Beiträge von ArthurFiggis

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    Ich glaube nicht, dass Jill Anlass für Ant war, auszusteigen. Jill und Peter kannten sich da schon jahrelang und die Sache war entschieden. Jill hatte wohl mal was mit einem Roadie. während (!) sie mit Anne schwanger war, aber das war wohl mehr ein Hilfeschrei. Vieles davon ist in der Psychotherapie-Trilogie verarbeitet ("I Don't Remember" - "Digging In The Dirt" - "Darkness")


    Ich weiß nur von einer Episode, bei der sich Steve die Hand verletzt hat: Er saß irgendwo an einer Bar und besoff sich, während irgendjemand sagte "Was wären die Beatles ohne John Lennon gewesen?" und er dachte "Was wäre Genesis ohne Peter Gabriel?" und dabei hat er das Glas in seiner Hand zerdrückt. Das war während der Aufnahmen zu "The Lamb..." als sich Petes Weggang andeutete. Man kann auch in den wenigen Bootlegs aus der glorreichen Zeit erkennen, dass Steve immer noch über Peters Witze lachen konnte, während die anderen nur recht stoisch dreinblickten. Ich vermute auch, dass Pete Steve ein wenig protegiert hat. Sie haben auch "The Chamber of 32 Doors" zusammen geschrieben. Nach Petes Weggang war Steve isoliert und war, wie gesagt, ungeschickt darin, seine Sachen durchzubringen. Man sagt auch, dass Mike Steve gemobbt habe. Ich erinnere mich an ein Interview in dem Mike sagte: "I could have been more subtle in these days, but we settled that down afterwards."


    Pete und Tony verstanden sich wohl zeitweise nicht so gut, weil Tony glaubte, Pete habe Genesis im Stich gelassen. Dazu singt Pete in "Solsbury Hill": "Today I don't need a replacement, I tell them what the smile on my face meant."


    Spätestens 1982 war wohl alles wieder im Reinen, sonst wäre es nicht zum WOMAD Konzert gekommen und im Jahr darauf hüpften Pete und Mike mehr oder weniger spontan auf die Bühne von Steves "Highly Strung" Tour und spielten "Here Comes The Flood" (Pete aleine), "Solsbury Hill", "I know what I Like" und "Reach Out (I'll Be There)". So was macht man nicht, wenn man noch einen Groll hegt.


    Pete will immer noch, dass Phil mal ein Album von ihm produziert.


    Die Neuaufnahme von "Carpet Crawl" war anscheinend so erbaulich, dass niemand eine Reunionstour ausschließt, wobei Collins immer betont, er würde dabei nicht singen, weil er schlecht hört. Es scheitert wohl zumeist an Petes gedrängtem Zeitplan. Aber solange alle noch leben...
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    @ Christian: Was Blood On The Rooftops mit Stagnation zu tun hat, nur weil es von zweien komponiert wurde, die bei der Komposition von Stagnation nicht dabei waren?


    1. Collins sagte über Trespass: "There were bits of Stagnation, that I liked"


    2. Steve sagte über Stagnation: "It was that kind of flow that I was into myself. I felt home with the sound of the acoustic guitars and yet felt I could add some aggression to it."


    Man könnte also sagen, dass Stagnation auch die beiden Neuankömmlinge beeinflusst hatte. Steves Beiträge zur genesis Musik verraten stets die Nähe zu Stagnation: Das Ende von Willow Farm, der Anfang von Cinema Show, Hairless Heart (jaja, mit Tony, ist ja gut), Silent Sorrow in Empty Boats und der zweite Teil von Ripples. Voyage of The Acolytehat auch reichlich Anklänge an Stagnation. Frage beantwortet?
    ;)

    Als ich sie nur als LP (Die älteren unter uns werden sich erinnern) hatte, ließ ich Seite 1 von Trespass nie laufen. Erst mit der CD begann ich mich mehr mit Seite 1 zu befassen. Visions of Angels mag ich von den dreien mittlerweile am liebsten, weil es in den Strophen noch dieses FolkFeeling hat und dann im Refrain so richtig zur Sache geht. Schade, dass es keine Live-Version gibt.


    Ein anderer Spätzünder war sicher Afterglow. Das mochte ich erst über das thematisch ähnlich gelagerte, fulminante "Breathing" von Kate Bush. Da habe ich erst begriffen, dass Afterglow gar keine Schnulze ist.

    Genesis to revelation: In The Wilderness - Ehrlich gesagt kann ich mit diesem Album nicht viel anfangen.


    Trespass: Stagnation - die anderen folgen dicht dahinter, außer Dusk, das in der kurzen Version nicht so prickelnd ist. Aber Stagnation ist die Urmutter der langen genesis Songs. Bis "Blood on The Rooftops" kann man Stagnation immer noch raushören.


    Nursery Cryme: The Musical Box - gaaaaaanz dicht vor The Fountain of Salmacis. Musical Box ist einfach perfekt.


    Foxtrot: Supper's Ready - insbesondere ab Willow Farm.


    Live: Watcher Of The Skies - Besser als die hastige Studioversion


    Selling England By The Pound: Firth of Fifth - Wenn mich jemand fragt, warum ich Genesis mag, dann spiele ich ihm diesen Song vor und er versteht es.


    The Lamb Lies Down On Broadway: In The Cage - dicht gefolgt von The Lamia, The Lamb Lies Down on Broadway und Carpet Crawl


    Trick of the Tail: Ripples - Ich sag nur: Steve!


    Wind & Wuthering: Blood on the Rooftops


    Seconds out: Afterglow - Ich sag nur: Tony! Los Endos ist natürlich knapp dahinter, obwohl ich auch Squonk live gerne höre.


    And then there Were Three: Follow You, Follow Me - letzte gute Schnulze von Genesis, dass ich alle anderen Songs schlechter finde, sagt einiges über die meines Erachtens unterirdische Qualität des Albums aus.


    Duke: Duke's Travels / Duke's End - Der Beginn der unseligen Angewohnheit, längere Stücke mit Hilfe der Namensgebung zu verkürzen.


    Abacab: Dodo/Lurker - Direkt das nächste Beispiel.


    Three Sides Live: Abacab - Mike hat Gitarre geübt!!


    Genesis: Home by The Sea / Second Home By The Sea - Und nochmal Stückelei. Wer würde wohl Home by The Sea ohne Second Home by The Sea aufführen?


    Invisible Touch: The Brazilian - Kann mich nur noch dunkel daran erinnern, aber es war das einzige Stück des Albums, das keinen Brechreiz erzeugte. Da gibt's noch Domino, aber spätestens beim Fade-Out ereilt mich die Übelkeit doch wieder. NB: Es ist das einzige Genesis Album, das ich nicht besitze und auch nicht zu erwerben beabsichtige.


    We Can't Dance: Dreaming While You Sleep


    The Way We Walk, The Shorts: Mama


    The Way We Walk, The Longs: Domino / The Last Domino - ohne dieses dumme Fade-Out eine Riesennummer. Beweist auch, dass es nicht immer diese Rumm-Bumm Schlüsse sein müssen. Einfach gelungen.


    Calling all Stations: The Dividing Line



    Um es vorweg zu nehmen: Hier die Negativ Liste:


    Genesis to Revelation: The Silent Sun


    Trespass: Dusk


    Nursery Cryme: The Return of The Giant Hogweed - ohne es schlecht zu finden.


    Foxtrot: Horizons - durchgenudelt, aber es ist natürlich nicht schlecht.


    Live: The Knife - Das Ende ist versemmelt.


    Selling England by The Pound: More Fool Me - Besser kann man es nicht ausdrücken. Zweitplatziert: After The Ordeal - Ach, hätten sie doch auf den zweiten Teil verzichtet.


    The Lamb Lies down on Broadway: The Colony of Slippermen - Zerfahren, unausgegoren mit doofen Reimen (Dyper / Stryper). Pete war nicht auf der Höhe.


    Trick of The Tail: Robbery, Assult & Battery - Soll witzig sein, keine Ahnung, ich find's nur dämlich.


    Wind & Wuthering: Your Own Special Way - Einfach ein richtig schlechter Song. Es ist mir schleierhaft, warum Steve die Gurke in seiner Revisited Tour gespielt hat.


    Seconds Out: Supper's Ready - Nichts zu machen, einfach dünn. Die Version auf der Boxed ist um ein hundertfaches besser. Einfach sechs, setzen.


    And Then There were Three: Many too many. Der Refrain ist murx und Mike spielt ein furchtbares Solo. Es tönt schrecklich.


    Duke: Misunderstanding - seicht, dumm, üäch.


    Abacab: Man on the Corner - langweilig, seicht, konturlos.


    Three Sides Live: Medley: In The Cage / Firth of Fifth / Slippermen /Afterglow - Alles versemmelt, Tiefpunkt ist das Riding The Scree Thema mitten in Firth of Fifth. Fledder, fledder, fledder! Und am Ende noch eine groteske Version von Afterglow.


    Genesis: Taking It all too hard - Man merkt kaum, dass es existiert.


    Invisible Touch: Invisible Touch - Unwürdig


    We can't Dance: Hold On My Heart - Unwürdig


    The Way We Walk, The Shorts: Invisible Touch - Selbst im Vergleich ähnlich miserabler Songs, um noch eine paar Ecken schlechter.


    The Way We Walk, The Longs: Das Medley - Ich habe einfach keine Lust, aufzuzählen, welche großartigen Songs sie dafür gefleddert haben. Sogar vor Stagnation haben sie keinen Halt gemacht.


    Calling All Stations: If that's what You Need - Die Entscheidung fiel schwer, weil es zwar kein richtig gutes Album war, aber ganz eklige Sachen haben sie weggelassen.

    Genesis höre ich auch lieber ganz, aber es gibt drei "Stellen", die ich mir immer und immer wieder anhören /-gucken kann: Von Kevin Gilberts Version von The Lamb vom Progfest '94. Die erste ist der Anfang: Gilbert kommt als Rael auf die Bühne mit einem Ghettoblaster auf der Schulter. Im Radio läuft "Invisble Touch". Er kloppt den Blaster sprichwörtlich in die Tonne und haut mit einem Prügel noch ein paar Mal drauf. Dann wirft er sich auf die Knie in Huldigung, weil die ersten Klänge von The Lamb ertönen. Jaa, jaaaa!!! Dann, am Ende von It wechselt die Band in Watcher Of The Skies. Schade, dass sie es nicht ganz gespielt haben, denn es hatte reichlich Saft und Kraft. Und dann noch das Ende von The Musical Box, das sie auch etwas zackiger spielten. Einfach, weil es mal eine Alternative ist.


    Weiß jemand, ob Gilbert The Lamb mal ganz gespielt hat und ob es dann davon AUfnahmen gibt? Zwar ist die Ansage "This is the point in the story, when Rael skips the next three songs for time considerations" lustig, aber The Lamb ohne The Waiting Room, Anyway und The Supernatural... ist es irgendwie nicht. ;)

    ... ich finde die Version von "Afterglow" von "Three Sides Live" offen gesprochen unter aller Sau. War Collins die Melodie von Tony nicht gut genug? Jedenfalls scheint er einen völlig anderen Song gesungen zu haben. Ich bin überhaupt kein Freund von Collins' ad lib Künsten, in den Siebzigern ging es noch, aber spätestens mit dieser furchtbaren "Afterglow" - Ruinierung hat er mich verloren. :rollen:

    Mein erster Beitrag in diesem Forum und ich werde mir sofort den Hass der meisten zuziehen, weil ich einen ganz bösen Tabubruch begehe. Eines schicke ich voraus: Ich liebe Supper's Ready. Es ist mein liebster Song und kaum einer jagt mir einen Schauer über den Rücken wie dieses perfekte Stück Musik. Perfekt? Nun ja... da gibt es einen kleinen Wermutstropfen. Es gibt zwei Dinge, die ich äußerst störend finde:
    1. Hacketts Gitarrensound im Solo von Iknathon And Itsacon And Their Band Of Merry Men. Die Gitarre klingt scheußlich. Tony Banks hat denn auch mal erzählt, dass es wohl bei der Aufnahem eine Panne gab.
    2. Das Fade-out. Okay, ich hasse Fade-outs prinzipiell, aber bei einem solchen Klassesong wär ein origineller Schluss das Tüpfelchen auf dem i gewesen. Von mir aus nochmal die Trillerpfeife von "All Change!" oder sonst was. Die Ausrede war, man sollte hören, dass der Kampf von Gut gegen Böse in Ewigkeit weitergeht. Ja klar, und da ist ein Fade-Out die einzige Möglichkeit. Soweit so schlecht. Auf der Foxtrot Tour haben sie sich zusammengerissen und einen Schluss gespielt. Nicht gerade originell, aber es machte die Sache schön rund. Und ab der "Selling..."? Ein Fade-Out. Live! Das ist das Bescheurtste, was einem einfallen kann. Ein Live Fade-Out... Tut mir leid, Leute, aber das ist einfach nur Murx.


    Also, das Flaming ist eröffnet... :oops: