Beiträge von Wut-Hering

    Oh mann, wie mir diese "wäh wäh wäh ich hab recht und du nicht" und "heul heul heul hab ich doch gar nicht so gesagt und du laberst müll" postings auf den zeiger gehen...


    ...sorry, aber musste mal gesagt werden.



    Zu einem Minimum an Diskussionskultur selbst in Musikforen sollte es gehören, dass man die Argumente des anderen nicht völlig auf den Kopf stellt und einfach falsch rüberbringt. Brauchst es ja nicht zu lesen .... Im übrigen hat der Threaderöffner doch den ganzen Thread nur auf Polemik aufgebaut.

    Ah, ein U2-Fan. Na gut! Ich finde es ja schon interessant, wie stark du den wirtschaftlichen Aufschwung in Irland auf das Engagement von Bono & Co zurückführst. Mag sein, dass sie in ihrer Heimat investiert haben, aber den Aufschwung hätte es vermutlich auch ohne sie gegeben, oder nicht? Wenn es nur um soziales Engagement geht, könnte man die 200 Millionen natürlich auch gleich spenden - egal ob für Afrika oder Irland. Dann muss man nicht extra so einen Klotz in die Gegend setzen. Tut mir leid, aber die Tatsache, dass das geplante Ding nun unbedingt das höchste Bauwerk in Irland werden soll und dann auch noch den Namen der Band bekommt, zeugt nicht gerade von caritativem Understatement. Das reflektiert schon ein bestimmtes Ego. Bono kann ja mit seinem Geld machen, was er will, es von mir aus auch in luxuriöse Immobilien stecken. Aber zu seiner Rolle als männliche "Mutter Theresa" passt dieses Bauvorhaben nun ganz und gar nicht.


    Du solltest wenigstens die Posts auf die du sich beziehst vorher lesen. Ich habe weder gesagt, dass der Aufschwung in Dublin auf U2 zurückzuführen ist (sie haben daran teilgenommen habe ich geschrieben) und schon gar nicht habe ich die Baupläne mit "sozialem" Engagement in Verbindung gebracht. U2 haben durch die Stadtpolitik ihr altes Studio aufgeben müssen und jetzt bauen sie ein neues + diesen Tower mit weiteren Partnern, mein Gott deren Manager ist einer der cleversten Geschäfstleute in Irland, das sind doch alles Abschreibungsobjekte für die. Nebenbei wird es einigen Dublinern gefallen und denen, die U2 nicht mögen, wird es nicht gefallen, so einfach ist das. Die Iren sind nicht so verbohrt wie wir. Lustig ist die Vorstellung das es in Dublin sowas wie Denkmalschutz geben soll, davon habe ich bisher weder etwas gehört noch gesehen.


    Aus dem Fan-Alter bin ich übrigens lange raus, das bezieht sich auf U2 genauso wie auf meine Altfavoriten Genesis, ich halte nur nix von solch plakativen nicht durch Fakten belegte Threads wie diesen. Wahrscheinlich gehört Herr Collins zu den ersten die sich dort ne Wohnung kaufen (sollen so ab 500 000 EUR zu haben sein) - der letzte Satz spielt sich in etwa auf dem Niveau ab, wie der Eingangspost zu diesem Thread aufgebaut ist.

    Ich habe gerade im Videotext gelesen, dass die Musiker von U2 in Dublin das höchste Gebäude Irlands bauen wollen. Das soll dann "U2-Tower" heißen, 180 Meter hoch sein und schlappe 200 Millionen kosten, natürlich mit jeder Menge Luxuswohnungen und ganz oben einem neuen U2-eigenen Tonstudio. Ich will ja über die Band nicht herziehen, aber das riecht schon ganz gewaltig nach Geltungsdrang und Größenwahn. Da bin ich froh, dass die Mitglieder von Genesis im wahrsten Sinne des Wortes noch "Bodenhaftung" haben.


    Was soll das denn jetzt?


    Wer sich darüber informieren will, dem empfehle ich diesen Link: DDDA, Dublin Dock Lands Development Authority, urban community regeneration, river Liffey side, water side front canal harbour, sustainable inner city planning irish ireland. - da kann amn ein paar Fakten nachlesen.


    Tatsache ist, dass U2 - Management + Band, was bei U2 nicht so zu trennen ist - zu den grössten Investoren in Dublin gehören und zwar seit vielen Jahren. Dublin als Stadt hat sich vom einstigen Armenhaus Europas in den letzten 10 Jahren zu einer der führenden Metropolen entwickelt und daran haben U2 mit dem Geld, das sie verdient haben aktiv teilgenommen - das birgt auch manchmal Risiken und weckt Neider. In jedem Fall leben und investieren sie nach wie vor in ihrer Heimatstadt, sowas hat nix mit Größenwahn sondern mit Geldanlage und Lebenseinstellung zu tun und das würde ich auch als Bodenständigkeit im wahrsten Sinne des Wortes bezeichnen. Bei den Summen die sie mittlerweile verdient haben, fällt das ganze halt vielleicht etwas größer aus, aber solche dämlichen Kommentare sind sinnlos.


    Was die Genesis Musiker mit ihrer Kohle machen interessiert mich nicht, aber UK-Flüchtling PC als ein Muster an Bodenständigkeit zu feiern ist einfach nur lächerlich oder dumm, was kann sich jeder selbst raussuchen.

    Ich bin eigentlich überzeugt davon, dass die Idee mit dem Buch selbständig entstanden ist. Die Cd ist nur eine logische Beigabe, aber ich glaube nicht, dass er dieses Buch auf sich genommen hat, nur um eine Doppel-CD zu promoten. In dem Fall dürfte es umgekehrt sein - und das hat sich dann ja auch angeboten - wobei ich mir eine engere Verzahnung von Buch und CD gewünscht hätte, vielleicht mit Live-Aufnahmen von den Tourneen die er erwähnt oder Studio-Outtakes, wenn er über die Aufnahmen berichtet. Statt dessen ist es halt ein weiterer Best Of-Sampler geworden. Aber ich muß sagen ich habe großen Respekt vor dem Buch und dem was er damit rüberbringt.

    Ich denke, er ist wirklich ein unsicherer und von Problemen geplagter Mensch, außer wenn er Giztarre spielt, da hat er dann irgendwie doch was "göttliches" auch wenn er das natürlich immer weit von sich wegschiebt. Ich finde es schon bemerkenswert, dass jemand so eine Autobiografie veröffentlicht, in der er sich phasenweise wirklich als sehr schwachen Menschen porträtiert, daz7u gehört schon eine gewisse Größe - man nimmt ihm auch ab, dass das Buch ehrlich geschrieben ist.

    Ich habe mir das Buch von einem Geschenkgutschein bezahlt am 27. geholt und hatte es heute nachmittag gelesen, trotz vieler anderer Aktivitäten, also es liest sich gut und ist interessant, erstaunlich ist nur, was für ein schwaches Bild von sich er zeichnet, man könnte meinen er habe nur Probleme, aber Fakt ist, wir haben es mit einem der erfolgreichsten Blues-/Rockmusiker des 20. Jahrhunderts zu tun, sowohl was die künstlerische Anerkennung als auch die Umsätze angeht, das kommt in dem Buch aber immer nur so am Rande rüber (wenn er erzählt wo er gerade mal wieder ein Haus gekauft hat, oder wie er seine Ferrari-Sammlung aufgestockt hat). Extremer Mensch, der Herr Clapton!

    Ein interessantes Buch, dasss nur gegen Ende dann doch langweilig wird. Er erzählt streng chronologisch und man fragt sich, wieso er eigentlicha ls Musiker so viel Erfolg hatte, da er nach seiner eigenen Einschätzunglkein Album gemacht hat mit dem er zufrieden war und keine Tour gespielt hat bei der er sich immer wohl gefühlt hat. Er ist bemerkenswert offenherzig und man erfährt dass er wohl ein paar Millionen Drinks und hunderte oder tausende von Frauen gehabt hat ... naja schon aufschlussreich aber dann ist auch wieder gut. Die Anonymen Alkoholiker sollten die Auflage aufkaufen und verteilen, sie sind die wahren Helden in dem Buch.