Beiträge von Earl

    Die Frage nach den Ultimate-Top-Five aller Zeiten ist ja immer etwas schwierig bzw. kaum zu beantworten. Aber wie sieht es aus - welcher Song ist für Dich jeweils der auch in längerer Sicht beste auf dem jeweiligen Album...? Oben meine Antworten, weiter unten die Albumliste nochmal für Dich zum Herauskopieren. Habe der Einfachheit halber die offiziell veröffentlichten Alben genommen, so dass alle eine Chance auf Zugang haben, jeder hat ja andere Bootlegs auf Lager...die Archives und Best Of's habe ich auch weggelassen.
    Viel Spaß beim Grübeln!


    From Genesis To Revelation (1969)
    Am I Very Wrong? (schöner Pop, aber mit einer melancholischen Note, einfach schön; allerdings gebe ich zu, dass ich die ganze Platte nur alle fünf Jahre mal höre)


    Trespass (1970)
    White Mountain (von den hier vorhandenen Aufnahmen die beste; von den Songs her eine schöne Platte, von der Umsetzung doch noch nicht ganz das wahre)


    Nursery Cryme (1971)
    Fountain Of Salmacis (harter Kampf mit The Musical Box, das bei mir momentan Ohrwurm ist; FoC ist aber irgendwie der eigentlich ausgereiftere Song, wenn auch TMB mehr Dramatik zu bieten hat; FoC ist auf jeden Fall auch sehr schön in späteren PC-Live-Versionen...)


    Foxtrot (1972)
    Can-Utility And The Coastliners (natürlich ist Supper's Ready ein Alltime-Klassiker, aber beim momentanen Dauerhören von Foxtrot ist der Song einfach herausgestochen! Neben SR geht eh zuviel von diesem Album unter, was nicht gut ist)


    Genesis Live (1973)
    The Knife (so viel mehr Power als im Studio! Der Beweis, dass PC's Rekrutierung als Schlagzeuger goldrichtig war)


    Selling England by the Pound (1973)
    Firth Of Fifth (nach hartem Kampf mit The Cinema Show...aber das Piano-Intro und die perfekte Atmosphäre dieser Aufnahme machen es aus; ich sehe aber auch mehr Vergleichsmöglichkeiten anhand von Live-Versionen sowohl der PG- als auch der PC-Ära)


    The Lamb lies down on Broadway (1974)
    The Lamia (ein Song für die Ewigkeit! Wie das ganze Album! Zu dem Thema demnächst eine eigene Umfrage!)


    A Trick of the Tail (1976)
    Mad Man Moon (danke Tony (für den Song), danke Phil (für die gesangliche Darbietung))


    Wind & Wuthering (1977)
    Blood On The Rooftops (Botschaft & Stimmung im perfekten Einklang; atmosphärischer Aufbau/dramatischer Wechsel von Strophe zu Refrain - kaum zu übertreffen)


    Spot the Pigeon (1977)
    Inside & Out (der interessanteste Song unter den dreien...die anderen machen auch Spaß, aber es war wohl eh eher eine Zwischenstandsmeldung)


    Seconds Out (1977)
    Supper's Ready (s.o. - der Alltime-Klassiker und ein schönes Beispiel dafür, dass die PC-Interpretation ihren eigenen Reiz haben, er ein eigenes Schauspiel mit dem Song abzieht)


    And Then There Were Three (1978)
    Burning Rope (einfach genial - eine ohnehin stark unterschätzte Platte; live auf den Archives noch besser!)


    Duke (1980)
    Behind The Lines/Duchess/Guide Vocal (kraftvoll, abwechslungsreich, Prog-Rock der modernen Sorte - für mich eine Suite, zu der man noch Duke's Travels und Duke's End dazugesellen könnte - wie es ja auch seinerzeit live gespielt wurde)


    Abacab (1981)
    Abacab (live dann noch stärker als im Studio; damals neue Genesis-Musik, aber klasse!)


    3 x 3 (1982)
    Evidence of Autumn (Paperlate ist mir zu nah an "No Reply", aber You Might Recall ist auch klasse...)


    Three Sides Live (1982)
    In The Cage + Medley (auch so ein Liveklassiker aller Zeiten; vielleicht nicht die beste Version, aber im gesamten Album das Highlight)


    Genesis (1983)
    MAMA (KULT!!! Keine Live-Version hat die Stimmung dieser Aufnahme für mich übertroffen; ich mag den kompakten Sound der frühen 80er eh sehr)


    Invisible Touch (1986)
    Tonight Tonight Tonight (OK, bin befangen - der Song machte mich damals in der Single-Version zum Genesis-Fan; der Milchflaschen-Sound im Mittelteil der langen Version irritiert erst etwas, aber die Steigerung zur bombastischen "wall of sound" ist doch hinreißend; wer traute sich das damals schon? Live sowohl 1986 als auch in der sphärischeren 1991er Version hinreißend gut.


    We Can't Dance (1991)
    No Son Of Mine (die perfekte Single, Dramatik, guter Sound, guter Text, sicherlich massentauglich, aber nicht anbiedernd, und nach Mama wieder eine Single über sechseinhalb Minuten - macht auch nicht jeder - eigentlich niemand mehr...die Steigerung hin zum Refrain...herrlich)

    The Way We Walk, Volume One - The Shorts (1992)
    Die Kombi aus Tonight Tonight Tonight und Invisible Touch (schöner Übergang, wenn auch die Kappung von TTT schmerzt, aber IT ist live mit dem langen Ende eh ganz ordentlich geraten. Kein Lieblingssong insgesamt, aber hier OK).


    The Way We Walk, Volume Two - The Longs (1993)
    Fading Lights (Collins, Du Schlagzeuggott, warum zeigst Du nicht mehr von Deiner Kunst?! Wer die DVD gesehen hat, erkennt, dass es selbst live ein klassischer Song der Trio-Besetzung ist; eigentlich die Essenz der langen Songs der späten Genesis-Phase: ansprechende Pop-Elemente (wie die Strophe) mit gehörigem Pathos, gewaltigem Sound und einem für den Rockhimmel reichenden instrumentalen Mittelteil)


    Calling All Stations (1997)
    The Dividing Line (as prog as late Genesis can - kein 70er-Prog, aber dank der Einleitung und des Instrumentalteils in der Mitte, nicht zuletzt aber auch des stimmlichen Einsatzes von Ray der Höhepunkt der Platte, die Dramatik gegen Ende macht mir immer wieder viel Spaß - noch besser ist auch dieser Song in der Live-Version: Der zum Gitarren-Duell ausgebaute Einstieg, das längere Drum-Solo - es ist nicht Phil, aber immerhin Nir! - und die gesamte Stimmung...toll!)



    hier nochmal die Albumliste zum Kopieren:


    From Genesis To Revelation (1969)
    Trespass (1970)
    Nursery Cryme (1971)
    Foxtrot (1972)
    Genesis Live (1973)
    Selling England by the Pound (1973)
    The Lamb lies down on Broadway (1974)
    A Trick of the Tail (1976)
    Wind & Wuthering (1977)
    Spot the Pigeon (1977)
    Seconds Out (1977)
    And Then There Were Three (1978)
    Duke (1980)
    Abacab (1981)
    3 x 3 (1982)
    Three Sides Live (1982)
    Genesis (1983)
    Invisible Touch (1986)
    We Can't Dance (1991)
    The Way We Walk, Volume One - The Shorts (1992)
    The Way We Walk, Volume Two - The Longs (1993)
    Calling All Stations (1997)

    Hallo,
    als ersten Post an dieser Stelle meine Abstimmung für Home By The Sea, obwohl es schwierig war, sich zu entscheiden. Fading Lights finde ich in der Live-Version wunderbar, da zeigt Collins mal wieder, dass er ein klasse Prog-Rock-Drummer ist und seine jazzigen Einflüsse kommen da witzigerweise auch stark durch. Besser hat er in der Endphase seiner Genesis-Zeit nicht getrommelt, finde ich.