Beiträge von tom

    Aber seine eigene Trauer oder Betroffenheit kann man/frau ja schon bekunden.

    Wenn's sein muss. Aber das fällt dann nicht unter "Kondolenz":

    Zitat
    Kondolenz wird einem oder mehreren Hinterbliebenen schriftlich oder mündlich zugesprochen, beispielsweise mit Formulierungen wie Ich versichere Sie meiner Anteilnahme. Seien Sie meiner Anteilnahme gewiss. Mein Beileid. Ich spreche Ihnen mein Beileid aus. Ich spreche Ihnen meine Kondolenz aus. Meine Kondolenz. Ich drücke Ihnen mein Mitgefühl aus. Mein Mitgefühl. Man kondoliert zum Beispiel vor einer Trauerfeier oder beim Beerdigungskaffee. In manchen Todesanzeigen wird darum gebeten, von Beileidsbekundungen am offenen Grab Abstand zu nehmen. (Wikipedia)

    Vielleicht lädt mich Frau Sinclair ja noch zum Beerdigungskaffee ein... :D

    8) Ach ich dachte Du kondolierst auch wegen Sinclair, gleiche Einstellung zum Jenseits und so. P.S. Eine einmalige Ehre, von Dir nachverfolgt und richtig gestellt zu werden. :saint:

    Habe nichts "richtig gestellt", nur eine Antithese formuliert. Und kommt sicher öfter vor, ist also nichts Einmaliges.


    Kondolenz in einem Internetforum halte ich für Unsinn, denn wie sollte man den Hinterbliebenen dort sein Beileid bekunden? Zumal man in der Regel weder die gestorbene Person noch ihre überlebenden Verwandten persönlich kennen dürfte. Daher wirst du mich hier höchst selten bei sowas ertappen. ;)

    ...Natürlich sollte auch in Woodstock das Mikro gekapert werden, um für Sinclairs Entlassung zu werben. Leider suchte man sich das Mikro der Who-Minuten aus. (Pete Townsend war eigentlich inaltlich bei Sinclair, jagte aber dennoch die etwas verpeilten Befreit-John-Aktivisten von der Bühne. Kostete ihn massig Fans.)

    Ich glaube nicht - für die, die ihnen vielleicht dafür den Rücken kehrten, kamen sicher nochmal so viele neu dazu, die Townshends Reaktion einfach nur prima fanden. Schon die erhaltene Audio-Aufnahme des legendären "Abbie Hoffman Incidents" lässt darauf schließen, dass Hoffman ziemlich breit war und das Publikum seinen Spaß an der Szene hatte. Später diente der Zwischenfall eher als Beleg dafür, dass die Who in Woodstock so ziemlich die fehlste Fehlbesetzung am Platz waren, weil sie mit dem ganzen amerikanischen Hippie-Zeugs nicht wirklich etwas zu tun hatten und haben wollten, Sinclair hin oder her.

    Ja, man müsste häufiger über den Begriff Orignal in der Musik reden. Peter Gabriels i/o ist ja nur das deutlichste Beispiel. Da gibt es von jedem Song mindestens drei Ur-Versionen und ja auch noch diese frühen Skelett-Varianten, wenn ich es richtig verstanden habe. Das zeigt, wie trügerisch die Vorstellung vom Original als definitiver Version ist.

    Es gibt wahrscheinlich von den meisten Musikstücken, die seit Jahrzehnten Tag für Tag veröffentlicht werden, alternative Versionen. Was davon veröffentlicht wird, ist sicher oft dem Zufall geschuldet, auf jeden Fall ist es eine subjektive Entscheidung, allein schon, weil jede Entscheidung ja letzten Endes subjektiv ist. Oft sind es einfach auch Zeitvorgaben. Das U2-Album Pop wurde 1997 in dem Zustand veröffentlicht, wie wir es kennen, weil die Band fertig werden musste, eine Tour stand an. Eigentlich fanden U2, das Allbum sei noch nicht perfekt.

    Das ist dann doch - fast - schonj die zeitlich früher liegende Version vor der - zumindest gedachten, geplanten - Originalversion. Mir indes ist es eines der liebsten Alben der Band und das letzte, das mich interessiert. Ich finde sogar, U2 hätten danach vielleicht besser ihre Alben allesamt in einem "unfertigen" Zustand veröffentlicht, dann wären die nicht so belanglos glatt. Andere Alben von anderen Künstlern hingegen wurden vielleicht zu früh veröffentlicht. Aber natürlich ist das immer subjektiv. Es gibt auch Fans, die U2's Pop als unausgegoren kritisieren, es ist eben relativ...

    Das ist absolut zutreffend beschrieben. Das eigentlche Original war und ist in unserer Musikgattung das Mehrspurformat. Früher ein ziemlich breites Tonband, heute sind es Ordner auf Festplatten lokal oder in der Cloud, in dem in der Regel jeder Take jedes verwendeten Instruments und jeder eingesungenen Vokalaufnahme aus einem eigenen isolierten Audiofile besteht. Diese Originale können im Prinzip mit jedem Mediaplayer abgespielt werden; der Zusammenhang dieser einzelnen Audiofiles erschließt sich jedoch erst mit der zugehörigen Session-Datei der Workstation, mit der die Aufnahmen entstanden sind. Das gleichzeitige Abspielen dieser Sammlung von Audiodateien mithilfe dieser Session-Daten bedingt aber schon eine technische Addition der Daten, ein "Mix" also - demnach schon die erste Interpretation, der unendlich viele folgen können.

    Eine Two-Man Show von Squire Fish und townman. Geht das auch über PN...... :mrgreen::baeh: ?

    Ähm nein, denn dann könnte ich nicht mehr interessiert mitlesen... ;)

    Deshalb gibt es auch für professionelle 3-phasige Ladekabel - meines ist an der Wallbox 6m lang - keine Verlängerungskabel. Selbst bei diesen dicken Kupplungen kann es schmoren an den Kontaktflächen, wie Tom schreibt.

    Naa, bei den normalen Typ 2-Kabeln sehe ich keine Gefahr, die sind für die üblichen 22 kW ausgelegt, damit kommen die problemlos zurecht. An der Wallbox hat man ja meist nur die Hälfte, 11 kW, also 3 x 230 V x 16 A. Meins ist sieben Meter lang, weil die Wallbox bei uns einigermaßen wettergeschützt im Hauseingang angebracht ist. Wird beim Laden nur mäßig warm.

    Also bohrte er ein Loch in den Rahmen seines Küchenfensters. Hier hat er ein normales Stromkabel durchgezogen. Verlängert mit 3er-Steckdosen. Über die Balkonbrüstung hängt diese Konstruktion bis auf den Parkplatz. Hier liegt (auch bei strömendem Regen) so ein Modul, das mit diesem eAuto verbunden ist. Und jedes Mal, wenn dieses eAuto zum Parken abgestellt wird, wird es stundenlang geladen. Eigentlich immer, wenn es unten parkt.

    Sinnvoll?

    Das ist leider im Wortsinn brandgefährlich! - Diese Ladekabel sind nur für Notfälle gedacht, denn normale Schukosteckdosen sind mit ihren kleinen Kontaktflächen und geringen Kabelquerschnitten nicht für diese Dauerstromlast ausgelegt! Und auf gar keinen Fall dürfen diese Ladekabel mit Verlängerungskabeln oder Mehrfachsteckdosen verwendet werden! =O

    Ich sehe schon, ich bin dieser Diskussion intellektuell leider nicht gewachsen - wie ich auch offenbar der "Klassischen" Musik nicht gewachsen bin. Aber immerhin: ich habe einige dieser Werke gehört und vor allem, wenn man die Musiker:innen dabei beobachten konnte, war das durchaus unterhaltsam. Orchestermusik generell schafft es jedoch nicht, mich emotional auch nur annähern so zu berühren wie ein einziger Akkordwechsel in einem 12-string Instrumental von Anthony Phillips oder wie das geniale Einton-Gitarrensolo von Johnny Ramone in I wanna be sedated.

    Arien finde ich komplett unerträglich - neulich kam wieder "Ziemlich beste Freunde" im TV und ich musste herzlich lachen über Omar Sy in der Oper - so würde es mir da auch ergehen (bestenfalls). ^^

    Ich spekuliere dem Threadtitel entsprechend mal herum, dass sich die meisten Menschen mit nichttonaler Musik ziemlich schwer tun. Mit geräuschhafter Musik auch. Aber das ist natürlich nicht alles, was die Neue Musik an unkonventionellen Merkmalen mitbringt.

    Es sind dennoch Lern- und Gewöhnungsprozesse für das Gehirn möglich, sodass man sich in Neue Musik immer besser "einhören" und diese genießen kann. Beispiele dafür, dass sich auch Neue Musik nach und nach im klassischen Kanon einfindet, gibt es dementsprechend.

    Ich beschäftige mich -rein beruflich- viel mit der sog. "Neuen" Musik - man kann also nicht sagen, dass ich die Werke von Enno Poppe, Hugues Dufourt, Carola Bauckholt, Carolin Widmann und Co. nicht kennen würde. Allein: es ist und bleibt mir ein Graus, das Zeugs anzuhören - unabhängig davon, ob es elektronische Musik ist oder ob es ein Kammermusikensemble interpretiert. "Hurz" kommt mir da immer wieder in den Sinn. :D

    Die Arbeiten von Stockhausen und seinen Kollegen sind für mich reine Klangexperimente, entstanden aus Lust an der Technik. Kreiert von Leuten mit sehr viel Freizeit ... :) Da ich -ebenfalls beruflich- etwas Einblick hatte, streckenweise durchaus faszinierend, aber eher aus historischen Gründen. Die haben ihre Klangerzeuger ja erstmal erfinden müssen, das nötigt einem durchaus Respekt ab ...

    Dass dieser (absolut grauenhafte) Pizza-Song vermutlich so im Radio laufen könnte, ist doch eher ein Armutszeugnis für die deutsche Musikszene.


    Wenn AI dazu führt, dass (Mainstream-)Musiker sich wieder anstrengen: Bitte, gerne.

    Genau. Schlechte Musik machen konnten Menschen schon immer und noch viel besser - da braucht man nur einen Blick in die Ballermann-Playlisten zu werfen ... :rolleyes:

    Auch hier letztlich liegt die Schuld beim Computer - Techno wurde möglich, weil mit seiner Hilfe jeder talentfreie Nichtmusiker sein Geld als "Producer" verdienen kann - und "Schlager-Techno" ist eins der pervertierten Extreme beider "Genres". Da paaren sich Intelligenzallergie und Unmusikalität zur reinsten Form akustischer Umweltverschmutzung. Ja, ich höre ja schon auf ... <X