Beiträge von Wolfgangfm


    Zum Vergleich mit Genesis, ich muss immer grinsen, wenn es heisst The Lamb wurde live gespielt bevor das Album rauskam. Wie muss man sich erst gefühlt haben, als alle 4 Seiten von Topographic Oceans live gespielt wurden, obwohl man das Album schon hatte. Das muss man erst mal durchstehen.


    Hallo Engholm,
    Relayer ist natürlich ein gutes Album, kommt allerdings nach TFTO und im Jahr (1974 Germany 1975) zu spät. Tausch TFTO und Relayer (und/oder Wakeman/Moratz) und schon hätt's gepasst. Auch Genesis Lamb-Tour und Album ist bereits in der Prog-Auslau(g)fphase, im Hintergrund kündigt sich 1975 bereits Punk und New Wave an, allerdings ist das Album konsequent und gliedert sich prima in die Entwicklung der Gruppe ein: die grossen 5 Alben eben.
    Übrigens war die Yes Tour zu TFTO sehr gut zu ertragen, siehe auch SetList vom 16.April 1974 in Dortmund:
    1. Roundabout (Fragile)
    2. Siberian Khatru (Close To)
    3. Ancient(TFTO)
    4. Ritual (TFTO)
    5. Firebird Suite
    6. Close To The Edge (Close To)
    7. And You And I (Close To)
    8. Revealing Science Of God (TFTO)
    9. Remembering, The (TFTO)
    10. Starship Trooper (Yes Album)
    11. Yours Is No Disgrace (Yes Album)
    12. Wakeman Solo
    13. Heart Of The Sunrise (Fragile)
    14. Dance Of The Dawn (TFTO)


    verglichen mit Genesis Dortmunder 07.04 1975:
    The Lamb complete und als Zugabe Musical Box (in einer sehr befremdlichen Version)

    In den 70er Jahren war man entweder Yes oder Genesis Fan, zumindest wenn es um Prog-Musik gingt. Während Genesis sich zumindest über 5 Alben bis 1975 innovativ behaupten konnten, war Yes nur für 3 Alben (Fragile/Close to the Edge und Yessongs) von 72-73 so richtig voll dabei. Selbst TFTO war für die meisten eine Enttäuschung und erschliesst sich doch erst nach mehrfacher Hörsicht.
    In den 70er waren Yes (in der klassischen Besetzung, also mit Wakeman/Bruford) in Sound und Visualisierung einfach besser als Genesis, was auch der Vergleich der offiziellen Live-alben beider Gruppen zeigt. Aber Genesis hat einfach die bessere Dramaturgie in ihren Songs und eben PG, dessen Aura bei einem Liveauftritt unfassbar ist (sorry war). Ich habe Genesis und Yes jeweils 1973 und 1975 live gesehen und versuche hier nur meinen Eindruck aus den 70er Jahren zu vermitteln, und kann mir sogar vorstellen, dass man Folgewerke und Nachfolge-Reunions gut finden kann: shit happens. Gleichzeitig kann ich allen versichern, dass der Einfluss und hinterlassenen Eindruck dieser beiden Bands aus ihrer Kreativität und ihrem Engagement zur Musik und deren Visualisierung in diesen Jahren begründet liegt . . . und PC weiss das, und ich danke Ihm, dass er auf seiner aktuellsten Reunion aus "Zeitgründen" auf Supper's Ready verzichten möchte.


    . . . das macht den Unterschied: pros/cons und werder/noch = garnix. Ein generelles Problem unserer Zeit, im Ableich zu den 60ern/70ern: von nix kommt dann eben auch garnix. (siehe auch Harry Lime, The Third Man: "In Italy, for thirty years under the Borgias, they had warfare, terror, murder, bloodshed — they produced Michelangelo, Leonardo da Vinci and the Renaissance. In Switzerland, they had brotherly love, five hundred years of democracy and peace, and what did that produce? The cuckoo clock.")

    Hi Peter,


    happy greetings from old Henry: now Old King Cole becomes more visible.


    I wish you all my best, and congrates to "Say No to Reunion" to the money-maker-in-the-air-tonight.


    Keep on Keeping on