Beiträge von Doktorjoe

    Ich muss bei diesem Song daran denken, wie er damit wohl beim Eurovision Song Contest abgeschnitten hätte.


    Es ist für mich als Nicht-Musiker einfach nur ein netter kleiner Popsong, und dafür erfüllt er seinen Zweck und tut beim Hören nicht weh. Ich persönlich mag aber seine Rockalben wesentlich lieber, nur ist das in diesem Thread gerade nicht das Thema. :)

    Ich höre inzwischen wesentlich öfter Rays Live Versionen als die Album Version von Genesis. Aber da es ja hier darum geht, ein Lied zu bewerten, gebe ich ihm 14 Punkte. Ich höre den Song immer wieder gerne, mir ist es auch vollkommen egal, in welchem Jahr ein Lied aufgenommen worden ist.


    Und ich stimme Mike zu: Ich finde den Titel auch sehr schön.


    Ein guter Song ist ein guter Song. Punkt.

    Was schade ist. Immerhin hat Ray mal auf einer RPWL Scheibe gesungen, und die wiederum werden ab und an mit Pink Floyd verglichen. Die Welt ist klein.


    Und als Schlußsatz: Ich bin zwar erst knapp über 30, aber regelmäßiger Leser der "Monumente" Zeitschrift des Deutschen Denkmalschutzbundes sowie Besucher der Sonderausstellung von Ulrich Kiesow über die Backsteingotik. Von daher hab ich vielleicht einen kleinen Eindruck was für ein Riesenberg Arbeit es war, diese Kirche so wiederherzustellen und wiederaufzubauen wie sie jetzt ist. Und darum finde ich es toll, so viele Events und so viele Besucher wie möglich dort hinzulocken. Denn als Kirche wird sie nicht gebraucht, und wenn es dort keine Veranstaltungen gäbe zu denen die Leute hingehen dann wäre es ein toter Ort und der ganze Wiederaufbau nichts weiter als eine Aufhübschung von Urlaubsbildern. Insofern danke für die Arbeit, die du und andere leistest.

    "Danke für deine Meinung von dem anderen Konzert...natürlich stimme ich mit dir überein, dass viele im Publikum waren, die selbst OH LORD nicht mitsangen , und das in der Kirche. Aber macht es das nicht gerade aus, das die Leute von der Couch hochkommen, die sonst eben nicht zum Konzert gehen? Ich finde 900 Leute in einer 45000-Einwohner-Stadt zu bewegen ist schon nicht schlecht."


    Genau das habe ich ja auch geschrieben. Ich zitiere mich mal selbst:


    >"Ich finde es grundsätzlich wirklich toll wenn durch die Wahl des Veranstaltungsortes ein Publikum zu solch einem Konzert geht, welches man normalerweise nicht bei Ray findet. Und man muss sicher auch nicht die ganze Zeit gröhlend rumhüpfen[...] Es war aber zu merken, dass Ray sichtlich irritiert ob des nicht vorhandenen Feedbacks seitens des Publikums war."<



    "Und das OH LORD auch in Polen nicht klappt kann man auf youtube oft genug sehen.
    Schon 3 Songs vor der Zugabe saß doch keiner mehr im vorderen Drittel, oder irre ich mich?"


    Das war wirklich bemerkenswert! Zu Beginn von "Land of Confusion" sprangen sowohl links vorne als auch rechts vorne eine kleine Gruppe oder Einzelpersonen auf, die dann durch entsprechende Gesten das Publikum dazu animierten doch endlich mal ebenfalls aufzustehen. Und das passierte dann auch sofort. Ich war ziemlich überrascht...so plötzlich wie das passierte.


    "Es war klar, das der Sound schwierig ist, ich hatte mit dem Management vorher darüber gesprochen.
    Wäre das Mischpult von der Überspannung betroffen, wäre der Abend gestorben."


    Und hier entsteht der Bezug zu meiner Überschrift: Ich weiß ja gar nicht mit wem ich hier schreibe. :) Ich wollte lediglich zu Deinem Artikel einen Gegenpol schaffen. Ich betone nochmal ausdrücklich, dass es mir keinesfalls darum geht die Leistung der Organisatoren, die wirklich schöne Kirche, die Arbeit des Arbeitskreises und die Leistung der Band zu schmälern. Ich habe das Geld gerne für diesen guten Zweck ausgegeben, aber das ändert nichts an meiner Kritik, die du hoffentlich auch als sachlich empfindest.



    "Es war bestimmt keine gespielte Höflichkeit, dass nach dem Konzert Ray, Drummer Ashley und auch Ralf vom Team zufrieden waren. Und vielleicht zeigt uns ein Filmchen bald einen neutralen Eindruck.
    St.-Georgen ist eben nicht der DownTownBluesClub..."


    Das freut mich zu lesen. Ich fand Rays Reaktion auf die Blumen sehr witzig...und das "see you in twenty years" am Ende war auch angenehm sarkastisch.


    Und aus den genannten Gründen ziehe ich für mich den Schluß, das gerade weil Ray mit seinem Genesis Klassik Projekt so viele Musiker auf der Bühne hat eine gute Soundabmischung elementar ist. Und für meine Ohren und die meiner Freunde war eben das leider nicht gegeben. Ich bin sicher, jeder hat sein Bestes gegeben und natürlich gibt es auch große Konzerte in Stadien die unter einem miesen Sound leiden. Vielleicht finden sich ja noch andere die gerne ihre Eindrücke schildern.

    Ich habe gerade eure Posts zum Konzert in Wismar gelesen und bin wirklich überrascht. Ja ich frage mich, ob ich auf dem selben Konzert gewesen bin.


    Auf die Organisatoren (Ersatzteile beschaffen) und auf die Band möchte ich nichts kommen lassen, das war sicher wirklich eine Glanzleistung.


    Was aber das Publikum und somit die generelle Stimmung angeht:


    Ich habe noch nie ein so dermaßen uninspiriertes und langweiliges Publikum erlebt. Mal abgesehen davon dass ich wirklich nicht verstehen kann wie man bei einem Konzert von Ray die ganze Zeit sitzen kann (gegen ein Hinsetzen zu den ruhigeren Songs habe ich überhaupt nichts), so musste Ray erleben dass die durchweg vorwiegend älteren Herrschaften an diesem Abend scheinbar nicht einmal bereit waren zu "In the Air tonight" mal den Refrain mitzusingen.


    Ich finde es grundsätzlich wirklich toll wenn durch die Wahl des Veranstaltungsortes ein Publikum zu solch einem Konzert geht, welches man normalerweise nicht bei Ray findet. Und man muss sicher auch nicht die ganze Zeit gröhlend rumhüpfen (da gehen die Meinungen im Forum sowieso so weit auseinander, dass eine Diskussion wohl nicht lohnt). Es war aber zu merken, dass Ray sichtlich irritiert ob des nicht vorhandenen Feedbacks seitens des Publikums war.


    Er kommentierte das gewohnt sarkastisch und verabschiedete sich am Ende mit "see you in 20 years". Ich denke, das sagt alles.


    Und noch ein Wort zum Sound:


    Der war am Anfang grauenvoll, aber das hatte sicher den Grund, dass so viele Komponenten ausgetauscht wurden. Mit der Zeit bekam der Tontechniker das ganze zwar im Rahmen der Möglichkeiten besser in den Griff, aber vor allem bei den rockigeren Stücken vermatsche das ganze durch den enormen Hall in einem Kirchenschiff dieser Größe zu einem einzigen Soundbrei.


    Wie sagte Ray schon: I'm not getting older, I'm only getting grumpier.


    Mein Fazit: Falscher Ort für diese Art Konzert und vor allem ein in meinen Augen größtenteils fehlbesetztes Publikum, das vermutlich eher etwas in der Art von Night of the Proms erwartet hat.


    Das schließt euch beide, die ihr hier gepostet habt, ausdrücklich NICHT mit ein. Ich saß bzw. stand in Höhe eines Pfeilers und habe natürlich nur nach vorne geschaut und konnte also nicht sehen, dass hinter uns offensichtlich Stimmung war.


    Auf ein neues!

    Aber es hat sich definitiv gelohnt. Mein Babybauch fand's auch toll :topp:


    Ich kann dir versichern: Ich hab meinem Sohn als er noch nicht auf der Welt war auch immer Phil, Mike und Konsorten vorgespielt. Und jetzt liebt er es mit 3 Jahren mit mir zusammen Live DVDs zu schauen. Also es lohnt sich! ;)


    Ich hätte mich einfach mal nach links orientieren sollen...verdammt ;)

    Im Saal war übrigens auch Kuno Dreysse, der das Konzert mit 2 Kameras gefilmt hat, und wahrscheinlich Mike vor- oder nach dem Konzert auch noch zum Interview getroffen hat. Es wird in einer der nächsten Ausgaben von "Kuno's" bestimmt einen Bericht über das Konzert in Hamburg geben:


    Kuno's


    Danke für die Info! Das war dann der Typ, der mich nach Konzertende mit dem Setlist Zettel in der Hand gefilmt hat. Zeichnet jemand die Sendung auf? Man kommt ja nicht so oft ins Fernsehen...oder ist das eine Webshow?

    Erster!


    Also das Wichtigste vorweg: Das Konzert war hervorragend und jeder, der es verpasst hat, hat wirklich etwas verpasst.



    .
    .
    .
    Jetzt zu den Details: Das Hamburger Publikum empfand ich als verhältnismäßig alt, außerderm war seltsamerweise die gesamte rechte Hälfte der zweiten Sitzreihe unbesetzt. Ich saß in der ersten Reihe genau in der Mitte, und falls jemand wegen mir nichts sehen konnte: Sorry!


    Ich und mein Nebenmann waren dann auch mit die ersten, die zum Applaus nach Roachfords erstem Solostück aufgestanden sind. Zuerst ernteten wir noch etwas unsichere Blicke aus den hinteren Reihen, aber dann hat auch der steife Hanseat eingesehen, dass eben nicht Lang Lang dort Klavier klimpert sondern dass man gerade ein Rock / Popkonzert besucht. Nur bei Living Years setzte sich das geschätzte Publikum erneut hin, sang aber kräftig mit.


    Tim und Andrew hatten den ganzen Abend leichtes Spiel und der Saal stand ab Follow You - Follow me konsequent bis zum Ende der Show. Jedes Solo wurde mit großem Applaus bedacht und die Band war sichtlich sehr gut gelaunt.


    Zu den musikalischen Künsten der Band kann ich nichts sagen, da ich selbst kein Musiker bin.


    Ich persönlich fand nur den Gesang von Tim zu leise abgemischt, aber vielleicht war das auch einfach nur ein Problem der ersten Reihe.


    Fazit: Sehr gutes Konzert, viele "Crowdpleaser" in der Setlist, aber wenn der "good old Mike" das Projekt schon erneut startet, soll er ja schließlich auch ein gutes Gefühl bei den Konzerten kriegen. Und dazu braucht es eben die allseits bekannten und immer wieder gern gehörten Songs.