Beiträge von Mr. Plod

    Eines der Höhepunkte von NJR. Auffallend ist ebenso die schöne Andy-Summers-stilartige Gitarre und die Gleichmäßigkeit der Instrumente. (Keines drängt sich in den Vordergrund). Das unkonventionelle Ende ist toll, PC macht es sich nicht leicht, den Song einfach mit fade out zu beenden.


    Eine Liveversion habt Ihr vergessen, liebe Moderatoren und das ist eine ganz bedeutende:


    YouTube - Sting + Phil Collins Long Long Way to Go @ Live Aid 85


    PC mit Sting am Live Aid-Nachmittag in Wembley, Juli 1985. Eine sehr schöne, nackte Version mit Saxophon von Branford Marsalis (wie süß die beiden da aussehen!).


    Das läßt die Hannoverversion von der 1997 leider etwas verblassen :(


    13 Punkte.

    Endlich einmal Celli, die wie Synthesizer klingen und nicht umgekehrt.
    Das ist, wie schon von meinen Vorrednern gesagt, ein sehr schönes Arrangement und wirkt viel besser auf mich als das Original. Das sage ich als bekennender Freund der Music der Heads. Würde ich es nicht kennen und vergleichte beide Versionen, ich würde diese Version das Original nennen. Mich würde ferner interessieren, was David Byrne und Brian Eno zu dieser Version sagen, denn hier können sie noch etwas dazulernen!
    Auch hat mir PG´s schön-fragile Stimme gefallen.


    Ich habe 12 Punkte gegeben, 13 ist einfach zuviel.

    Extrem interessant wie unterschiedlich die Covers benotet werden. Das Lieblingslied des einen fällt beim anderen völlig durch. Beim nächsten Song kann es genau umgekehrt sein.


    Genau das ist aber das Schöne an Peter Gabriel. Ich kann z.B. jetzt Solsbury Hill nicht mehr ertragen (Radioterror), habe aber gestern Humdrum gehört und das gefällt mir immer besser, vielleicht muß "Flume" noch "einziehen".:-)

    Wie bin ich zu Genesis gekommen?


    Genau kann ich das nicht sagen. Sie sind eingentlich zu mir gekommen. Es muß so um 1977/ 78 herum gewesen sein, auf jeden Fall landete eine Kompaktcassette (die älteren, wissen, was das ist) von meiner älteren Schwester in meinem Kinderzimmer und ich spielte sie ab – und dazu mit Playmobil und fand, daß das ein guter Soundtrack dazu war.


    Englisch konnte ich noch nicht, bzw. lernte es gerade erst. Später habe ich dann gemerkt, daß der tolle Sänger übersetzt sang: Hier komm der Bischof im vollen Ornat/ Der feine Herr / und nach Wein roch er auch noch/ Das fetzte natürlich, war unkommerziell und ein schöner Kontrast zu diesem Liebesherzschmerz, was sonst so im Radio und zu Hause lief.


    Es half mir dann auch die damals noch beigelegte Textübersetzung von einem Felix Freitag, die Texte zu verstehen. Die Musik liebte ich fortan. Es handelte sich bei den Songs um Material von and „and then there were three“ (ausgerechnet die!), und „Wind & Wuthering“. Als meine Schwester sah, was sie angerichtet hatte, gab sie mir später noch Duke dazu (wieder auf Band).
    Punk habe ich verschlafen. Und dann 1980 angefangen mit Glenn Miller. In Echt! ;) Von dem bin ich schon längst weg, 1980/81 kam dann die NDW-Explosion, auf die ich voll abgefahren bin. Aber 1983 brachten sie das „Kuchenformalbum“ heraus, so wie ich das bis heute nenne und dann ging es erst richtig los. In diesem Herbst ging es abwärts mit der deutschen Welle und die Musik-Neuerscheinungen waren mau. Also in den Plattenladen, wenig Geld und, oh: ein riesiger Genesis-Katalog. Ich entdeckte, daß die Band mein Jahrgang ist und griff mir das Livealbum von 1973, es war nice gepriced. Obwohl das kein Schocker mehr sein dürfte, damals riß es mich vom Hocker! Ungeahnte Musik, noch nie gehörte! Äonen des Himmels! Dieses Album hat musikalisch auf mich gewirkt wie kein anderes vorher und nachher!!!! (trotzdem 7 Punkte ;-))


    Mein erstes Genesis-Konzert war leider erst die Invisible Touch-Tournee 1987. Als ich 1992 von einem Freund ein Fanzine namens „It“ bekam und darin las, daß die Mamatour um Europa einen Bogen machte, weil Genesis mißgestimmt über die letzte Tour waren (zu wenig Zuneigung der Fans offensichtlich), habe ich mich sehr geärgert, denn das war der Stoff, den ich noch lieber gehört hätte, als den der 87er Tour. Diese Mimosen! Meine Treue hält bei aller Kritik bis heute. Schlechtweg eine der 20 besten Rock/Popbands aller Zeiten!

    Wie MK in der Kurzbeurteilung schon sagte: "Abflußkanal." "Flume" klingt zum Glück poetischer! PG pflegt ja auch in seinem Werk ähnlich skurrile Songtitel zu benutzen, hier sei nur an "flotsam and jetsam" oder "ravine" erinnert. "Here comes the flood" fällt da heraus.
    Das Bläserarrangement ist schön, erinnert aber unweigerlich an Pink Floyds Arrangeur Michael Kamen und die Arbeit an dem (unglücklichen ) Album "the final cut."
    Der Song gefällt mir besser als das Original, nur würde ich eine reine Pianoversion fast vorziehen.
    Deswegen eine solide 2, also


    11 Punkte.

    Ohne zu zögern 15 Punkte!!!!
    Das ist einer DER Progrocksongs überhaupt, eines der besten Lieder der Siebziger Jahre und nebenbei noch eines von Genesis besten Songs. Nebenbei war es mein Genesis-Anfixlied. Allein das Mellotron-Intro ist spannend der weitere Teil toll komponiert und gespielt.
    Die Singleversion ist leider zu kurz und deswegen kastriert, sollte auch nur Radiofreaks saturieren. Live in irgendwelchen Medley taugt das ganze auch eher wenig. Für den Edit aber:


    FÜNFZEHN PUNKTE

    Die Frequenz für dieses Lied ist bisher ziemlich hoch ;0) , was ich schade finde.
    Eines der Höhepunkte des Albums und gut dazu. Der Einsatz einer Bowie-Ziggy-Stardust-Schlabbergitarre, ein schönes akustisches Piano (oer es klingt zumindest so), mit fettem Gitarreneinsatz, das erinnnert allerdings an Ähnliches von Calling All Stations. Der Chorgesang paßt irgendwie nicht bzw. klingt unvolkommen. Mehr Schelte gibt es nicht, daher


    (etwas mehr als) gut, ZWÖLF PUNKTE.

    Siehe oben - Es ist schade, daß hier so persönlich angegriffen wird: Ich kann den Song scheiße finden, aber ich muß es doch begründen können!!!


    Wenn mir das Jahr 1983 einfällt, in dem That´s all erschienen ist: Vergleicht mal, was die anderen da rausgebracht haben, das war eines der besten Alben des Jahres und "Kommerziell" oder nicht, That´s all auch eines der besten Songs des Jahres.


    Wie sollen wir den Song den einordnen? Wenn wir schon Noten vergeben, dann wird auch jede(r) seine eigenen Parameter ansetzen. Wenn ich z.B. das scheinbar hier heiß geliebte Trespass im Kontext der Popgeschichte und nur so bewerte, könnte ich nicht mehr als 7 Punkte geben. Wenn ich persönlich tippe, sage ich 13 Punkte, übrigens genausoviel wie That´s All. Vielleicht sollten wir uns auf das schlechteste Genesis überhaupt einigen, ich hätte gar keins, schließlich ist das hier meine Lieblingsband, da könnte ich es gar nicht sagen, was am schlechtesten ist! Und andere sicher auch nicht.



    Andere geistige Unzurechnungsfähigkeit vorzuwerfen ist richtig fies! WO SIND WIR HIER EIGENTLICH?
    Im Genesis-Fanclub doch hoffentlich! Ich hoffe auf Niveau. Ich finde auch manche Musik richtig übel, aber muß doch respektieren, wenn einige Leute das hören mögen.

    Ich hatte als Song der Woche dieses mal auf "Vancouver" gehofft, wie schade!


    "That´s all" ist nicht so prätentiös wie die Songs davor. Genesis haben Gefallen daran gefunden, auch mal etwas "Simples" zu schreiben, das nehmen sie auch mit "I can´t dance" wieder auf.


    Warum nicht mal Bombastrock byebye sagen? Um ihn gleich mit "Home By the Sea" wieder aufzunehmen. Bzw. von dem "bösen" "Mama" wieder runterzukommen.
    Zur Keyboarddebatte: Damals habe ich mich gar nicht so über den Hammondsound aufgeregt, vielmehr über dieses yamahaartige E-Piano. Ich mochte schön altmodisches Hammerklavier, damit würde es sicher noch besser klingen. Das spielt Tony auch im Video. Apropos: Ist der Hammondsound nicht ein Wurlitzersound?


    Ansonsten: ein feiner kleiner Song, der sicher viele neue Freunde für die Musik von Genesis angelockt hat.


    13 Punkte!