Beiträge von ForPlay

    Kann mich noch gut erinnern als dieses Album erschien: meine Erleichterung wieder eine Band zu hören, der Verzicht auf Baby-Synthi-Solos etc. – obwohl ich stark überzeugt war von Both Sides, ziehe ich im Zweifelsfall dann doch das herausragende But Seriously vor.


    Die Irritiation begann beim Cover, hä? Jetzt tanzt der vor sich hin, unscharf wie Gabriel auf Us, in orange, in leicht zen-budhistisch-kurz-vor-der-Erleuchtung-sein-Meditations-Manier.


    Was mich dabei am meisten stört ist, dass das Cover in dieser Art schon fast stellvertretend fürs Album-Konzept steht: das Zusammenklauben von fremdem Material, Eintauchen in fremde Welten ohne glaubwürdig was Eigenes mit Tiefgang zu schaffen: gemäss Aussage Phil und immer gut hörbar von Tom Petty über Bob Dylan zu Paul Simon etc. Unausgesprochen eben vorallem auch Peter Gabriel als massiven Einfluss über US.


    Trotzdem konnte ich aus einem persönlichen Mix an Gründen diesem Album nicht ganz widerstehen: ein gewichtiger ist das Schlagzeug, welches ich sogar bei langweiligen Nummern einfach mag. Dann Nathan East (spielt oder?) und Daryl: eine Superband auf höchstem Niveau. Und das kommt ja bei diesem Stück besonders gut zum Tragen.


    Ich vertraute zu diesem Zeitpunkt darauf und war mir sicher, dass nach dem kleinen 3-jährigen Kreativeinbruch bestimmt wieder spannendes Material kommen würde. Ich habe mich leider getäuscht. Es ging so konstant weiter, eher noch langweiliger. Auch die Bigband-Geschichte, welche mir damals sehr gefiel ist im Rückblick mit den Coverversionen viel zu zahm und beschaulich geraten und gerade vom Schlagzeug hätte ich hier mehr erwartet.


    Phil Collins und Genesis: die Progband, welche in absoluter Stagnation endete. (Nicht 1975, nicht 1977, nicht 1981, ABER 1997. Ausser…. Es kommt noch was.

    Ich habe das im Januar bei Austrahlung gehört, die Beiträge auf SRF2 (war doch 2, oder?) sind oftmals unaufgeregt aber sehr gut, sie wagen auch mal Beiträge zu produzieren, die wohl nicht unbedingt massentauglich sind – die Lorbeeeren von Rivanov gelten also wohl eher dem Sender, als einer ganzen Nation, ausser natürlich dass der Sender schwer subventioniert ist ;)


    Ich fand den Beitrag ja irgendwie auch gut, aber so wie es zy sehr treffend beschrieben hat, habe ich es ähnlich empfunden: zwischendurch oberflächlich im Inhalt, jedoch in tiefgängiger Verpackung. Das Spannungsfeld der Unterschiede zwischen dem wie hier unbeschwerten, jüngeren Hörer und einem allenfalls zeitgenössischen Hörer (den es ja bekanntlich auch in verschiedenen Generationen gibt) der alles noch mehr aus dem Kontext des Erlebten und der Zeit allgemein beurteilt, können auch beide Seiten haben, Positive und Negative.


    So oder so aber spannend!

    Wird Zeit für ein Unterforum: Traumatisierte

    Genesis Fans"

    bin dabei… ;)

    nein was solls, ist ja im Grunde das Sahnehäubchen der letzten 1 1/2 Jahre. Traumatisiert bin ich eher aufgrund der Setlist, alles andere ist wie’s ist und gegenüber richtigen Schicksalen in dieser Pandemie wohl zwar eine Enttäuschung aber ein Luxusproblemchen.


    Es war bereits dermassen ein Gewürge im Vorfeld mit der Planung, dass das überhaupt zu Stande kommen konnte, was ursprünglich ein entspanntes Städtewochenende werden sollte, dass ich mittlerweile schon fast erleichtert bin nun alles abgeblasen zu haben.


    Falls ich dann evt. später wer weiss doch noch zu abacab komme, ja dann halleluja! Obwohl ich mir nicht vorstellen kann mich spontan nochmals auf einen x-beliebigen neuen Termin organisatorisch freischaufeln zu können.


    Und ich erlaube mir jetzt grad wieder von einer mutigen Setlist zu träumen, welche dem Schaffen der Band gerecht wird und auch verhindern würde, dass mir Fans am Konzert Turn it on again ins Ohr brüllen, oder home by the sea mitbrummen. Das hätte mich sehr, sehr verstimmt und hätte für mich garantiert im Traumaforum geendet.


    Alles Liebe allen Betroffenen, aber auch der Band!

    Da bin ich sehr gerne mit dabei mit Silver Rainbow und Many too many sowieso, vielleicht lassen wir uns die vorspielen, wenn wir alle zusammen im Genesishimmel eintreffen, dort soll doch alles Mögliche möglich sein, bestimmt werden dann auch die 2, 3 fehlenden Studioalben nachgeliefert auf Bestellung. Darauf freue ich mich ganz besonders, vorallem wenn dann noch der Engel Gabriel dazustösst wird alles gut!

    Danke… ich finde der Fehler hat noch einen spannenden Ansatz der funktionieren könnte, weil sich das kurze Chaos ja dann gleich auflöst – hätte nie geglaubt, dass auch ein Daryl sich verspielen kann, aber natürlich darf auch er. Die Fehler von Tony und Nic muss ich noch suchen…


    Aha jetzt… Tony und Nic machen Verspieler in der zweiten Version, Daryl in der ersten… ui das stolpert und holpert, fast schon wie „there“ in rom

    Ich habe etwas Mühe, wenn allzuoft das Stichwort ist halt „Geschmacksache“ oder „man kann es nie allen recht machen“ im Grunde sämtlichen Auseinandersetzungen, Diskussionen, oder auch Kritik den Boden entziehen will.


    So funktionieren künstlerische Tätigkeiten wirklich nicht, egal ob visuell, textlich, im Theater oder eben in der Musik. Es ist etwas ein Verkennen der Arbeit, die mal in mehr intuitivem, mal mehr analytischem Vorgehen zu einem Resultat führt.


    Nun was ich sagen will: ich erkenne in diesem Übergang eine klare Absicht. Das finde ich schon mal gut. Statt der Fading Lights Fortsetzung die auch bereits in sehr krassem Kontrast zum ersten Teil stand, sowie im Wechsel mit einem bereits abrupten Übergang stattfand, wird nun sehr direkt eine Gemeinsamkeit/Vergleich der beiden Stücke gezeigt/proviziert. Auch Cinema Show hat diesen zarten ersten Teil.


    Das war jetzt einfach mal Spekulation…


    Aber was mich fertig macht ist nicht dieser Übergang, sondern dass eines meiner Lieblingstuckke, an einer meiner Lieblingsstellen einfach aufhört und mich so zum abacab nochmal einfach so angefixt alleine zurücklässt. Man hätte das mindest wie in the cage ausspielen müssen – so habe ich überall nur noch angefressene zerstümmelte Stukke, wo ich auch hinschaue.


    Diese Riesenentäuschung habe ich bereits mit Tonight 1992 erlebt, hier wusste man ja die setlists noch nicht drei Jahre im voraus. Auch das habe ich noch nicht überwunden. Und hat dieses Vorgehen scheinbar System… hier hat kurz jemand gefragt, ob denn Second home… wegelassen wurde… einen kurzen grässlichen Moment glaubte ich daran :-0


    Aber: auch abrupt, jedoch seeeehr interessant, der komische Gitarrenlauf/Gitarrenriff/akkord oder was auch immer von Daryl, vor Afterglow, welcher eigentlich noch im quiet earth-teil bereits den Wechsel vollzieht… das finde ich richtig spannend und gut und ihr?

    Mir gehts ein bisschen ähnlich aber ich wills mir noch nicht eingestehen, weil ich unplugged nicht mag. Aber stimmt die lamb-version hat mich auch aufhorchen lassen…


    Auch second home fand ich toll und ich bin sehr froh dass Phil den Gesang so gut meistert, hier bin ich absolut zufrieden.


    ansonsten bin ich grad noch intensiv am schmollen wegen moonlit knight und fading lights und abacab. Das stecke ich so leicht nicht weg, diese Wunde braucht Zeit zum heilen ;)

    da ich jetzt niemandem die Freude verderben möchte, ihr reitet ja irgendwie alle grad auf dieser Euphoriewelle, schreib ichs hierhin:


    Ich finde die Setlist/Songwahl ist nahe an einer Katastrophe und übertrifft viele Befürchtungen in diese richtung. Bei so einer Vielfalt an Songs die zu Verfügung stehen aus allen Etappen.


    Ich werde mich natürlich weiter reinhören in die Konzertschnipsel, das ist keine abschliessende Meinung, aber zur setlist ist das aktuell meine erste Reaktion.


    Es gibt einen (kommerziellen) Anteil an Genesis den ich erdulde. Wenn nun dieser Anteil nachhaltig und bis ans Ende ausgebaut wird habe ich wirklich ein Problem und es ärgert mich einmal mehr.


    - Beginn war 2007 super, aber bitte nun was neues einfallen lassen


    - Schluss ist und bleibt einfach nachhaltig misslungen (gibt es irgendjemanden der Freude am gekappten Tonight findet?)


    - Fading ohne Instrumental ist für mich (persönlich) die Katastrophe


    - Dancin in the moonlit, auch hier die grosse Freude und den umso grösseren ärger, mit dem anspielen von ein paar takten


    - ganz ausgespielte Stücke, Abacab und etwas jesus hätten für mich den Unterschied ausgemacht


    - Ducches ist das grosse und einzige Geschenk, von dem ich mich zurzeit ernähren muss


    - cant dance, follow, throwing, invisible, und sogar confusion wurden dermassen ausgiebig in die solotours von mike und phil integriert, dass die nun einfach definitiv zuviel sind