Beiträge von Mr. Plod

    Ich finde es schade, daß einige den Song aburteilen als "Mist", "Scheißlied" etc. Wie schon gesagt, ist das einfach Punk (bedeutet ja übrigens auch sogar "Mist"). Sind die meisten Genesis-Fanclubberer denn so strengen Progrocker? Dann müßten sie auch Lieder wie "Anarchy in in UK" und "London´s Burning" als Scheiß abtun. Doch es sind Klassiker und Whodunnit, wie die Amerikaner es eigentlich schreiben, ist ein kleiner Klassiker. Übrigens haben Police wenig später mit "Mother" ein ähnliches Lied geschrieben (gleicher Produzent: Hugh Padgham). Ich würde wieder Radio hören, spielten sie solche Songs!


    Das einzige was man TB, PC und MR zum Vorwurf machen kann, daß der Song nach Abklingen der Punkbewegung herauskam, deswegen:


    14 Punkte.

    Real kauft sich ein Buch, um zu lernen, wie der Geschlechtsakt funktioniert, am Ende will er es umtauschen. Fröhlich ist dieser Song nicht gerade. Er erinnert an den Film "Was Sie immer schon über Sex wissen wollten, aber nie zu fragen wagten" von Woody Allen. Er paßt perfekt in die Zeit nach der sexuellen Revolution, knapp vor der Punk-Explosion (daher auch das Heavy-Gitarrrenriff). Die Instrumentierung erscheint eher, als Ausdruck einer Farce, ener Parodie (der Hintergrundchor, die verquäkte Gitarre, die Wortspiele).


    Eine Frage an alle: Weiß jemand, was Gabriel während des Solos sagt???


    Ich kann den Song nur alls eingebundenen Track des Konzaeptalbums sehen und denke, er konnte als Single keine Chance haben. Da TLLDOB mit COT steht und fällt:


    14 Punkte!

    Peter Gabriel ist der Exzentriker aus der Genesis-Familie. Seine Songs bieten immer etwas Überraschendes, Phantastisches, Geniales. Langweilig wird einem dabei nie! Nur Perfektion wird er nicht erreichen (obwohl er immer danach strebt), die gibt es nicht.
    StN ist eines seiner besten Werke! 14 Punkte.

    Eines der eher schwächeren Lieder. Erkannt habe ich das daran, als ich mich fragte, welches das noch mal war und mir anhören mußte, um es ins Gedächtnis zu bekommen.
    Der Text erweckt den Eindruck, als wollte MR damit den amerikanischen Markt stimulieren. Yippee!
    Schöne Keyboardsounds, aber: Im Mittelteil versucht Tony Banks Spannung zu erzeugen - und erreicht das Gegenteil. Es wird leicht einschläfernd. Als ob ihnen da nichts mehr eingefallen ist. Ein schlauer Mensch vom Deutschlandradio hat in einem Feature aus den frühen Neunzigern mal gesagt, ATTWT ist ein Album, das so klingt, als ob die einen auf des anderen Soloalbum mitspielen und umgekehrt. So klingt das ganze denn auch leider. Trotzdem haben die Drei mit diesem Album und ihren parallel gestarteten Soloalben Genesis vor der Auflösung gerettet!
    Eine Liveversion von dem Song ist mir unbekannt.


    Viel weniger als 10 Punkte kann ich für einen Genesis-Song gar nicht geben. Also 10 Punkte!

    Nach einer Woche fällt auf wie wenig sich an der Diskussion beteiligt haben...ein Geheimtip, immer noch!!!
    Ich kann "Colonyslippermen" nur beipflichten, es lohnt sich, diese Band näher kennen zulernen. Übrigens ist mir beim Hören von der ebenfalls heute eher unbekannten Band Kraan aus Nürnberg eingefallen, das es einige Ähnlichkeiten zu Brand X gibt, von Fusion bis zum Humor. Mich würde interessieren, ob Messieurs Collins et al. Kraan gehört haben, denn die sind zwei Jahre vor Brand X gegründet worden.

    Das ist eines der besten Fusionsongs überhaupt. Weather Report mit einem Schuß Humor: (and so to fuck) sollte das ja wohl heißen. Diesen Stil hat Collins auch bei Genesis untergebracht: Naminanu.
    Mit etwas mehr Unterstützung der Plattenfirma hätten sie einen Hit landen können, denn so gut ist der Song ja allemal. Aber leider nichts für Jazzliebhaber und zu "strange" für Popenthusiasten. Typisch Brand X!


    14 Punkte sind hier Pflicht!

    Zu Townman und Max:
    Ich glaube schon, daß das mit dem Schlagzeug so sein sollte, er wollte es gar nicht anders.
    Typischer Hackett-Song, ein bißchen richtungslos. So würde ich seinen Stil beschreiben. Mache ich mir Feinde, wenn ich sage: vieles von ihm ist ziemlich langweilig!? Was ich allerdings sehr schade finde! Denn er ist ein Ausnahmegitarrist wie ähnlich Nils Lofgren und Robert Fripp. Auch die haben nie einen richtigen Erfolg landen können.
    Daher ist nicht mehr drin: 9 Punkte!

    Eigentlich bin ich fast Eurer Meinung, 14 Punkte,
    fast perfekt, aber eben nicht ganz. Toll das Intro von Steve, bei neuen Genesis-Liedern vermißt man ja mal öfter akustische Instrumente. Mellotron Mk 6 paßt natürlich auch, wie geschaffen für BOTR.
    Auch ich habe den Song im Herbst kennengelernt, das muß 78 oder 79 gewesen sein und mit Playmobil habe ich dazu gespielt. Auch als Kind kann man melancholisch sein...
    Ohne genau zu wissen, was Phil damit gemeint hat, denke ich, er hat nichts gemeint. Er wollte erstens sich in Songtexten üben, sein Schreiben finden. Als Gegensatz zu Gabriel ist das auch zu sehen, der immer zu sehr gedacht und konzipiert hat. BOTR trägt deutlich die nonsensehaften Züge eines John Lennon, wenn dieser A day in the life oder I´m the eggman schrieb, oder eines Flann O´Brien. Das Lied ist sicher nicht über den Nahostkonflikt, Phil schnappte eine Zeile aus dem Fernsehen auf (Arabs and the Jews, Boy) und relativiert gleich gelangweilt (too much for me). Das ist wunderschöne Lautmalerei (The grime on´the Tyne...)