Beiträge von Fearless

    Schöner Bericht. Na da bin ich ja mal gespannt, werde sie am Mittwoch im Wohnzimmer des Prog, dem Bergkeller Reichenbach sehen und hören. :)


    Das neue Projekt klingt interessant: Zusammen mit David Gilmour soll was in Arbeit gehen. Mal schaun...


    Wenn das stimmt, wäre das ja wirklich genial. Das könnte ich mir gut vorstellen. Gibt's dazu genauere Aussagen, was und wie das laufen soll bzw. worum es da genau geht?

    Das Gitarrenthema wird dazu am Ende der Strophenteile, kurz vor dem "Shallom"-Part (der übrigens auch absolut genial ist) aufgegriffen. Gerade, weil man dieses Thema so sparsam eingesetzt hat, gewinnt der Song bei mir ungemein.


    Aber das mit Rammstein zu vergleichen, find ich irgendwie lächerlich...weiß auch nicht...


    Ich bin auch nicht der Meinung, dass dieses Thema den ganzen Song durchlaufen soll. Eine Hälfte der Strophe würde reichen.Am Ende der Strophenteile wird ein kurzes Riff gespielt, es ist aber nicht das Anfangs- und End-Riff. Und dann ist es nur ganz kurz. Ist eh alles Geschmackssache, ist doch okay, wenn's die gefällt!. Mir ist es zu wenig eingesetzt, die Strophen trullern vor sich hin.


    Und dann ist das mit Rammstein nicht lächerlich. Ich meinte den Sound der Gitarre sowie diese Schwerfälligkeit dieses Riffs. Vielleicht hast du's ja falsch verstanden. Mir ist schon klar, dass man Ray nicht mit Rammstein verwechseln kann. :)

    Also, ich habe mir das Album nun ein paar mal angehört und will nun mal was dazu sagen.


    Es ist auf jeden Fall ein gutes Album geworden, dass mit mehrmaligem Hören noch an Substanz gewinnt. Was mir ausgesprochen gut gefällt, ist, das Ray Ali Ferguson endlich mal mehr Raum für seine Solis gibt. Dadurch gewinnen viele der Songs!
    Allerdings ist "Unfulfillment" auch nicht der Überflieger, den ich mir erwünscht hatte.
    Insgesamt fehlt mir ein wenig die Power auf dem Album, ein zwei Sachen wie auf der "She" (wie z.B. "Fly high") hätten dem Album gut getan. Hier fehlte Ray wohl etwas der Mut dazu.
    Desweiteren finde ich, dass hier Melodien, die sich sofort ins Gehör fressen, kaum auszumachen sind. Einzige Ausnahme ist da "American Beauty", welches mir anfangs etwas zu flach erschien, mir aber jetzt richtig gut gefällt. Es ist eingängig, verbreitet irgendwie Sommer-Feeling, ist richtig schöne Autofahrer-Mucke! :)
    "Voice of Disbelieve" mag ich auch, ist eine einfacher, aber straighter Rocker, der richtig abgeht, vor allem, wenn Ali sein Solo spielt. Nur die Aufteilung der Songs passt nicht, die 2 einzigen schnelleren Songs auf dem Album gleich hintereinander ist keine gute Wahl, auch wenn sie für sich gesehen wieder passen.
    "First day of change" ist dann das "Frequency" von "Unfulfillment". Sehr schöne Ballade, aber wie gesagt, "Frequency" sehr ähnlich.
    Das größte Kopfschütteln verurschacht bei mir "Guns of God". Da schüttelt Ray ein absolut geniales, düsteres Gitarrenriff aus dem Ärmel, dass schon fast was von Rammstein hat, um es nach rund 1 1/2 Minuten in der Versenkung verschwinden zu lassen und erst die letzten 20 sec des Songs wieder auszupacken. Zwischendurch plätschert der Song vor sich hier. Mensch Ray, hier hast du 'ne große Chance auf einen Super-Song vertan.
    Und dann kommt auch nochmal das Problem mit der Songzusammenstellung. Wenn der nächste Song "Old Man and the Portrait" beginnt, fragt man sich zuerst: "Ist das jetzt noch Guns of God" oder schon der nächste Song? Zumal auch hier nach kurzer Zeit die aggressive Gitarre erstmal wieder eingepackt wird.
    "Ought to be resting" ist ein schöner Abschluss-Song, bei dem auch Ali nochmal schön in die Seiten greifen kann. Einzig diese Uhhhs und Ahhs am Ende über dem Gitarrensolo sind überflüssig und störend.


    Also meiner Meinung nach ein gutes, aber kein überragendes Album von Ray. Mit etwas mehr Mut zum Risiko wäre durchaus mehr drin gewesen! Trotzdem wird es wohl noch einige Runden in meinem Player drehen! :)