Bei Peter Gabriel kann ich mir im Gegensatz zu Roger Waters halt nicht vorstellen, dass er naiv Unrecht verharmlost.
Man muss natürlich bedenken, dass der Konflikt selbst eine lange Geschichte hat und Aggressionen und Provokationen zu unterschiedlichen Zeiten auch von unterschiedlicher Seite ausgingen. Es hängt also auch davon ab, wann sich jemand wo und zu welchem Anlass geäußert hat. Eine unterstützende Äußerung von vor zwanzig Jahren kann man nicht notwendigerweise an aktuellen Ereignissen messen.
Peter Gabriel unterscheidet zudem -- zu Recht, denke ich -- zwischen einem demokratischen Rechtsstaat, der sich nicht die Methoden von Terroristen zu eigen machen darf -- auch nicht gegen Terroristen -- ohne seine eigene Basis als Rechtsstaat zu untergraben, und Terroristen, die sich gar nicht um politische Ligitimation scheren.