Beiträge von canoeist

    Für die Winterzeit habe ich auch schon über so ein Rollendings nach gedacht ... aber sachma, 400 Öcken, canoeist, ist dieses Zwift die Rolls-Royce-Ausführung?!? Alter Falter... Ernsthafter gefragt: Worauf kommt's denn da an, worauf müsste man achten?

    Stimmt, ohne Investition geht's leider nicht. Der Rolls-Royce wäre aber Peloton, das ist noch viel teurer! =O


    Die Kosten haben mich anfangs auch abgeschreckt, waren und sind aber jeden Cent wert. Du brauchst:

    1) Ein Fahrrad.

    2) Eine Smart-Rolle (z.B. Zwift Hub für 499 Euro, mit Abstand bestes Preis-Leistungs-Verhältnis. Bei Gebraucht-Angeboten vorsichtig sein, da muss man sich auskennen).

    3) Einen Computer mit leistungsfähiger Grafikkarte (Zwift ist "Gaming") oder einen AppleTV, da reicht das billigste 4k-Modell für 169 Euro.

    4) Einen Bildschirm.

    5) Handtuch, Trinkflasche und möglichst auch Ventilator.


    Dann kann's losgehen. Zwift-App installieren, Fahrrad auf die Smart-Rolle setzen (dafür wird das Hinterrad ausgebaut), Smart-Rolle mit Zwift koppeln, losfahren.


    Zwift kostet 15 Euro für 30 Tage. 25 Km pro Monat sind kostenlos, am Anfang hast du einen kostenlosen Testzeitraum. Du kannst jederzeit nach Ablauf der 30 Tage kündigen und später wieder einsteigen (also z.B. Zwift nur im Winter nutzen), machen viele so.


    Deine Frau wird Zwift lieben, weil sie sich keine Sorgen mehr machen muss, ob du heil wieder nach Hause kommst.


    Natürlich gibt's auch alternative Apps wie z.B. FulGaz oder Rouvy. Alle haben kostenlose Testzeiträume, also einfach mal ausprobieren. Das Tolle an Zwift ist die große Zahl an Teilnehmenden, da ist es nie langweilig. Man hat immer Einzelne oder Gruppen, mit denen man gemeinsam fahren und sich über die Chat-Funktion bei Bedarf auch unterhalten kann. Dazu gibt es abwechslungsreiche Strecken und Landschaften, teils ziemlich abgedreht phantasievoll (Fahrten durch Unterwasser-Glastunnel oder durch Dinosaurier-Urwälder), teils originalgetreue Nachbildungen von Originalstrecken (Innsbruck, Alpe d'Huez). Und es werden ständig sehr viele Events angeboten für alle Könnens- und Interessengruppen. Man kann auch selber Events anbieten, z.B. Genesis-Gruppenfahrten, auf denen man sich dann während des Radelns entsprechend im Chat austauscht, während man die gemeinsame Playlist auf dem Ohr hat. :love:

    Toller Song und tolles Video - bin gleich mal inspiriert für eine kleine Extra-Tour heute! :love:


    Radeln ist mega. Das Zweirad seit meiner Kindheit ständiger und treuer Begleiter.


    Fahre jeden Tag mit dem Radl zur Arbeit (11 Km einfacher Weg), Sommer wie Winter. Zum Glück habe ich eine sehr fahrradfreundliche Strecke, das genieße ich wirklich jeden Tag. Oft ist diese Zeit auf dem Rad der beste Teil des Tages. 8)


    Auch sonst wird sehr viel geradelt, manchmal sogar ambitioniert in Triathlons oder Amateur-Rennen. Hat was, sich da mal so richtig abzuschießen und sich immer wieder selbst zu überraschen, wieviel man drauf hat. Und auch das Training auf dem ultraleichten Renner macht echt Laune.


    Vor ein paar Jahren habe ich Zwift entdeckt - eine Online-Plattform, in der man auf der heimischen Rolle virtuell gegen / mit anderen Radlern aus der ganzen Welt fahren kann. Hätte nie gedacht, dass mir das soooo viel Spaß machen würde. Anfangs nur fürs Wintertraining genutzt, bin ich dort inzwischen ganzjährig fast täglich unterwegs und habe so schon einige echte Freunde gefunden, mit denen es auch schon großartige Real-Life-Treffen gab. :love:


    E-Bike ist für mich kein Thema. Die paar Kilometer zur Arbeit schaffe ich auch ohne großartiges Schwitzen, und auch wenn's auf manchen Touren echt anstrengend ist, freue ich mich jedes Mal, wenn ich die Strecke komplett aus eigener Kraft geschafft habe. Die Fitness, die ich mir über die vielen Jahre aufgebaut habe, will ich halt auch möglichst lange erhalten. Außerdem ist ein Bike ohne E so wunderbar wartungsfreundlich und einfach immer einsatzbereit! :thumbup:

    So wie ich verstehe, gibt man so einer Video KI explizite Anweisungen, was sie generieren soll. Ähnlich wie man ChatGPT sagt, was es schreiben soll. Je detailierter man wird, desto präziser wird die Ausführung.


    Auf was für Vorlagen die KI dann zurückgreift, wäre auch noch interessant.

    Hatte hier schon mal die Schilderung des Machers zusammengefasst. Sehr ausführlich kann man sich's in diesem youtube-Video der Siegerehrung vom KI-Video-Wettbewerb anschauen, wo sich dann auch Peter dazu äußert.


    Mir gefällt das Video nach wie vor extrem gut. Nicht nur weil ich es sehr aus der Sicht des "Machers" sehe und geflashed bin von dem, was mit AI bereits möglich ist, sondern auch, weil mich die künstlerische Anmutung total anspricht.

    Jetzt mal Butter bei die Fische. Bin ich hier die einzige, die auch schon mal Erfahrung mit dieser Thematik gemacht hat? Hier mein (vergleichsweise harmloser) Fall:


    Es war 1986, ich war 15. In unserem Dorf wurde und wird alljährlich ein großes Umsonst-und-draußen-Festival veranstaltet, in dem Jahr war ich zum ersten Mal als Helferin dabei. Ich war beim Verpflegungs-Nachschub und -Verkauf eingeteilt, sprich Nudelsalat zubereiten, zum Verkaufsstand bringen und verkaufen. Irgendwann ergab es sich, dass ich in unserem Zentrallager nach den Vorräten schauen ging, während gleichzeitig eine Band mit ihrem Auftritt fertig war und reinkam (das Gebäude war gleichzeitig auch Backstage-Bereich). Der Sänger ging zielgerichtet auf mich zu und fragte mich, ob es hier irgendwo einen Raum gäbe, wo man ungestört sein kann. Ich hatte keinen blassen Schimmer, was er will und habe geantwortet: "Also da hinten ist das Getränkelager, da kommt eher selten jemand rein". Er antwortete: "Super, dann komm doch kurz mit." Ich erwiderte irritiert: "Sorry, ich muss mich um den Nudelsalat kümmern, habe jetzt echt keine Zeit." Er: "Geht doch ganz schnell, nur ein bisschen Spaß haben." Zum Glück kam in dem Moment ein Orga-Mitglied und fragte, ob er helfen könnte. Ich sagte: "Keine Ahnung warum, aber er sucht irgendwie einen Ort, wo er ungestört sein kann." Der Typ brüllte den Sänger an: "Verpiss dich, du Schwein! Lass dich hier bloß nicht mehr blicken!" - "Wieso? Will doch bloß ein bisschen Spaß haben ..."


    Was mich im Nachhinein echt verstört hat, war die Selbstverständlichkeit, mit der mich der Typ angesprochen hat, und auch seine völlige Uneinsichtigkeit, als er weggeschickt wurde. Offenbar war das für ihn ein völlig normales Verhalten. Und ich habe damals ganz sicher nicht wie eine 18jährige ausgesehen. Für mich war das eine sehr lehrreiche Erfahrung, die zum Glück glimpflich ausgegangen ist.

    Mit den Lyrics von Afro Celt Sound System´s "Release" hat sie uns ein wunderbares Statement hinterlassen, wie wir mit diesem Verlust umgehen können:


    "Don't argue amongst yourselves

    Because of the loss of me

    I'm sitting amongst yourselves

    Don't think you can't see me


    Don't argue amongst yourselves

    Because of the loss of me
    I haven't gone anywhere

    But out of my body


    Reach out and you'll touch me

    Make effort to speak to me

    Call out and you'll hear me

    Be happy for me"


    youtube-Link zum Song


    Danke Sinéad.

    Im Anschluss an die Videos erklären die Macher jeweils kurz den Entstehungsprozess. Speziell beim ersten Video hat der Macher bewusst komplett auf AI gesetzt, also keine selbst aufgenommenen shots, keine manuelle Schnitt-Nachbearbeitung.


    Er arbeitet in Vollzeit und hatte nur abends Zeit für das Projekt. Als er von dem Projekt gehört hatte, war noch eine Woche Zeit bis zum Abgabetermin. Er hat vier Abende lang überlegt, wie das Video aufgebaut sein soll, welche Bilder er sich vorstellt, wie die Kamerabewegungen ablaufen sollen usw. (Er hatte sich schon etwa ein Jahr lang mit dem Thema “AI-Videos“ auseinandergesetzt). Dann hat er eine Software genutzt, die die Musik analysiert und automatisch Keyframes anhand von Rhythmus und Melodie setzt (die braucht man für die Animation der Bilder). Mit einer weiteren Software hat er anhand der Keyframes und seiner Bildvorstellungen die Vorgaben für die Animationen, Kamerafahrten und Szenen-Übergänge erstellen lassen. Für die Erzeugung der Bilder hat er ca. 60 Vorgaben geschrieben und mit der Stable-Diffusion-Software die Bilder erstellen lassen. Der Rest war ein “One-Hit-Wonder“: Alle Vorgaben waren erstellt, er hat den “Render“-Knopf gedrückt und sich vom Ergebnis überraschen lassen, das nach ca. 3,5 Tagen Renderzeit gerade pünktlich zum Abgabeschluss vorlag. Zum Nachbearbeiten war keine Zeit mehr.


    Der Abgabetermin wurde dann noch nachträglich verlängert. Er hat noch kurz überlegt, ob er das Ergebnis nochmal überarbeiten soll, hat sich aber dagegen entschieden.


    Mich erinnern die Videos sehr an “Take on me“ von A-ha. Die Anmutung ist sehr ähnlich; bei A-ha war das ein bewusstes Stilmittel, hier ist es wohl eher die technische Unzulänglichkeit, weil die automatisierten Animationen und Übergänge einfach noch nicht perfekt sind bzw. sehr viel manuelle Nachbereitung erfordern würden. Für die Kürze der Zeit und die Komplexität ist das Ergebnis aber unfassbar gut.

    Bin mächtig geflashed von den Ergebnissen. Die vier Sieger:


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    Hammer, solche Ergebnisse hätte ich nie und nimmer erwartet. Hut ab!!! :verneigen::verneigen::verneigen:


    Es lohnt auch, das komplette zweistündige Video der Siegerehrung anzuschauen. Bin noch dabei.