Beiträge von Lurker100

    Ich nochmal!


    Vor sechs Jahren wollte ich schon einmal zu einem TMB-Konzert in Duisburg, musste damals aber ganz kurzfristig die Karte verfallen lassen. Das lange warten führte mich dann also gestern in die Gruga.


    Ja, ein paar Improvisationen und auch ungewollte (also Verspieler...) sind mir auch aufgefallen.
    Die Show als Inszenierung ist dennoch einfach klasse. Eine ganz konkrete Vorstellung vom Konzert damals zu bekommen, hat mich einfach geflasht. Angesichts der im Vergleich zu heute einfachen Mittel haben die damals eine Knaller-Show abgeliefert. Das habe ich vor dem gestrigen Abend immer geglaubt und geahnt (YouTube sei Dank, gibt´s da ja wenigstens ein paar Einblicke in mieser Qualität...), jetzt weiß ich es aber aus eigener Anschauung!


    Die Statik der anderen vier im Vergleich zu "Peter" hat mir so deutlich wie noch nie vor Augen geführt, welche zentrale Rolle der Kerl bis 1975 in und für die Band gespielt haben muss. Dagegen ist "Phil" sein zweifellos vorhandenes schauspielerische Talent in diesen Aufführungen gar nicht wirklich anzumerken.
    Ich verstehe jetzt besser, was für ein großer Schritt die Entscheidung gewesen sein muss, ihn nach erfolglosen Ersatz-Castings zum neuen Frontmann zu erheben.
    Bisher hatte ich immer die Vorstellung von "Mike" als minderbegabtem Wasserträger der Band. Seit gestern habe ich eine Idee davon bekommen, wie vielseitig er sich zumindest damals eingebracht hat.
    Er war also mindestens ein sehr, sehr respektabler Wasserträger ;)


    Für die ganz Harten unter euch mögen diese meine Erkenntnisse ganz langweilig (oder gar falsch?) sein, mich aber hat´s echt umgehauen. Ich bin Baujahr `69 und hatte keine Chance auf die Originalkonzerte.
    Außerdem kann ich die gestrige Darbietung nicht mit älteren von TMB vergleichen.
    So wie sie war, fand ich es ganz stark - vor allem visuell!
    Mein Eindruck ist dabei möglicherweise von meinen neuen Eindrücken (s.o.) geschönt.


    Dass die Bühne in der großen Halle etwas verloren dastand, zwischendurch immer wieder welche Bier holen oder wegbringen wollten - ja, das hat mich auch gewundert und etwas gestört.
    Insofern hat Christian recht: das Erlebnis wäre noch großartiger gewesen näher an der Bühne.
    Aber Reihe 1 hätte ich da nicht wählen wollen, das wäre mir zu nah gewesen.


    Für mich war das Erlebnis immerhin so klasse, dass ich mir die Foxtrot- oder Lamb-Show auch gerne mal reinziehen würde. Ob ich mir allerdings die Trick-Show ansehen würde, da habe ich so meine Zweifel...


    Christian: Beim nächsten mal sollten wir uns vorher verabreden und mal kennen lernen. Hast ein Bierchen gut bei mir... Kann allerdings etwas dauern, weil ich grundsätzlich nur sporadisch zu Konzerten gehe.... Aber die Einladung steht!


    Christof
    Lurker100

    Hallo zusammen!
    Ich saß weiter hinten im Rang mittig in Block P. Dank der Beratung von WIV hatte ich da beste Sicht auf die Totale. Ich bekam die papierraschelnde Brötchenesserin hinter mir und damit genau an meinen Ohren gratis dazu und war angenervt von der etwas hellen blauen Lichtleiste hinter dem Parkett. Egal.
    Aber es war mein erstes Mal!!!
    TMB zu erleben und die Vorstellung zu haben, vor 40 Jahren im Konzert zu sitzen war überwältigend. Sound und Show waren großartig. Seit heute Abend kann ich mir unter Peters Rolle als schauspielernder Frontmannviel mehr vorstellen und habe insbesondere neue Eindrücke zu Mikes Funktion bekommen. Respekt vor der Leistung von TMB!

    Hallo zusammen!


    Ich persönlich liebe alle Genesis-Perioden auf ihre je eigene Weise und freue mich immer, wenn etwas Neues hinzu kommt. Ich bin kein großer Hackett-Solo-Kenner, weil mich seine Projekte beim Reinhören nie wirklich überzeugt haben, obwohl ich sein Gitarrenspiel sehr schätze.


    Genesis-Revisited I habe ich mir seinerzeit gekauft, weil Chester Thompson mit zu Werke ging. Das Album hat mich ob der neuen Interpretationen überzeugt - wenn auch nicht durchgängig. Ich gebe meinen Vorrednern recht, dass Interessantes á la "Deja vu" spannend war, und dass ich das auf dem neuen Coveralbum vermisse.


    Nach dem Reinhören in Revisited II fand ich die Kritik der Rezensenten an den Gesangsparts zu harsch. Wenn Phil oder Peter nicht singen, kann man nicht erwarten, dass es klingt wie bei ihnen. Mich haben die anderen Stimmen daher nicht übermäßig gestört. Allerdings gehöre ich zu der Fraktion derjenigen, denen das Album zu sehr einem Nachspielen der Originale ähnelt.


    Mir fehlt - von einigen Ausnahmen abgesehen - das überraschend Andere in diesen Aufnahmen. Zusätzliche akustische Gitarren-Intros sind mir da zu wenig. Die Stücke sind gut eingespielt, mir persönlich scheint nur das Schlagzeug vielfach zu sehr in den Hintergrund gemischt. Dass aber die Keyboards etwa fast durchgehend im gleichen Soundgewand daher kommen wie vor 40 Jahren, ist mir persönlich zu wenig kreativ. Selbstverständlich kann ein Synthesizer anno 2012 anders klingen als damals anno 1974.
    Der weibliche Gesang etwa bietet eine neue, ungewohnte Facette eines Stückes - wobei ich aber einräumen muss, dass gerade dieser Versuch bei "Ripples" tatsächlich kläglich gescheitert ist. Bei "Hierophant" klingt das gleich viel besser - auch wenn ich hier kein ausgewiesener Kenner des Originals bin. Nick Kershaw versucht gar nicht erst so zu klingen wie Collins oder Gabriel - und das ist genau richtig. Was bei "Lamia" fehlt, ist aber eine entsprechende Variation in der Instrumentierung.


    Bei The Musical Box weiß ich, dass ich den Versuch erlebe, möglichst genau wie das Original zu klingen und auch auszusehen. Ich erhalte ein Bühnenerlebnis, das ich vor 40 Jahren nicht selbst haben konnte und bin froh, wenn ich die Chance dazu heute nochmal erhalte. Hier gehe ich mit ganz anderen Erwartungen hin.
    Ein Coveralbum des Altmeisters Steve, dessen Original ja schon in meinem CD-Schrank steht, sollte dagegen mit neuen Inspiriationen daher kommen.


    Wenn man auf den Versuch steht, ein modernes Remake zu erhalten, dann ist dieses Album m. E. gut gelungen. Ich selbst ziehe aber wie gesagt kreativere Coverversionen vor. Es geht hier also um eine Frage des grundsätzlichen Ansatzes des ganzen Projekts, und da hätte ich selbst mir eher einen anderen gewünscht als Steve ihn gewählt hat.

    Hallo zusammen,


    auch ich war gestern in Duisburg.


    Vor dem Konzert sah ich auf der Rückseite der Halle Roachford mit Sonnenbrille Frische Luft schnappen - begleitet von zwei Crew-Leuten.


    Dann ging´s in das Theater am Marientor, und ich muss sagen, dass das Konzert für mich persönlich mit einer großen Pleite begann... Zum ersten Mal hatte ich mir die Premium-Tickets des Fanclubs gegönnt mit einem Plätzchen in Reihe 2. - Dummerweise aber Platz 1, d.h. ganz am Rand. Als ich meinen Platz eingenommen hatte, musste ich feststellen, dass ich nur die halbe Bühne sehen konnte, weil die "Mechaniker" links und rechts auf der Bühne Boxentürme so platziert hatten, dass für mich weder Keyboards noch Drums zu sehen waren. Roachford hätte ich vor allem von hinten zu Gesicht bekommen.


    Glücklicherweise blieben aber einige Plätze unbesetzt, so dass ich mich noch vor Konzertbeginn auf einen der "billigen" Plätze in der siebten oder achten Reihe mittig vor der Bühne umsiedelte. Von dort hatte ich beste Sicht.


    Es war auch mein erstes Mike-Konzert, und es hat mich - wie alle hier im Forum - angenehm positiv überrascht. Gary Wallis mit seinem druckvollen und variantenreichen Spiel gibt den teils zu sauber und glatt produzierten Mechanics-Songs sehr viel Abwechslung. Und die beiden neuen Sänger fand ich äußerst überzeugend. Die sprühten regelrecht vor Spaß an der Sache.


    Schade, dass die große Meute sich nicht schon bei "Get up" getraut hat, von den Sitzen zu springen.
    Ein Lob auch dem anonymen "Mechaniker" an der Seite der Bühne, der für das Einspielen diverser Loops verantwortlich zu sein schien (Drum Programming, Kinderchor bei Living Years...).


    Der Sound war hervorragend, die Arrangements äußerst gelungen (I don't do love war klasse, obwohl es mir auf der neuen CD gar nicht so recht gefallen will), die "audience participation" kam gut an - es fehlte tatsächlich nur der Mut zu ein paar weiteren Stücken. Auch ich habe "Silent Running" vermisst, Songs vom "Rewired"-Album, das mir persönlich sehr gefällt (z. B. "One Left Standing" oder "Perfect Child") oder auch "Whenever I Stop".


    So war dieses wirklich tolle Konzert insgesamt nur etwas zu kurz, die Zwei-Stunden-Marke wäre sicher zu knacken gewesen...


    Nachher habe auch ich mir angesehen, wie sich die Band Wein, Chips und Cannapees (schreibt man das so?) reingepfiffen hat, bis zu den Autogrammen konnte ich aber leider nicht mehr warten.
    Mein Fazit: Mike + The Mechanics sind live unerwartet gut, ich würde sie mir gerne nochmal ansehen in Warburg. Ich fürchte aber, dass sie dort nur eine gekürzte Setlist spielen werden. Macht aber nix, da ich an dem Tag eh´ nicht kann... ;)


    Jawoll!!! :)
    Macht nicht soviel Wind um die Verpackung. :augenrollen:
    Abgesehen davon, dass sie mir gefällt, geht es doch um den Inhalt. Und da finde ich Sound und Video einfach klasse gelungen. Das gilt sowohl für´s Konzert wie auch für Extras und die Doku. :topp:

    Habe mittlerweile viele Coverbands gehört; aber ich glaube, die Geschichte muss neu geschrieben werden.


    Na ja. Nun denn.


    Lilywhite Lilith gefällt mir sehr gut, der Mann klingt hier gut nach PG.
    Bei Fading Lights schafft er es ebenso, nach PC zu klingen. :topp:


    Afterglow ist allerdings wirklich mit einigen Schwächen versehen, man nimmt ihm den Song nicht wirklich ab. :augenrollen:


    Digging In the Dirt klingt für mich gar nicht authentisch.:eek:


    Und die Lache in Mama kann wohl nur PC selbst bringen - oder hat das jemand schon mal richtig gut gecovert gesehen? :gruebel:


    Der Sound jedenfalls ist gut und klingt häufig original.


    Ein interessanter Link, alles in allem. :rolleyes:

    Cinema Show !!!


    The Musical Box
    Supper´s Ready


    Dance On A Volcano / Los Endos


    Das meiste von Wind & Wuthering


    Down And Out
    The Lady Lies


    Duke´s Travels / End
    Cul De Sac


    Abacab (der Song)


    Teile (!) der We Can´t Dance



    Und wenn´s nicht als Off Topic betrachtet wird:
    diverser Jazz Rock mit Brand X
    sowie die Big Band Platte A Hot Night in Paris (seeehhr zu empfehlen)



    Kurzum:
    Phil ist unbestritten ein starker Drummer, der das immer wieder gerne zeigt - so auch gerade wieder auf der Tour. Ich liebe das doppelte Schlagzeugspiel mit Chester (oder seinerzeit auch Bill Bruford) ohnehin - auch ohne explizites Drum Duet.


    Gruß
    Lurker100