Beiträge von Lamia

    Es tut mir leid! Ich kapiere das alles nicht!

    Ausverkaufte Hallen trotz unverschämter Kartenpreise!

    Wohin soll das alles noch führen! Kostet eine Konzertkarte bald ein halbes oder ganzes durchschnittliches Monatsgehalt?


    Jeder, der dieses Spiel mitspielt, sorgt dafür, dass die Preistreiberei weiter geht!

    Die Veranstalter wären ja blöd, billigere Karten anzubieten, wenn es genügend Leute gibt, die bereit sind, horrende Preise zu zahlen!


    Am meisten widert es mich an, dass du selbst für 200€ nicht mal in die Nähe der Bühne kommst. Ein Allerweltsplatz, ohne direkten Kontakt zu deinen Idolen.


    Vor 30 - 40 Jahren, als wir noch viel Zeit hatten, fuhren wir morgens an die Halle und stellten uns vor die Eingangstür, nur um in der ersten Reihe stehen zu können und heute, so stelle ich mir es wenigstens vor, sitzen die VIPs in der ersten Reihe, wahrscheinlich mit einem Glas Champagner ....


    Da kommt mir die Galle hoch!


    Ich rege an, dass wir als echte Fans der besten Band aller Zeiten mitteilen: So nicht! Es reicht! Ich bojkottiere das!

    Kartenpreise bis 800€!!


    Schon bei der letzten Tour habe ich lange überlegt, ob ich diese Preistreiberei bei den Konzerten mitmachen will. Ich vertrete die Meinung , man sollte, auch oder gerade als Fan, diese Entwicklung nicht unterstützen.


    Einige Gründe:


    Solche Konzerte können sich nur noch Betuchte leisten!

    Eingefleischte Fans ohne ausreichenden finanziellen Hintergrund bleiben außen vor oder sie müssen sich verschulden. Viele gehen jetzt dahin, weil es exklusiv geworden ist, und nicht, weil sie echte Fans sind.

    Hallen dieser Dimension sind für interessante Konzerte überhaupt nicht geeignet. Wer schon mal in der Lanxess Arena in Köln auf dem obersten Rang gesessen hat, weiß, was ich meine.

    Die Konzerte verkommen zu reinen kommerziellen Veranstaltungen.

    Wenn die Hallen trotzdem voll werden, gehen die Preise noch weiter nach oben.


    Wann sagen die Fans, ähnlich wie beim Fußball: "So nicht! Es reicht!" "Ich bojkottiere das!!"


    Überhaupt ist das Interesse an dieser Genesis- Formation bei mir stark zurückgegangen. TMB und Hackett sowie andere Coverbands haben uns in den letzten Jahren wahrlich interessantere Setlists geboten als jetzt zu erwarten!


    Ein Freund aus London schrieb mir gerade:

    Hier in London spielen sie im großen O2 Millenium Dome, Kapazität 20.000. Heute hat der Vorverkauf angefangen, und bei den Ticketpreisen sind jetzt alle Zweifel restlos ausgeräumt.

    Ich habe eine Karte für Steve Hackett (BOCHUM; Freitag 9.5.14; Reihe 5 Platz 12) zu verkaufen und sie etwas verbilligt bei eventim fansale eingestellt.


    Da ich selbst zum Konzert fahre, könnte ich die Karte auch an die Halle bringen, vorausgesetzt sie ist bis dahin bei eventim noch nicht verkauft.


    Sende in diesem Fall eine PN an mich.

    Beim Konzert in Frankfurt wolte der Funke nicht richtig überspringen. Nur bei "The Musical Box" und "Watchers of the Skies" kam richtige Stimmung auf.
    Nach dem Anhören des Original -Mitschnitts von 1976 weiss ich auch, woran das lag:


    TMB führten eine weichgespülte Version auf. Alles klang perfekt, aber ohne richtigen Drive. Nach meiner Überzeugung liegt das hautsächlich am Schlagzeugspiel. Collins trommelte viel energischer und vorantreibender.
    Genau das gleiche Problem hatte ich bei der "Trick of the Tail"- Tour. Bereits bei meinem heiß geliebten "Dance on a Volcano" fehlte völlig die rockige Komponente. Der Drummer spielte wie bei einer Tanzkapelle, ohne Elan.
    Das habe ich bei anderen Coverbands (Nursery Cryme, Seconds Out, The Path of Genesis) schon wesentlich besser gehört!


    Wer hatte eigentlich die Idee mit einem Vorprogramm?
    Das hätte man sich sparen können.


    Interessant war aber die Beobachtung, wie stark sich bei der LLDOB- Tour alles auf Gabriel fokussierte. Der sitzende Hackett, der wenig beleuchtete Banks und auch der im Hintergrund bleibende Rutherford wurden praktisch zu Statisten verurteilt.

    Das Konzert von Genesis am 5.7.07 in Frankfurt in der Commerzbankarena war mit Abstand das schlechteste Konzert meiner absoluten Lieblingsgruppe, das ich bisher besucht habe.


    Ich bin sehr enttäuscht!


    Wie konnte das geschehen?


    Darf ich hier etwas Frust abladen?


    Nun, nach intensiver Analyse kann ich folgendes sagen:


    Der Klang war äußerst mies!
    „Mensch, das klingt ja wie von Platte!“, höre ich meinen besten Freund sagen, als wir Ende der 70er in Offenbach auf einem Open- Air zum ersten Mal Genesis live während ihrer Wind and Wuthering- Tour erleben.
    Diese Aussage traf auch für alle weiteren ca. 15- 20 Genesiskonzerte zu, die ich im Laufe der Jahre besuchte. Genesis waren immer führend, wenn es um den Sound ging!
    Und jetzt Frankfurt!!
    Zum aller ersten Mal in fast 30 Jahren mit bestimmt über 80 besuchten Konzerten verschiedenster Interpreten konnte ich an einer Stelle nicht erkennen, welches Lied gerade gespielt wird. Als das erste Medley zu Ende ging, kam bei mir nur noch Klangbrei an!
    Die Toningenieure haben es nicht geschafft, die Commerzbankarena so zu beschallen, dass der Klang auch auf den Rängen tadellos war. Es war einfach zu laut! Schall, Hall hauptsächlich der Bässe und der Schlagzeuge überlagerten sich zu einem undefinierbaren Mischmasch. Absolut nicht akzeptabel!
    Dafür habe ich 90 Euro für die Karte und 5 Euro für den Parkplatz bezahlt, war insgesamt 5 Stunden mit dem Auto unterwegs! Meine Erwartungen sind nicht erfüllt worden!
    Hätte mich meine Schwester nicht überredet, die teuren Eintrittskarten doch noch zu ordern, ich hätte nicht viel verpasst!
    Wer übrigens glaubt, ich hätte eine stark einseitige Hörweise, sei auf hr3 Events: Genesis | hr3 - voll im leben! | hr
    oder einige Beiträge in diesem Forum verwiesen.
    Zugegeben, der Klang wurde zum Ende hin besser, als der Toningenieur scheinbar die richtigen Hebel fand.
    Wie es hätte sein können, hörte man bei “Ripples”. Weil leise, war der Klang gleich um viele Stufen besser. Leider wurde es dann bei Los Endos usw. wieder schlechter.


    Wenn es nicht möglich ist, ein Fußballstadion – ob mit oder ohne geschlossenem Dach- einigermaßen ordentlich zu beschallen, dann darf man dort auch keine Konzerte veranstalten. Ich sehe hier die Konzertagentur Rieger in der Pflicht, die an mir schon gutes Geld verdient hat.




    Es wäre schon interessant zu wissen, ob es weitere Leidensgenossen gibt. Immerhin hat ein teuer gekauftes Produkt nicht das gehalten, was man sich davon versprochen hat. Man sollte die Macht der Konsumenten nicht unterschätzen. Ein gemeinsam unterzeichneter Beschwerdebrief könnte dem Frust etwas vorbeugen. Wer sich hiervon angesprochen fühlt, kann mir eine Nachricht hinterlegen.


    Überhaupt: Rockkonzerte sind mittlerweile dermaßen teuer geworden, dass man sich schon etwas mehr Komfort erwarten darf.


    Auch die Begeisterung vieler Besucher über die Lightshow kann ich nicht nachvollziehen. Sicher, der Bühnenaufbau und die Lichtanlage mussten für Konzerte in riesigen Stadien konzipiert werden, aber etwas mehr Fantasie hätte ich mir schon gewünscht.
    Genesis waren immer sehr innovativ, wenn es um neue Möglichkeiten der Beleuchtung ging. Egal ob Laserlicht, Aufbauten mit riesigen Spiegeln oder der Premiereneinsatz für die Varilights mit den späteren Birminghamkonzerten als Höhepunkt, wo Genesis “Licht regnen” ließ. Stets waren Genesiskonzerte nicht nur ein Hör- sondern auch ein Sehgenuss, da das Licht die Musik dramaturgisch unterstrich.
    Ich persönlich war immer sehr angetan, wenn parallel zum Stimmungs- und Rhythmuswechsel der Musik die Farben der Lichtshow (oft einfarbig) passten. Legendär sind natürlich z.B. die Szenen, wenn bei “In the Cage” nach dem Instrumentalteil Rael aus dem Nichts auftaucht und die Varilights umschwenken und ihn in weißem Nebel anstrahlen oder der Schluss von “Afterglow”, wenn die Bühne erst in roten, dann in weißen Nebel gehüllt wurde.
    Solche Szenen habe ich dieses Jahr völlig vermisst. Der Lichtwechsel bei Rael’s Auftauchen war ziemlich dürftig, an gelungene andere kann ich mich im Moment nicht erinnern.
    Toll dagegen waren einige Bilder bzw. Filme, die auf der Multifunktionswand liefen. Das Hintergrundbild zu “Ripples” unterstrich die besondere Stimmung dieses Lieds sehr schön. Auch die Idee mit den vorbeiziehenden Fotos über die Bandgeschichte war originell und hat mir gut gefallen, alles andere war schon einmal da gewesen (inkl. der Ansagen und Zuschaueranimationen) oder lenkte zu sehr von der Musik ab, z.B. wenn ein ganzes Lied lang nur Zuschauerreaktionen gezeigt werden oder ein Langstreckenläufer ständig durch das Lied läuft. Ich persönlich empfand dies teilweise etwas zu hektisch. Mehr Ruhe, weniger Ablenkung hätte dem Konzert gut getan.
    Hängt natürlich mit den Veranstaltungsorten zusammen. In einer geschlossenen Halle mit maximal 10000 Plätzen, die fast dunkel ist, wirkt ein Konzert ganz anders.
    Dazu taugte der diesjährige Rahmen einfach nicht!
    Noch ein Argument gegen die Durchführung solcher Veranstaltungen in Fußballstadien. Viel zu groß und zu hell.
    Mit Begeisterung und Wehmut denke ich an das Konzert der letzten Genesistournee mit Ray Wilson in Dortmund zurück, wo eine intensive Stimmung wie selten herrschte, wahrscheinlich auch deshalb, weil fast nur eingefleischte Fans anwesend waren und man die Interpreten auch ohne Fernglas sehen konnte.
    Noch ne Kritik zu Frankfurt: Die Videowände links und rechts der Bühne waren sehr klein. Das habe ich schon größer und besser erlebt.


    Aber die Unzufriedenheit mit dem diesjährigen Konzert von Genesis hat noch einen anderen Grund: Ich bin nicht mehr, so wie früher, bereit, über die Belanglosigkeit solcher Lieder wie “Invisible Touch”, “Land of Confusion”, “I can’t dance” usw. hinwegzusehen. Und “Mama”, “Home by the Sea” o.ä. sind zwar um Längen besser, aber sie reißen mich nicht mehr vom Hocker. Mir haben die Konzerte der Coverbands „Nursery Cryme“, „Seconds Out“ und natürlich „The Musical Box“, die ich in den drei letzten Jahren besucht habe, offenbart, welche Lieder wirklich Gänsehaut verursachen. Davon gab es dieses Jahr einfach zu wenig! Solange Genesiskonzerte darauf angelegt sind, möglichst große Zuschauermengen zu erfreuen, wird sich daran auch nichts ändern.


    So, das musste einfach mal gesagt werden. Mir geht’s schon besser!


    Zum Schluss möchte ich den Machern der it- Homepage herzlich danken.
    Euer Engagement ist sensationell! Ich fühle mich rundum informiert, meine Erwartungen werden stellenweise deutlich übertroffen!
    Weiter so! Vielen Dank!