Beiträge von Earl

    Ich finde das Heft gar nicht so schlecht. Natürlich erfahren wir nicht viel Neues, aber ich fand z.B. den Artikel über die erste Zeit nach Peter Gabriels Ausstieg, also was Gabriel in der Zeit alles erstmal gemacht hat, ganz interessant. Es gibt einige Doppelungen, man hat hier ja ganz offensichtlich ältere Beiträge aus dem Archiv zusammengestellt (plus vielleicht einem neuen über i/o), da liest man manche Zitate mehrfach. Aber wie verschiedene Interview-Äußerungen aus dem Lauf der Jahre in die Artikel eingeflochten werden, das ist nicht schlecht gemacht und obwohl mir viele Fakten schon geläufig sind, konnte ich mein Wissen auf diesem Weg sozusagen reaktivieren und festigen. Eine Schande, dass sie die Wilson-Phase ähnlich stiefmütterlich behandeln wie die Band selbst (wie es wohl klingen würde, wenn Phil Collins "Congo" intonierte?).

    War heute Abend in Dormagen dabei, war klasse! Der sehr sympathische Sänger ist kein Gabriel- oder Collins-Klon, was mich aber nicht gestört hat, er hat sehr viel Gefühl in die Performance gelegt. Wie auch insgesamt die Atmosphäre super war. Okay, es gab ein paar Holperer (beim Text von Blood On The Rooftops z.B.), aber nun ja. Der Gesamteindruck war jedenfalls sehr positiv! Am besten gefallen haben mir die Lamb-Songs (nicht die üblichen Verdächtigen: Lamb, Hairless Heart, Chamber, Lamia) und die wirklich tolle Version von One For The Vine. Hoffe, es werden passende neue Mitstreiter gefunden, damit es weitergeht. Danke für den tollen Abend.

    Das kommende Konzert in Köln wird übrigens mit 7 Kameras mitgeschnitten werden.

    Oha, dann bin ich mal gespannt, wie sie 7 Kameras in dem winzigen Yard-Club unterbringen. Werde jedenfalls morgen dabei sein!

    War am Samstagabend beim Still-Collins-Konzert in Köln in der Kantine, die sehr gut besucht war, aber nicht 100 % voll. Ich hege eigentlich immer eine gewisse Skepsis gegenüber Cover-Bands, mal von TMB abgesehen. Am Anfang tat ich mich dann auch etwas schwer, das Ganze anzunehmen. Die Musiker waren gut, bei den Keyboard-Sounds fand ich es nicht so authentisch, aber so nach und nach fand ich's besser, insgesamt machen die das ganz ordentlich. Die Stimme ist Collins nicht unähnlich, aber es ist nicht so, dass man mit geschlossenen Augen glauben könnte, Phil Collins da vorne auf der Bühne stehen zu haben.


    Überrascht haben mich die 1/2 Old Medley (Dance On A Volcano – Lamb Lies Down – The Musical Box closing section) und Carpet Crawlers (im 1999er Arrangement, d.h. auch ohne vierte Strophe). Ansonsten war die Setlist eine Mischung aus Collins-Hits und Collins-Ära-Genesis-Hits. Keine "deep cuts" oder so. Aber nun gut, mit zunehmender Dauer des Konzerts war ich dann doch recht angetan, besonders gut gefallen hat mir die kraftvolle Version von Easy Lover. Für knapp 25 Euro war das ein ganz netter Abend.