Ich würde schon gerne noch ein letztes mal TLLDOB sehen!
Beiträge von Lamm1955
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Fred White > Ehemaliger Schlagzeuger von Earth, Wind & Fire ist tot
Ich habe die Band wohl 1979 in der Essener Grugahalle erlebt und kann sagen, dass ich riesigen Spaß hatte.
Die Halle hat gebebt.
Laut Spiegel Online gibt es ein Video auf Instagram mit einem Drumsolo des Verstorbenen aus Essen von 1979.
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Das ist mir auch aufgefallen, dass man seit einiger Zeit weder auf der offiziellen Webseite noch auf den offiziellen Social Media Kanälen der Band (u.a. Facebook) Informationen zur aktuellen Besetzung findet.
Der Keyboarder war bereits vor drei Jahren am Start.
Der Drummer ist wieder neu eingestiegen, war also bereits mal bei TMB so um 2010 herum, falls ich ihn richtig verstanden habe.
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Dann werde ich auch mal ein paar Erlebnisse und Eindrücke vom gestrigen Abend schildern.
Die Anfahrt gestaltete sich bereits spannend. Zum Glück war ich früh losgefahren und hatte eingeplant, eine Stunde von Konzertbeginn an der Grugahalle zu sein. Wie ich mich im Auto der Essener Innenstadt (die ich auf dem Weg zur Grugahalle komplett durchqueren musste) näherte, nahm der Verkehr immer mehr zu und es gab vereinzelte Hupkonzerte. Ich dachte zunächst an eine Hochzeit, aber relativ schnell wurde klar, dass es sich um Marokko-Fans handelte, die den sensationellen Halbfinaleinzug bei der WM (die ich so gar nicht verfolge) geschafft hatten. Die Feierlichkeiten wurden zwar von einem massiven Polizeiaufgebot begleitet, waren aber soweit ich das beurteilen kann komplett friedlich. Um den Limbecker und Berliner Platz herum brauchte ich für 1-2 km ca. 30 Minuten und kam so erst gegen 19.30 Uhr an der Grugahalle an.
Dieser altehrwürdige Ort, an dem Genesis tatsächlich 1975 auf der "echten" Lamb-Tour gespielt haben, ist wirklich in die Jahre gekommen. In der Halle war schätzungsweise nur Platz für ca. 2000 Zuschauer. Der Rest war mit Vorhängen verdeckt worden. So ähnlich hatte es vor vielen Jahren bereits bei Martin Levacs Dance Into The Light-Show an gleicher Stelle ausgesehen. Interessant war, dass mittig vor der Bühne ein breiter Gang freigelassen worden war. So hat man eigentlich die besten Plätze im Haus verschenkt. Alle saßen bestenfalls einigen Meter rechts oder links von der Bühnenmitte. Aber das wird vermutlich seine Gründe haben.
Vor dem Konzert traf ich unseren Volker (volwar). Der ist bei mir irgendwie eine Konstante. Ob bei Genesis in Birmingham, Phil Collins in Köln oder TMB in Essen. Volker treffe ich oft und gerne auf Konzerten an. Unser Austausch gestaltete sich kurz, weil die Show bereits bald anfangen sollte.
Vorab hatte ich im Foyer an einem Verkaufsstand bei Dr. Mark Bell eine Ausgabe seines Buches gekauft, die er mir mit persönlicher Widmung signierte.
Ich saß neben einem Fan, mit dem ich vor der Show kurz ins Gespräch kam. Er war als Teenager um die Selling-Zeit Fan geworden. Dass Peter Gabriel nach der Lamb-Tour ausstieg, stieß in damals ziemlich vor den Kopf. Sein erstes Konzert sah er dann 1977 auf der Kölner Radrennbahn. Er ist der klassische Fan, der später eher das Werk von Peter verfolgte und irgendwann zwischen Genesis und Phil Collins nicht mehr unterscheiden konnte. Sich mit Zeitzeugen auszutauschen, hat immer einen besonderen Charme. Ich selbst war während der Lamb-Tour noch ein inniger Wunsch meiner Eltern. Der Altersschnitt im Publikum mag tatsächlich bei 50-60 gelegen haben. Vereinzelt sah man Väter mit ihren Söhnen. Aber die U50-Fraktion war deutlich in der Unterzahl.
Das Konzert begann pünktlich um kurz nach 20 Uhr. Zur Show kann man getrost festhalten, dass TMB immer abliefern. Den Eindruck teilweise vielleicht sogar zu routinierter Musiker kann ich bestätigen. Aber qualitativ ist das ganz großes Kino. Pyrotechnik, neuerdings nach jüngsten Rechercheergebnissen sogar bei The Waiting Room (das teilte mir Volker vor der Show mit), durfte natürlich auch nicht fehlen. Alle Effekte kamen "on time" und hatten ordentlich Wums. Mir wurde einmal mehr klar, was für fantastische Melodien dieses Doppelalbum bietet. Unweigerlich musste ich an 2-3 Stellen der Show an die Genesis-Konzerte der vergangenen Tour denken. Direkt bei Lamb Lies Down On Broadway kam der große Aha-Moment in Birmingham wieder hoch, als ich die neue Akustikversion erst ein paar Takte nach Beginn erkannte. Bei Carpet Crawlers überkamen mich dann die Erinnerungen an mein allerletztes Genesis-Konzert in Amsterdam im Frühjahr. Damals war bei diesem Song klar, dass es für mich der letzte sein würde, den ich jemals von Genesis hören werde. Denis Gagné versuchte sich bei den Ansagen zwischendurch häufig mit Deutsch, schwenkte aber immer wieder auf Englisch um. Szenenapplaus erntete er für den deutschen Titel "eine Kammer mit zweiunddreißig Türen". Das Lambalbum war gegen kurz vor 22 Uhr durchgespielt. Danach folgte The Musical Box und als Zugabe überraschenderweise The Knife. Auf den bisherigen Shows war Watcher Of The Skies gespielt worden.
Die Rückfahrt lief problemlos, da die Feierlichkeiten sich inzwischen aufgelöst hatten. In Erinnerung bleibt ein rundum gelungener Abend, von dem ich als Andenken das Lamb-Buch mitgebracht habe. Das werde ich mir in den kommenden Wochen mal zu Gemüte führen.
Viel Spaß bei der Lektüre UK76.
Wir waren um ca. 18:30 vor der Halle und sind dann in die nebenan stattfindende Autoshow gegangen, da war es schön warm und voller schöner Autos.
Ich habe mir mein Buch ebenfalls signieren lassen, worauf sich Mark Bell wunderte, dass ich es schon durchgelesen hätte.
Ein Lob an den Drummer, dessen Namen ich vergessen habe. Nicht ganz so filigran wie Phil, hat er doch die unglaublichsten Fills nachgespielt, für meinen Geschmack einen Ticken zu laut abgemischt.
Bei den Keyboards lag m.E. etwas zu viel Echo auf dem linken Kanal, weiß allerdings nicht mehr, wie das 1975 war.
Die Basspedale kamen richtig gut und kann man so wohl nur live erleben und nicht in einem Video auf YT.
Ende der Geschichte.
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Für mich, frei nach Sandro Wagner, "sensationell";
oder frei nach Christoph Kramer "einfach geil".
So schließt sich wohl der Kreis nach meinem ersten Lamb-Konzert am 11.05.1975 hier in der Essener Grugahalle.
Mit "The Knife" hatte ich gar nicht gerechnet.
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Frage: sitzt in dem Bild auf Seite 295 wirklich Phil Collins hinter den Drums?
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Ixi, wie immer:! Shadow ist fantastisch und Amanda einfach wundervoll. Gänshaut pur!
Ein wenig laut war's schon am Ende
Volle Dröhnung.
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Abgesehen vom WAZ-Artikel, dem ich in einigen Teile zustimme, möchte ich hier meinen subjektiven Eindruck wiedergeben:
Mir kam es so vor, dass einige Gitarrenphrasen vom Keyboard gespielt wurden, während Steve exotische Geräusche produzierte.
Den gespielten Anfang von The Musical Box fand ich sehr emotionslos, es klang wie mit einem Sequenzer gespielt.
I KNow What I Like war viel zu schnell gespielt.
Der Gesang wurde erst zum Schluß besser.
Mir hat die Gruppe The Watch besser gefallen.
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Dank 9EuroTicket waren die Fahrtkosten gering, die Bahn- und Strassenbahnverbindung bei der Rückfahrt zeitlich etwas gewagt, aber erfolgreich.
In meiner Reihe im Parkett war ein Platz frei, entweder war der Karteninhaber inzwischen verstorben, hatte keine Lust oder Zeit mehr oder war auf dem Weg im Zug steckengeblieben.
Der Saal war also gut gefüllt.
In der Pause gab es eine lange Schlange bei den Herrentoiletten, es ist ja meistens andersherum.
Darf ich hier etwas zum Konzert schreiben?
Mir hat es gut gefallen, dass einige Stücke mit diversen Abweichungen gespielt wurden. Manchmal wurde es etwas jazzig, wobei gerade Rob Townsend zu gefallen wusste, spielt Saxophon und Basspedal gleichzeitig, ich mag den Kerl.
Der 7/8-Teil von Cinema-Show ging u.a. wegen Ronald Reingold richtig gut ab.
Auch sonst waren ein paar geile Bassparts dabei.
Etwas meckern muss natürlich sein.
Ich finde, dass Steve zu häufig Schrumm-Schrumm auf der Klampfe macht und Stücke künstlich in die Länge zieht. Wenn Schluss ist, sollte auch Schluss sein und nicht noch ein kleines Solo hinterhergeschoben werden, meine Meinung.
Ansonsten war es ein sehr gelungener Abend, der vom Publikum mit viel Applaus gewürdigt wurde.
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Das gibt Hoffnung, wenn die junge Generation das noch sieht.
Meine Tochter war am Donnerstag in Gelsenkirchen bei Ed Sheeran.
Hat wohl eine bombastische Bühne gehabt.
Tochter: "Musikalisch konnte der aber mit Genesis nicht mithalten!" - noch Fragen?
Konnte man das denn erwarten?
Wenn die Fans ihren Spaß haben, ist doch alles ok;
außer man ist ein genervter Anwohner.