Beiträge von dan201172

Hallo,

meiner Meinung nach kann es durchaus eine Reunion des klassischen Line-Ups geben, d.h. Banks/Collins/Rutherford/Gabriel/Hackett. Allerdings denke ich, dass ausschliesslich das Interesse an der Aufnahme und Veröffentlichung einer Live DVD von seitens des Plattenlabels das Projekt initiert und vorantreibt.
Wie man an den Verkaufszahlen der Cream Reunion DVD sorgt, gibt es durchaus einen Markt für Veröffentlichungen wie diese und man könnte nochmals so richtig einen Reibach mit der Aufnahme machen.
Daher meine Tipp: Es wird einige wenige Konzerte in England (Royal Albert Hall?) in der o.g. Besetzung mit Stuermer/Thompson geben, ähnlich wie auf dem Reunion Konzert '82. Dabei wird eine DVD aufgenommen, die später für 43,99€ bei Amazon verhökert wird.
Eine Reunion der Banks/Collins/Rutherford Besetzung macht eigentlich nur Sinn, wenn eine neue CD mit Tour produziert werden würde. Dass sich die Jungs aber nochmals über so lange Zeit (~ Monate bis Jahre) binden und Collins nach England bzw. die anderen in die Schweiz kommen, halte ich für unwahrscheinlich. Die "DVD Reunion" Variante würde die Jungs sicherlich zeitlich nicht zu sehr binden.

Viele Grüße, Daniel

Ich finde CC99 TOP!

Ein Wort noch zum Thema "nervigstes Fadeout": In dieser Hinsicht gehört der Song "Calling All Stations" für mich auch ganz nach vorne

Viele Grüße, Daniel

Hallo,

ABACAB war für mich immer eine der schwächeren Genesis Platten. ABACAB ist kein "Art-Rock" wie "Lamb", "Tail", "Wind" & "Duke", aber auch kein echter Pop wie die nachfolgenden CDs. Und - es enthält keinen echten Hit wie "Follow you ..." auf "Ttwt" (obwohl "No reply at all" und "Man on the corner" wohl so konzipiert waren).
In den Worten meiner Großmutter: ABACAB ist "Kein Fisch - kein Fleisch".
Als mein "Favourite" auf der Platte nominiere ich "Dodo/Lurker", weil es für mich dennoch ein gutes Bindeglied zwischen den o.g. Phasen von Genesis ist: Einerseits atmet es noch ein wenig den Geist von "The lamb" & Co., andererseits weist es hin auf eine nachfolgende kommerzielle Phase. Und ausserdem gefällt mir die Rhythmusgitarre in den Bridges bei "Sun he giving life in his light ... the bottom of the sea" und "Pimp he make you drool and grunt ... at the bottom of the sea" ausgesprochen gut.

Eine Frage, die eigentlich nicht direkt hier hin gehört und ausserdem schon öfters an verschiedenen Stellen erklärt wurde, aber in meinen Augen noch nie schlüssig:

Was bedeutet der Name ABACAB?

OK, ich kenne die Erläuterung mit den verschiedenen Songparts (ich bin auch selbst Musiker), aber es passt halt einfach trotzdem nicht. Was genau soll denn der "A" Teil sein, was "B", was "C"? Oder haben die drei den Titel so gewählt, weil die Form so ähnlich ist und der Name einfach gut klingt?

Viele Grüße, Daniel

Hallo,

ich denke, wir sind uns alle einig: "Tail" ist eine super Platte, eine der besten von GENESIS. Damit ist ihnen ein ganz großer Wurf gelungen.

Mich wundert, dass "Los Endos" bisher so selten erwähnt wurde. Handelt es sich bei dem Stück doch um einen absoluten Live Klassiker, den ich einfach nicht oft genug hören kann. Speziell mit Daryl an der Gitarre oder in der "Suite" Version von der Collins Big Band.

Habe meine Stimme aber dann doch für "Dance on a Volcano" abgegeben. Ein sehr komplexes Stück, vor dem ich erst richtigen Respekt habe, seit wir es selbst einmal gecovert haben. Man muss schon sehr konzentriert sein beim Spielen, speziell in dem Schlussteil (der meines Wissens nach aber nur auf der '76er Tour von Genesis selbst gespielt wurde). Dennoch klingt das Stück bei Genesis "leicht und flockig" - Prog-Rock vom feinsten!

Viele Grüße, Daniel

Hallo,

ich habe mich bei diesem Poll für die "Colony of Slippermen" entschieden und zwar aufgrund der komplexen Schlagzeug-Arbeit von Collins:
Der eigentliche Groove ist ein tenärer Funk-Groove a-la TOTOs Rosanna, bei dem die Snare zwischen der 3+ und der 3 hin und herwechselt. Im Refrain ("Your're in the colony of Slippermen") folgt ein Groove, der zwischen einem 12/8 & 13/8 Beat hin- und herspringt (hier muss man höllisch aufpassen, dass man nicht rausfliegt), bei "The Raven" dann schliesslich ein schneller Shuffle-artiger Groove mit ordentliche "geghosteten" 16tels auf der Snare. Und dann wieder zurück zum Refrain ...
Uff, was ein Stress! Hut ab vor einen Schlagzeuger, der das spielen kann. Und noch viel mehr Respekt sollte demjenigen gezollt werden, der sich das auch noch hat einfallen lassen und sich damit das Leben selbst schwer machte (ich vermute eine gewisse masochistische Ader in jedem "Erstliga"-Profimusiker).
Hierzu auch noch ein kurzer Kommentar zu der Band "The Musical Box": Auch ich liebe deren "The Lamb" Show, aber ich bin mir dennoch sicher, dass die Original-Show von Genesis aus musikalischen Aspekten (nicht bühnentechnisch wohlgemerkt) eine "andere Liga" oder sogar eine "andere Sportart" waren: Martin Levac spielt das Stück wirklich solide - aber bei Collins "swingt" das Ganze noch als würde es sich um einen x-beliebigen Groove handeln. Man bemerkt die Anstrengung dahinter gar nicht, es fliesst einfach so dahin - unglaublich. Und genau das trennt in meinen Augen eine Weltklasse Schlagzeuger von einem (sorry Martin!) zweitklassigen Trommler einer Coverband.

Viele Grüße, Daniel

Hallo,

ich habe hier für "That voice again" gestimmt - obwohl eine Auswahl meines Lieblingsliedes auf der SO wirklich schwierig ist. Ausschlaggebend hierbei ist für mich die unglaubliche Schlagzeugarbeit von Manu Katché auf dem Track. Es klingt, als ob die Drums komplett live gespielt wurden, also keine Overdubs wie bei vielen anderen PG Songs (Beispielsweise stoppt die Hihat bei jedem Tom Fill) - wäre interessant zu wissen, ob es tatsächlich so in einem Take eingespielt wurde.

Unbedingt auf die Drums achten zwischen "listen to the wind" und "I want you close I want you near" bei ungefähr 3:00 min Spielzeit.

Zu Katchés Spiel kann ich hier nur Sting zitieren: "He plays like a painter".

Viele Grüße, Daniel

Hallo,

meine Lieblings-CD von Gabriel ist US, weil:
- US sehr komplex und vielschichtig ist - filigraner und subtiler als SO
- US klangmäßig zeitlos ist - im Gegensatz zu PG 1-4
- US unglaublich dynamisch und in sich geschlossen ist und über die gesamte Spielzeit in einem kontinuierlichen Strom dahinfliesst - mal flacher mal tiefgründiger, mal schnell mal langsamer - aber dennoch ein "Flusslauf". Anders als die in meinen Augen an einigen Stellen überfrachtete, zu sperrige und sprunghafte UP.

Ich zitiere frei die Kritik aus dem "Musik Express" unmittelbar nach dem Erscheinen von US:
"US ist kantig, vertrackt und schwer zugänglich. Bei jedem Anhören jedoch entdeckt man neue Klänge von überirdischer Schönheit ... bis man US als täglichen Wegbegleiter nicht mehr wegdenken kann. US kann bereits jetzt unmittelbar nach dem Erscheinen als Klassiker bezeichnet werden."

Dem ist nichts hinzuzufügen - ausser vielleicht Anspieltipps für weniger oft gehörte Stücke auf US:
- "Love to be loved": Wunderbar wie sich die Dynamik des Stücks kontinuierlich entwickelt (erinnert mich in dieser Hinsicht ein wenig an die "Carpet Crawlers" Version von der "Seconds Out")
- "Only US": Rhythmisch komplex und neben "Secret World" (ebenfalls auf US) in meinen Augen die beste Bassarbeit von Tony Levin auf einem PG Track.
- "Fourteen black paintings".

Viele Grüße, Daniel

Hi,

hier ist meine "Favourite Setlist" - zugegebenermaßen nicht gerade sehr wahrscheinlich und eher an den älteren Alben orientiert, aber ich habe darauf geachtet nur Stücke zu wählen, die PC auch live schon gespielt hat:

Drum Intro
I Don't Care Anymore
Hang in Long Enough
Behind The Lines
The West Side
Two worlds
You'll be in my heart
Strangers like me
I Missed Again
If Leaving Me Is Easy
Thru These Walls
Find A Way To My Heart
Lorenzo
Colours
Drum Solo
... And so to F ...
The Roof Is Leaking
Long Long Way To Go
In The Air Tonight
Loco In Acapulco
It Don't Matter To Me
Easy Lover
== Zugabe ==
Hand In Hand
Take Me Home

Ich hätte ja auch gerne "Droned" & "Do You Know, Do You Care?" nominiert, allerdings wurden diese Stücke meines Wissens nie live gespielt - ich lasse mich aber gerne eines Besseren belehren.

Viele Grüße, Daniel