Beiträge von fredjones

    Ich denke schon, dass ich richtig liege. Das Konzert in Venedig war eine Live-Übertragung mit weltweit 100 Mio. Zuschauern.


    Ich kann auch anhand privater Umstände recht gut einkreisen, es damals '89 gesehen zu haben. Und wie schon erwähnt, wir konnten nur drei westdeutsche Sender empfangen. Es handelte sich auch nicht um kurze Ausschnitte, sondern um eine komplette Show.

    Das Venedig-Konzert Jahre vorher wurde incl. einer vorhergehenden Doku unverschlüsselt gesendet.

    Das Venedig-Konzert wurde in den Öffentlich-Rechtlichen übertragen. Als heranwachsender Ossi war uns nur ARD, ZDF und der BR vergönnt. Ich erinnere mich nämlich noch, wie ich etwas später abends rein zufällig auf die Übertragung aufmerksam wurde und mit großem Staunen die Bühne mit Licht und Video erlebt habe. Live gab es bei mir bis dahin nur City und Karat. Und dann sieht man auf einem Farbfernseher sowjetischer Bauart Comfortably Numb und Run Like Hell. Was für ein Quantensprung.......

    Ja, aber weiter hinten mag ich nicht. Ich überlege jetzt noch schnell, ob ich was in Block 627oder 626 nehme...

    Bei Ticketmaster ist das Angebot für Köln ein bisschen besser. Da geht sogar noch was im Innenraum, 5. Reihe, fast mittig vor der Bühne. Kostet halt entsprechend.....

    Bei nur vier Deutschlandterminen ist es für die meisten umständlich. Mittlerweile verbinde ich weiter entfernte Konzerte mit kleinen Kurzurlauben. Und da ich eh gern in Berlin bin, geht es dorthin. Mit zwei oder drei Übernachtungen in der Stadt und Unternehmungen betreibt man den Aufwand dann wenigstens nicht nur für reichlich zwei Stunden Musik. Der Sound vor zwei Jahren war übrigens gut.

    Zu 10.000 Days-Zeiten waren die Hallen auch noch übersichtlicher. 2008 waren sie in Frankfurt in der Jahrhunderthalle statt der Festhalle. 2019 war die Mercedes-Benz-Arena in Berlin innerhalb von fünf Minuten komplett ausverkauft. Die nehmen halt jetzt mit, was der Markt bietet. Ob für das europäische Publikum über 2022 noch die Chance auf Konzerte besteht, ist auch nicht wirklich sicher. Danny Carey hat seine Kollegen letztes Jahr angemahnt, mit einem neuen Album nicht zu lange zu trödeln, da er nicht jünger wird und sich jetzt schon bewusst ist, dass er sich auf diesem technischen Niveau nicht ewig halten kann.

    A Perfect Circle habe ich noch nicht gesehen. Tolle Band, gute Alben, aber für mich nicht ganz so reizvoll wie Tool. Zu vernünftigen Preisen und etwas näher am Wohnort gern, aber den gleichen Aufwand wie für Tool würde ich mir nicht antun.

    Als Paypal-Kunde konnte man schon 2 Tage früher bestellen. Mein Berlin-Ticket hatte ich bequem am 29. geordert und letzten Mittwoch im Briefkasten. Guter Gangplatz im Oberrang für etwa 90€. Das ist nicht billig. Aber die Show vor zwei Jahren in der gleichen Halle war ihr Geld wert. Wird diesmal sicher nicht anders sein. Befremdlich ist diesmal der bestuhlte Innenraum. Das Stehvolk hatte 2019 sichtlich Spaß und für Stimmung gesorgt. Da die vorderen, besten Sitzplätze jetzt unfassbare 355€ kosten, kann man die Stimmung wohl knicken.

    Der Künstler hat eine Rockpalast-Veröffentlichung, lebt heute in Berlin und hat Alben auch gern mal unkonventionell aufgenommen. Eins seiner bekanntesten Werke wurde in einem kirchenähnlichen Bau aufgenommen, um einen räumlichen, offenen Sound zu erzeugen, ein anderes im Studio quasi live vor Publikum.


    Und da war eben auch noch die eine Sache mit den unendlichen Weiten.....