Man lasse nicht die Kinder die Sünden ihrer Eltern büßen.
[...] Ach ja, ich vergaß, wir sind in Deutschland: Von ihren Untaten haben wir, als diese Personen zur Auszeichnung anstanden, natürlich nichts gewußt....
Na und? Egal, ob Jahrgang 1926 oder nicht. Diese Frau weiß um die Verwicklung des BMW-Konzerns mit dem deutschen Faschismus. Kann mir hier keiner erzählen, dass diese Tatsache nicht gut dokumentiert in den Schränken des Unternehmens liegt. Zwangsarbeit muss auch ein Thema für die Nachkommen der Profiteure sein, gerade weil sich die Eltern und Großeltern nicht zu diesen Verbrechen bekennen.
Übrigens war es den obersten Kreisen der Bundesrepublik sehr wohl bewusst, wen sie da auszeichneten. Auch in der deutschen Öffentlichkeit waren einige Personen als NSDAP-Mitglieder und Verbrecher bekannt. Entsprechende Zeitungsartikel gab es auch in dieser Zeit. Aber auf die "linke Meinungsmache" wollte damals keiner hören. Für mich ist das Bundesverdienstkreuz der letzte Dreck. Ich kann nur jeden loben, der diesen Orden abgelehnt hat, einmal abgesehen von den hanseatischen Beweggründen. Wohingegen mir gefallen hat, als Wolf Biermann diese Ehre zuteil wurde. So konnte ich mir wieder einmal ein Bild von Biermanns unglaublicher Arroganz und Selbstgefälligkeit machen. Er und der Orden haben wie die Faust aufs Auge gepasst. Bravo!
Deutsche Industrielle verdienen diesen Orden umso mehr, da sie seit mehr als einem Jahrhundert die deutsche Politik mitgestalten. Schließlich gestaltet nicht der Bundestag die Politik, sondern die fleißige Lobby nebenan. Das nennt man Kontinuität. Is' doch wurscht, ob gerade Merkel oder Hitler am Drücker ist, die deutsche Wirtschaft steht ihrem Mann bzw. seiner Frau.
So, Leute, nun habe ich meinen "Populismus" wie ihn die Konservativen nennen erfolgreich unter die Thread-Leser gebracht.
Mein Grund zum Kotzen...