmlosen Popsong ohne Ecken und Kanten in Ordnung. Tut nicht weh, hätte man durchaus anständig was drauf aufbauen können und lässt sich gut nebenbei beim Autofahren hören (hat mich irgendwie sogar mal kurz an Simple Minds erinnert). Beim Refrain wäre dann aber der Moment gekommen, wo ich das Autofenster aus Peinlichkeit hochkurbeln würde. Klingt für meine Ohren wie aus dem Schlager-Baukasten und hat man gefühlt mit deutschem Text schon dutzende Male ähnlich gehört. Ich habe den Refrain mal in meine KI-Text-App eingesummt ;) ...die hat ausgespuckt: "Und mein Herz -- schlägt Alarm -- ich will dich heute spür(e)n"...singt das mal mit, passt wirklich wie die Faust aufs Auge ;) ...allerdings funktioniert sowas nur, wenn man seine Blicke dabei über den knapp geschnittenen Schlüpfer der Sängerin streifen lassen kann, somit andere Sinne angesprochen werden und von der musikalischen Belanglosigkeit abgelenkt wird. Also bei den Mechanics eher Fehlanzeige. Also Strophe befriedigend, Refrain in keinster Weise (mangelhaft minus).

    Insgesamt gebe ich 4 Punkte.

    Into the Nightwhale instrumental 13 Punkte, bis der Gesang kommt,

    der wieder mal alles kaputt macht, daher leider nur 8 Punkte

    ...also für meine Ohren macht der Gesang hier nichts kaputt...ich muss ganz ehrlich sagen, dass mir spontan kein anderer Song einfällt, wo ich Hackett´s Gesang als so "schön" empfunden habe...keine künstliche Mehrstimmigkeit und in Kombination mit der hier mehr als gefühlvollen Gitarre ein wirklich guter Gänsehaut-Song :thumbup:

    Ansonsten komme ich zu dem bemerkenswerten Ergebnis, dass mich Steves Solos gerade eher nerven: Sehr viel Highspeed und Technik, wo es so manches Mal nach weniger Tönen und Zurückhaltung verlangt hätte. Es klingt fast so, als wolle Steve uns beweisen, was für ein virtuoser Spieler er ist.

    ...den Eindruck hab ich beim ersten Hören auch stellenweise...er macht eigentlich genau das, was man Daryl Sturmer bei dem Solo von Firth Of Fifth vorhält, nur noch viel schlimmer...bei Genesis hat er seine Läufe immer songdienlich und gefühlvoll eingesetzt, wie etwa in den Gesangspausen der Strophen von Cinema Show...auf dem neuen Album wirkt das aber irgendwie brachial und wie mit der Brechstange reingezwängt...

    Was für ein unglaubliches Urteil! 8|

    https://www.zeit.de/gesellscha…-insulinmangel-geldstrafe

    Mir tun die Kolleginnen leid. Man fragt sich, wofür man als Lehrer demnächst noch gerade stehen muss, wenn Eltern ihre Erziehungs- und Fürsorgepflicht so eklatant vernachlässigen.

    ...ja, sehe ich auch so...wobei eine schriftliche Abfrage zur Gesundheit und zum Versicherungsschutz standardmäßig bei der Planung jeder Klassenfahrt dazu gehört...wenn das fehlt, ist das schon ein grober Schnitzer...scheinbar nur Formsache...im Ernstfall, so wie hier, aber notwendig...

    Ja, ich probiere immer mal wieder Gebiete außerhalb meiner Komfortzone aus. Für meinen Geschmack habe ich dabei allerdings viel zu selten "Erfolg". Und manchmal beiße ich mir auch wirklich die Zähne aus.

    Bei klassischen Singstimmen hat es aber irgendwann gefunzt.

    ...beim Überfliegen hab ich irgendwie zuerst das gelesen :oops::

    Bei klassischen Singstimmen hat er aber irgendwann gefurzt.