Beiträge von Leo13

    Für diese Tour war Chemnitz mein einziges Konzert.


    Ich merke bei jedem Konzert, daß die beste Zeit von TMB Mitte bis Ende der Nuller-Jahre war.
    Die Besetzung mit Martin Levac und David Myers war die beste.


    Irgendwie habe ich das Gefühl, es ist ein wenig der Enthusiasmus und das Herzblut verloren gegangen.
    TMB spielt immer noch klasse, keine Frage und Denis ist stimmlich auch toll.
    Die Ansagen kamen mir aber ein bißchen "runtergerattert" vor.


    Der Drummer gefällt mir nicht.
    Sein Spiel ist zuwenig nuanciert, all das, was Phil Collins' Spiel ausgemacht hat ist nicht zu erkennen.
    Mag sein, daß er kein schlechter Drummer ist, möglicherweise in einem anderen Genre.
    Aber das leichte, facettenreiche Spiel geht ihm völlig ab.
    Wie der auf die Becken eindrischt, wäre er in einer Metalband besser aufgehoben...


    Trotz allem hoffe ich, TMB bald wieder sehen zu können, waren ja bisher "nur" ca. 40 Mal, können aber auch schon 50 gewesen sein... :)

    Nachdem ich nun 2012 4 Konzerte gesehen habe, Hamburg, Berlin, Stuttgart und eben gestern Chemnitz, hat sich bei mir ein Bild verdichtet. Ohne es genau nachzurechnen, werde ich wohl an die 50 Shows gesehen haben und denke, die Unterschiede der Konzerte beurteilen zu können.


    Dabei muß ich allerdings sagen, daß ich immer nur vom Höreindruck ausgehen kann, da ich mich weder mit den Instrumenten noch der eingesetzten Technik auskenne.


    1. der Keyborder hat mich bei keiner Show wirklich überzeugt. Würde ich nur diese Show gesehen haben, fiele mein Urteil sicher milder aus. Aber er muß sich an den Vorgängershows. und gerade an den alten Lämmern, messen lassen. Bei manchen Einsätze bin ich innerlich zusammen gezuckt und stellenweise hatte ich das Gefühl, der Keyborder spielte an der Band vorbei.


    Weiterhin habe ich den Eindruck, daß der Keybordsound früher näher am Original war. Damit meine ich nicht, daß die alten Platten exakt nachgespielt wurden, sondern die Klangfarbe. Früher hörte es sich "weicher" an, heute habe ich das Gefühl, irgendeine Einstellung, die den Klang beeinflußt, steht etwas daneben oder die eingesetzte Technik gibt es nicht her.


    2. Für mich ist Martin Levac in der Schießbude unübertroffen. Der heutige Schlagzeuger beherrscht sicher sein Instrument sehr gut. Martin dagegen hat die Kleinigkeiten noch rausgeholt, die mich jedesmal begeistert haben. Wer mal mit ihm gesprochen hatte, weiß, wie akribisch er an die Sache herangegangen ist. Er hat so fein und nuanciert gespielt, daß es mich immer wieder umgehauen hat.


    Ich hatte den Eindruck, daß die Beckenn dieses Jahr zu stark hervorgehoben waren. Damit komme ich auch zum nächsten Punkt.


    3. Die Abmischung des Sounds war dieses Jahr meine Sache nicht. Denis Gagné öfters zu leise, das Keybord überstrahlte alles (bei dem Keyborder, ohjeh) auch das Schlagzeug in den hohen metallischen Tönen zu dominant. stellenweise habe ich nur Soundbrei gehört.


    Die zweite Stimme kam mir auch manchmal zu sehr hervorgehoben vor.


    Allerdings, und das sage ich nun ganz bewußt, ist das alles Kritik an einer Leistung, die insgesamt höchstes Niveau darstellt. Wer ist schon noch in der Lage, das Konzert in dieser Nähe zum Original dazustellen?


    Meine größte Freude an den Konzerten ist, die Unterschiede zu sehen. Mal ist eine Ansage etwas anders, dann eine Geste, mal geht etwas daneben, was ich sehr sympathisch finde. Das ist toll. Wenn ich den original Plattensound hören will, lege ich die Platte auf...


    Von mir aus dürften sich TMB auch in der Interpretation noch etwas freier bewegen. Auf dem Rückweg von dem Konzert habe ich im Auto eine Live-Version von Genesis gehört, die ich noch nicht kannte. Für mich sensationell. Hätte TMB das so dargeboten, wären sie wahrscheinlich in der Luft zerissen worden, "weil sich Genesis so nicht anhörte".


    Es bleibt für mich dabei, ich bin ein glühender Fan der TMB-Konzerte und daran ändert auch der dieses Jahr etwas schwächere Eindruck nichts. Ich bin der Band so dankbar, daß sie das Lamm auf die Bühne zurückgeholt haben und freue mich auf die nächsten Jahre.


    Danke dafür.

    Hallo Zusammen,


    da meine Freundin kurzfristig nicht mitkommen kann, habe ich eine Karte für das Konzert morgen abzugeben.


    Die Karte habe ich über das Forum bestellt, ist in der 1. Reihe in der Mitte.


    Ich fände es jammerschade, die Karte verfallen lassen zu müssen.


    Preislich bin ich durchaus gesprächsbereit.


    Viele Grüße
    Lutz

    Erst einmal ein Hallo in die Runde. Auch wenn mich (fast) keiner kennt.


    Gestern war ich in Mailand und habe dort die italienische Ankuendigung vor Konzertbeginn gehoert. In Milano wird es danach im November eine Foxtrot und eine Black Show geben.


    Lustigerweise haben sie aber gesagt, die Black Show waere in Europa noch nirgendwo aufgefuehrt worden. Schoen, dann bleibt es mein suesses Geheimniss, dass ich die B.S. bereits in Deutschland gesehen habe ;)


    Ich hoffe, in einem anderen Thread bald noch einen Konzertbericht fertig stellen zu koennen.


    In 1 1/2 Wochen ist dann auch fuer mich in Lisbon Schluss...


    Beste Gruesse aus Genova
    speziell an M.+B. ;)
    Lutz

    Als einer der "Bekloppten" habe ich das Lamm bisher 12 oder 13 mal genießen dürfen, das letzte Mal in Brüssel. Es war ein Wochenende mit 1.500km um TMB zweimal sehen zu können.


    Der Weg führte am Samstag von Köln über Düsseldorf nach Stuttgart, wo ja, wie banjogirl bereits schrieb, die einzige Pyro dargeboten wurde. Von Stuttgart ging es Sonntag morgen zurück nach Köln, einmal duschen, umziehen und weiter über Venlo nach Brüssel.


    Die Anfahrt nach Brüssel gestaltete sich dank Schneeregens nicht ganz unproblematisch. Die ausgedruckte Wegbeschreibung meines Begleiters entpuppte sich als wenig hilfreich, so daß ich die Ortkenntnis eines Belgiers in Anspruch nehmen mußte, der mich bis vor den Konzertsaal lotste. Ein dickes Dankeschön an meinen unbekannten Helfer.


    Das Cirque Royal ist ein sehr ansprechender Saal im alten Stil, mit umlaufender Empore, ein wenig vergleichbar mit Lüttich. Der Eingang liegt in einer kleinen Seitenstraße und erinnert eher an ein Kino als an einen Konzertsaal. Das Foyer ist klein, zugig und es war bitterkalt. Melissa versorgte die Fans am Merchandising-Stand dick eingepackt mit Handschuhen, Schal und dicker Jacke. Sie wird wohl froh gewesen sein als das letzte T-Shirt über die Theke ging, zumindest machte sie keinen wirklich glücklichen Eindruck, war aber freundlich , geduldig und zuvorkommend wie immer.


    Vom kleinen Foyer aus führen Treppen rechts und links in den schönen Saal. Er ließ einen guten Sound erwarten. Die Reihen sind sehr eng bestuhlt, in der ersten Reihe stößt man mit den Knien an den Bühnenrand. Trotzdem sitzt man recht bequem und angenehm, die Atmosphäre des Saals tut ihr übriges.


    Wie gewohnt beginnt Denis seine Ansage im Dunkeln, da wir in Brüssel sind jedoch auf französisch. Es ist schon sehr lustig ihm dabei zuzuhören. Seine Ansagen orientieren sich ja an den Ansagen von Peter, der des Französischen weit weniger mächtig ist und mit englischem Akzent sprach. Nun ist Denis Kanadier und als solcher französisch Muttersprachler. Mit diesem Wissen ausgestattet ist es ein Genuß ihm zuzusehen und -hören wie er nach französischen Vokabeln sucht um sie dann mit Akzent auszusprechen. Allein schon der Wechsel zwischen zwei Sprachen würde mir die Zunge verknoten. "... Voici, l´histoire de Rael" Die Show beginnt...


    In gewohnt hoher Qualität wird das Lamm den gefesselt lauschenden Zuschauern dargeboten. Das Publikum ist gemischt belgisch, niederländisch und deutsch. Entsprechend ist die Stimmung. Nicht so enthusiastisch wie beispielsweise in Paris, wo ich vergangenes Jahr war, aber auch nicht so kühl wie bei manchem deutschen Konzert.


    Die Wendeltreppe ist im französischen l´escalier und einfach ein Teil der Ansage. Überhaupt fällt mir auf, daß Denis die Ansagen kürzer als in der deutschen Version faßt. Ob PG es auch so hielt? Übrigens ist die "Wendeltreppe" auch auf einem Originalmitschnitt von 1975 von PG so gebracht worden und keine Erfindung von Denis.


    Die Show schien bis auf die landestypischen Abweichungen seinen üblichen Lauf zu nehmen. Das Lamm war gespielt, das Auditorium wartete auf die Zugabe. Wie immer sagt Denis the Musical Box an, diesmal auch mit einer meiner Lieblingsstellen "... like all good dead english boys..." ein Lachen huscht über mein Gesicht. Denis geht nach der Ansage wie gewohnt auf die hintere linke Ecke der Bühne um das Stück zu beginnen.


    Doch nach der ersten oder zweiten Zeile, ich weiß es nicht mehr so genau, versagt seine Stimme. Er dreht sich nach hinten, hustet, versucht zu singen aber es geht nicht. Kurz versucht die Band an dieser Stelle sozusagen einen Loop zu spielen damit Denis wieder einsetzen könnte, doch nach einigen Takten übernimmt Martin die Vocals und die Band spielt das Stück weiter. Denis braucht einige Zeit um seine Stimme wieder kontrollieren zu können, solange dürfen wir "Phil" genießen. Als Denis wieder übernimmt, brandet großer Jubel und Beifall auf. Bravo Martin. In so einer Situation sieht man, wie professionell die Band ist und wie gut Martin. Danach spürte man noch leicht, daß Denis doch einiges an Energie und Disziplin brauchte um das Stück zuende singen zu können. Wer das Stück nicht öfter hört wird es nicht bemerkt haben.


    Als zweite Zugabe kommt dann the Knife und Denis verspricht den Zuschauern, daß das nun folgende Stück besser als das vorherige wird :)


    The Knife rockt den Saal und die Zuschauer verabschieden die Band wie es ihnen gebührt mit standing ovations. Selbst die Verabschiedung fällt in der französischen Variante kürzer aus als in Deutsch. Merci, bonsoir...


    Merci TMB für einen, wie immer, unvergeßlichen Abend. Um halb zwölf sitzen wir in Brüssel wieder im Auto. Ich setze meinen Freund in der Nähe von Venlo ab und steuere Richtung Köln und mein ersehntes Bett. 1.500 km liegen hinter mir und der blöde Wecker in wenigen Stunden vor mir. That´s life...


    Nun dachte ich, das letzte Lamm gesehen zu haben, aber die Flüge von Köln nach Lissabon sind so unverschämt gut, daß ich mir meinen persönlichen Abschluß in Lissabon gönnen werde. Es ist bereits alles gebucht. TMB ich komme... cya in Lisboa...


    Lutz

    Tach Zusammen,


    ich hätt da gern mal ne fräge...


    immer die gleichen titel in den gleichen versionen zu hören ist zwar nicht langweilig im engeren sinn, aber abwechslung bringt spannung...


    deswegen höre ich mir von pg auch sehr gerne coverversionen an, sowohl wo pg andere covert als auch cover von seinen stücken...


    und nun zum kern: es gibt ja eine seite wo versucht wird, pg´s cover aufzuführen.


    leider habe ich hier noch nicht gefunden, in welchen versionen anderer künstler die songs von pg verfügbar sind.


    ich bin z.b. total angetan von der erasure-version von solsbury hill aber auch mercy street von al di meola... und und und


    gibt es eine übersicht, wer sich alles an pg versucht hat? fänd ich höchst interessant...


    beste grüße
    lutz

    Eigentlich mal wieder "typisch deutsch". Wenn sich nur ein Krümel Kritik finden läßt, wirds nieder gemacht anstatt sich an dem vielen Guten zu freuen.


    Als bekennender TMB-Fan tun mir diejenigen Leid, die nicht das gleiche (oder ähnliche) Glücksempfinden wie ich haben, wenn sie die Show sehen. Ihr wißt nicht, was Euch entgeht.


    Wenn TMB die Shows so spielen würden, wie Genesis sie gespielt hat und Peter sie gesungen hat, käme als Kommentar wahrscheinlich "der Sänger trifft die Töne nicht" "so hört sich das Original nie an"


    Was braucht Ihr eigentlich, um mit der Leistung von TMB zufrieden zu sein? Das gibt es nicht was Ihr wollt, seit 30 Jahren nicht mehr...


    Ich bin heilfroh, daß es eine Band gibt, die sich das traut. Ich bekomme das Grinsen nicht mehr aus den Backen raus.


    Auf einem Stadtfest habe ich mal Still Collins gesehen, die ach so tolle Coverband. Nach TMB kann ich da nur noch drüber lächeln. Was ist denn daran so toll? Das der Sänger die Texte auswendig kann? Sieht nicht aus wie PC, singt nicht wie PC, die Show ist anders, die Musik auch.


    TMB sind so nah am Original, wie wohl keine zweite Band auf diesem Planeten an ihren Vorbildern.


    Vor der Leistung von TMB und speziell Denis Gagné habe ich höchsten Respekt. Ich wüßte nicht, wie es noch besser gehen könnte, außer es wären die Originale von 1975.


    Die Version von Musical Box gefällt mir gesungen von Denis mittlerweile wesentlich besser als ein Live-original von Peter.


    Außerdem kenne ich keinen außer vielleicht Fish zu Marillions Zeiten und halt Denis, die es sich erlauben dürften, Songs von PG zu singen mit dem Anspruch ihn dabei stimmlich darzustellen.


    Außerdem sollten die Nörgler mal bedenken, daß die, die es am besten beurteilen können, nämlich Genesis selbst, den Jungs von TMB höchste Achtung zollen.


    Irgendwie fühl ich mich an Stammtischbrüder erinnert, die eigentlich Nationaltrainer sein müßten bei all ihrem geballten Sachverstand. Ein Glück für die Nation, daß sie es nicht sind...


    Ich finde TMB geil und danke dem Herrn, daß es sie gibt :teufelgrins::teufelgrins:


    Außerdem sind die Jungs auch noch richtig nett ohne den kleinsten Ansatz von Überheblichkeit.


    Ich sach nur: Daumen hoch, weiter so TMB !