Beiträge von tom

    Zufälle gibt's! Auch wir hatten so einen Handmixer bis vor vier Wochen. Der dürfte auch im Jahr meiner Hochzeit AD 1982 gefertigt worden sein. Nun ja, das gute Teil war in Ehren alt geworden. Zuletzt kam er selbst auf Stufe 3 kaum noch in Wallung. Deshalb durfte er sich nun zu dem anderen Elektroschrott gesellen und seinem Nachfolger Platz machen.

    Schade. Wäre sicherlich reparabel gewesen. Möglicherweise hätte Saubermachen und Getriebe neu fetten schon gereicht. Und die Getriebe-Zahnräder bekommt man bei Krups nicht mehr als Ersatzteile, schon deshalb schade, dass das Ding jetzt im Müll ist.


    tom Chapeau! Hast du gefilmt?

    Nein, das ist mir zu viel Aufwand. Hatte schon genug damit zu tun, eine Schraube und eine Unterlegscheibe wiederzufinden, die beim Zerlegen vom Tisch gefallen waren ... ;)

    Aus der Serie: Gut finde ich alte Küchengeräte - heute unseren alten Krups 3 MIX 3000, Baujahr 1982. Ein geniales Gerät, perfekt und total simpel konstruiert - und geht einfach nicht kaputt!



    Meine Frau hatte ihn mit in die Ehe gebracht - und schon vor Jahren in den Elektromüll gegeben, weil es immer ein bisschen verbrannt müffelte, wenn er warm wurde, aber ich hatte ihn heimlich gleich wieder rausgeholt und für später eingelagert.

    Jetzt war's soweit: meine Tochter war unlängst mal wieder ausgezogen und hatte ihren Mixer mitgenommen. Also aufgeschraubt, Motorchassis ausgebaut und tonnenweise altes, braun verfärbtes Mehl (ziemlich eklig) mit einer alten Zahnbürste und WD-40 rausgeschrubbt. Das Gerät hat auf der Motorwelle einen kleinen Ventilator sitzen, der das Innere vor Überhitzung schützt. Leider saugt der auch beim Mixen den Mehlstaub an. Was dem Mixer weiter nichts ausmacht. Funktioniert hatte er immer.

    Alle Gehäuseteile in die Spülmaschine (sehen danach aus wie neu, siehe Foto), derweil Getriebe aufgeschraubt (alles aus Metall), Zahnräder raus, entfettet und neues Fett rein (Liqui Moly LM47, hatte ich noch in meiner Werkstatt). Alles wieder zusammengeschraubt, Quirle rein, angeschaltet - und es macht kling kling, weil die Quirle sich unten bei jeder Umdrehung in die Quere kommen. Ich begreife: die Zahnräder, die die Quirle drehen, darf man nicht irgendwie wieder reinmachen, sondern so, dass die Quirle unten um 45° versetzt sind. Nur dann stoßen sie nicht gegenseitig an. (Warum sagt das einem keiner bei YouTube?)

    Also Gehäuse wieder aufgemacht, Motorchassis leicht rausgedreht, Getriebe geöffnet und die Zahnräder korrekt ausgerichtet. Jetzt spielt er wieder, wahrscheinlich noch weitere 42 Jahre. :)

    2.900.000 $$ für John Lennons Hootenanny Gitarre gestern 29.05.24

    Erstaunlich - ich würde für diese Gitarre selbst in gutem Zustand keine 120 Euro ausgeben. :P

    Eine "Schönheit" ist sie jedenfalls nicht - so geht es für meinen Geschmack den meisten Framus-Gitarren, von denen viele sogar ausgesprochen hässlich sind. Und die Konstruktion mit zweiteiliger "floating" Bridge und an der Zarge befestigtem Blech-Saitenhalter ist sub-Standard und hat für den Klang große Nachteile. War eine Framus-typische billig-Lösung, aber auch die sicherere Variante gegenüber einer geleimten Bridge mit integrierten Saitenhalter-Pins, für die eine aufwändigere und stabilere Unterkonstruktion der Decke erforderlich gewesen wäre.


    Gut, dieses spezielle Exemplar dürfte ja nie wieder gespielt werden - die kommt sofort ins Bankschließfach, von daher ist es auch wieder egal ... ;)

    Ich finde die Relegation gar nicht schlecht. Es ist ein authentisches Kräftemessen und natürlich ist der Erstligist dabei im Vorteil - hat ja niemand etwas anderes behauptet. Der Zweitligist hat eine kleine Chance (19%), das ist immerhin besser als nix.


    Ein Wegfall der Relegation wie in den Jahren vor 2008/09 würde nämlich bedeuten, dass es immer drei Ab- und drei Aufsteiger gibt, obwohl der drittletzte Erstligist in der Regel (81%) besser spielt als der dritte Zweitligist. Das könnte man ohne die Relegation gerechterweise nur so lösen, indem grundsätzlich nur noch zwei Vereine jeweils ab- und aufsteigen.


    Klar sind bei nur zwei Relegationsspielen immer auch Glück und Pech dabei und klar ist es hart für die Düsseldorfer nach dem tollen Hinspiel. Erst recht im Elfmeterschießen - wo die Chancen ja eher 50:50 als 19:81 sind. Aber was wäre der Fußball ohne Drama?

    Der Saturn in Köln, der hatte früher schon was. Regale mit vielen kleinen gefüllten Fächern für Bootleg- und Import-CDs, nicht zu vergessen Vinylraritäten an die man sonst nur schwer heran kam. Das war die Zeit 1985-1995. Zeitzeugen wissen von welcher Ladenecke ich spreche. Da lohnte sich sogar eine Anreise aus Düsseldorf 😎

    Im Saturn am Hansaring hatte ich in den 90ern fast jede Mittagspause verbracht. Fand die nach Labels und Bestellnummern sortierten Regale erst ziemlich merkwürdig, habe dann aber nach und nach viele ausgefallene CDs entdecken können. Später hab ich dann gelernt, dass der Laden mit der ansonsten allgegenwärtigen "Saturn"-Kette nur den Namen gemeinsam hatte: als ich da nämlich einen Geschenkgutschein für einen Freund gekauft hatte, den dieser in der Saturn (Metro)-Filiale in Dortmund nicht einlösen konnte. Hatte mich zwar gewundert, dass die Logos etwas verschieden waren, wäre aber nicht darauf gekommen, dass es getrennte Firmen waren. Ein paar Jahre später wurde der Saturn-Hansa dann doch noch von Saturn-Metro übernommen und komplett umgebaut - die großartige CD- und Platten-Abteilung war da aber schon vorher hinüber.

    Diese Art zu singen, also sehr zurückgenommen mit nur sehr wenig Stimme und im Mix dann praktisch ohne Rauminformationen (sprich: furztrocken), hat es auch früher schon gegeben. Ist ein netter Effekt, der sich jedoch abnutzt, wenn man ihn exzessiv oder sogar ausschließlich benutzt. Mich stört das eher als dass es mir gefällt, denn abgesehen davon, das alles wie gehaucht klingt und oft eine eher unangenehme Intimität suggeriert, bedeutet das für die Sängerin besonders in den höheren Lagen, dass schon sehr früh auf Kopfstimme umgeschaltet werden muss - und das klingt eben nicht bei jedem gut. Ihre etwas ältere Zeitgenössin Lizzie McAlpine macht das übrigens auch gern und oft, aber sie kann das "stimmlose" Singen für meinen Geschmack viel besser (ihr großartiges Album "Five seconds flat" von 2022 - auf dem übrigens auch ein tolles Duett mit Finneas ist - schlägt jedes Eilish-Album - auch dieses - um Längen. Und nicht nur in dieser Hinsicht).


    Egal, trotzdem gefällt mir "Hit me hard and soft" ganz gut. Das Album ist nicht überragend - für ein sehr gutes Pop-Album fehlen mir die tollen Melodien und für alle möglichen anderen Genres passiert rhythmisch zu wenig bzw. stehen mir die oft etwas unmotiviert erscheinenden Soundeffekte zu sehr im Vordergrund und das schadet dann doch der musikalischen Substanz mehr als dass es nützt. Es hat sicher seine Momente, manchmal lässt es geradezu aufhorchen und ich kann mir gut vorstellen, dass es mit häufigerem Hören allmählich besser gefallen könnte. Mein Favorit nach dem Erstdurchlauf ist jedenfalls Blue, auch das längste Stück.