"A Grounding in Numbers", die frische Platte von Van der Graaf Generator.
Ich kenne sonst keine Band, die ihre Kreativität und Qualität über einen vergleichbaren Zeitraum (fast 45 jahre) auf einem derartigen Niveau hat halten können.
Anspieltip: Mr. Sands
ich denke mal, daß du diesbezüglich nicht enttäuscht werden wirst...
bin auch sehr gespannt, ob sie wohl den sound der alten sachen für das spiel zu dritt weiter optimiert haben, damals 2007 wirkte es noch so, als spielten sie seinen part halt irgendwie mit.
auf "grounding" haben sie das jedenfalls geschafft, hier klingt nichts mehr, als würde einer fehlen und das sax kann ich mir beim besten willen nicht darauf vorstellen.
das soll jetzt aber kein jackson-bashing sein, der ist schon großartig.
deine assoziationen kann ich nachvollziehen, vielleicht hier und da noch king crimson, was aber immer schon so war, und mein momentaner favorit ist "mr. sands", der die brücke zur namensgebenden band dieses forums am eindrucksvollsten schlagen dürfte...
am allermeisten klingt das album für mich aber wie eine reise durch das hammillsche solowerk, bzw. man kann hören, wie all die gesammelte erfahrung einfließt. da tauchen immer wieder sounds auf, die mir vertraut sind. wie schon geschrieben, es schließt sich ein kreis.
schön auch der von mir so geliebte multi-layer-gesang, live geht das ja leider nicht, da hätte ich mir fast noch mehr gewünscht. 5533 ist so geil! und "all over the place" erst...
überhaupt: was für ein großartiger sänger der mann doch ist! und wie frisch das alles klingt, die sind ja alle über 60!
die kurzen stücke merkt man überhaupt nicht, es lassen sich durchaus hier und da ein paar klammern setzen, dann hat man 3-4 longtracks. viel anders sind ja die frühen vdgg-sachen oder die von genesis oder pink floyd auch nicht entstanden...
als ich vor 20 jahren als primaner angefangen habe, mir das gesamtwerk zu erschließen, erst PH und eingestreut dann auch VdGG, hätte ich nicht gedacht, daß ich heute und hier so begeistert mit einem neuen album dasitzen würde, und nun, da ich hier sitze als jemand, der in PH schon immer den workaholic bewundert hat, frage ich mich, was da alles noch kommen wird.
genesis höre ich etwa genau so lange, aber da war irgendwann schluß, weil spätestens seit "duke" ja nichts mehr kam. eigentlich sogar seit der "lamb"...
wie freue ich mich auf das konzert!!!
mogwai morgen im gruenspan ist ausverkauft, was soll's. die habe ich von anfang an mit großem interesse verfolgt, und das neue album ist auch sehr sehr gut. werde ich das auch in 20 jahren noch über sie sagen?
PH und VdGG sind hingegen offenbar ein absolut lohnendes langzeitprojekt, ich bin gerade so richtig im reinen mit mir 
mir fehlen irgendwie noch die worte.
aber ich kann sagen, daß ich mich für das konzert entschieden mehr auf die neuen songs freue als auf die alten...
und: kaufen, 3 mal durchhören, rotieren lassen, liebhaben...
witzig. bei mir war zuerst hammill, und wirklich auch die experimentellen sachen, und dann irgendwann dachte ich, ach ja, früher hatte er ja diese band: mal reinhören...
das schöne ist doch, daß er sich wirklich voll kreativ ausleben konnte ohne den rest (der aber immer auch wieder partiell bei verschiedenen produktionen dabei war) - vielleicht ähnlich gabriel, obwohl die jeweilige stellung in der band doch eine unterschiedliche war, um es vorsichtig zu sagen.
deshalb ist sein werk so wunderbar vielfältig und doch immer echt hammill. und nun, nach jahrzehnten, gehen die alten jungs wieder gemeinsam los und machen mit großem spaß auch noch richtig tolle musik, der kreis schließt sich auf wunderbare weise.
das wird mit gabe und genesis niemals passieren...
versuchs mal mit "the silent corner and the empty stage", da ist die nähe noch am deutlichsten.
morgens 6.00 ist das natürlich schon harter tobak!
übrigens, wenns nicht reicht, kannst du dich ja noch durch das komplette hammill-werk hören, das reicht für ein paar jahre...
ich hab sie 2007 zum ersten mal gesehen, schon ohne david jackson, den ich ja eigentlich genial finde (schaut mal: YouTube - Van der Graaf Generator - Nutter Alert), aber irgendwie auch bisweilen als nerviges element empfunden habe.
um so überraschter war ich, wie gut das funktioniert hat (hier und da immer noch nervig zu sein
nee, also die drei, wie druckvoll und trocken die musik plötzlich war, ganz neu.
hammill selber gewinnt ja auch oft durch reduktion, am besten ist er allein am flügel oder gitarre.
und sie haben richtig alte und lange schinken gespielt, sapienti sat. sogar meurglys 3, da war ich baff.
also ich bin echt gespannt, mehr auf das konzert als die platte eigentlich.
ich freue mich schon auf das konzert, werde wohl in berlin und hamburg sein.
zum album kann ich was sagen, sobald ich es habe...
mittig auf jeden fall, aber das versteht sich ja irgendwie von selbst.
in frankfurt war ich am weitesten vorne, reihe 6 oder 8, und das war ziemlich klasse, weil ich mir auch mal einzelheiten anschauen wollte, wie die kostüme oder der geburtstunnel funktionieren und so.
ausgerechnet bei "the waiting room" aber wollte die sonne nicht richtig aufgehen, wenn ihr versteht was ich meine... das sollte 10 reihen weiter hinten besser sein. allerdings war der effekt auch beim allerersten mal am stärksten, weil ich noch nicht wußte, was mich erwartet.
das ist übrigens generell eins der probleme der gehäuften besuche, und deshalb ist es schön, daß schon wieder ein paar jahre ins land gegangen sind: man wird doch immer mehr zum "fachpublikum" und sucht nach details, anstatt sich einfach der schönheit hinzugeben und sich überwältigen zu lassen.
als ich bei meiner allerersten show (selling england normal) vom knalleffekt mit kostümwechsel bei "supper's ready" erwischt wurde, mußte ich fast heulen. so intensiv wars danach nie mehr...
und ja: wir nordis treffen uns dies mal, das kriegen wir schon koordiniert.
wir sind nämlich offenbar gaaanz viele, schon allein deshalb ist ein termin in HH unausweichlich
Ich fände die Glocke in Bremen ja wieder toll. Das schaurig klingende CCH kann man dagegen vergessen.
ich hab TMB dort trotzdem schon 3 oder 4 mal gesehen, kann ja praktisch zu fuß hinlaufen. du hast recht, der klang ist übel, alles andere auch, aber es ist ja immerhin ein originalschauplatz und damit authentisch...
au ja!
die konzerte im CCH fand ich zwar am wenigsten schön (in berlin und vor allem in frankfurt war ich mit eigentlich allem, von der stimmung bis zum sound, viel glücklicher), aber natürlich würde ich mich wegen des unschlagbaren standortvorteils über einen HH-termin freuen!
richtig geil wäre es natürlich in der laeiz-halle... *träum*
Peters Flöten-Soli passen oft "wie Arsch auf Eimer"
aber muß man hierzu nicht wissen, ob er sie "nur" spielt oder auch geschrieben hat? ich weiß allerdings wenig darüber, inwieweit er an den kompositionen insgesamt beteiligt war.
