Beiträge von Eric

    Sicher werden sie das nicht freiwillig tun, und tun sie ja auch nicht. Aber ich erwarte z. B. beim COP in Dubai ein anderes Auftreten als das Trauerspiel neulich wieder. Wenn man es wirklich Ernst meint könnte man sich auch mal gerade machen und sagen "weitere Aufträge/Geld von uns gibt es nur noch bei Wohlverhalten" (den wirtschaftlichen Einfluss haben wir). Wir aber nichtmal versucht, stattdessen wird mit vielen Millionen Steuergeld Naturschutz in Albanien und Radwege in Peru subventioniert. Man erkennt den Unterschied: den einen wird gegeben, von den anderen wirds genommen und dann wundert man sich noch ernsthaft, dass extreme Parteien durch die Decke gehen.

    Du solltest dich mal lieber bei seriösen Medien informieren. Die Radwege in Peru werden durch Kredite (zur Erinnerung: Die muss man zurückzahlen, es ist keine Subvention) durch die Keditanstalt für Wiederaufbau finanziert. Das Projekt gibt es übrigens bereits schon seit Merkels Zeiten.


    Generell ist Entwicklungshilfe auch nichts, was die Ampel erfunden hat. Und natürlich sind Naturschutzprojekte da ein immer wichtigerer Fokus. Viele glauben ja immer noch, dass Klimawandel an Landesgrenzen Halt mache oder dass es irgendwie relevant wäre, wo auf der Welt die Natur zerstört wird. Ob das im Einzelnen sinnvoll und gut ist, kann ich schlecht beurteilen. Der Grenznutzen einer Investition für ein Projekt in Albanien kann durchaus höher sein als der für ein Naturschutzprojekt in Deutschland. Die Gründe, warum wir was, wie, wo und mit wie viel Geld durch Entwiklungshilfe fördern und unterstützen, sind vielfältig und komplex. Vor allem alles nichts neu und rein gar nichts davon hat irgendwas mit unseren aktuellen Problemen zu tun. Aber es lässt sich ja nach Bedarf so schön Stimmung damit machen.


    Der "Empörungsjournalismus", der mit billigen Tricks Emotionen anstachelt, ist mittlerweile eine große Branche geworden, die früher eigentlich nur duch Print (im Wesentlichen Springerpresse, Focus & Co.) bedient wurde, durch Social Media, "Alternativen" Medien und immer größerer Einflussnahme durch Unternehmen und Lobbygruppen (Dass Springer zu großen Teilen KKR, einem der größten Investoren in fossile Energie gehört, sollte bekannt sein) aber einen enormen Schub bekommen hat. Bei aller berechtigen Kritik an der Politik (und davon gibt es mehr als genug!) - wir sind mittlerweile so weit, dass es immens schwierig geworden ist, überhaupt noch sinnvoll eine Politik zu machen, die dem Empörungsjournalismus eine Angriffsfläche bietet. Meine Unterstützung gilt denen, die es immerhin versuchen; meine tiefste Verachtung denen, die sich diesen billigen Populismus zu Nutze machen.

    Schade, dass die "Härte" nur im eigenen Land an den Tag gelegt wird und Deutschland gerade mal 1% der Weltbevölkerung stellt. Vor den restlichen 99% wird dann eher mal der Bückling gemacht anstatt wirklich Druck auszuüben. Dementsprechend sieht auch die Gesamrbilanz der Emissionen und somit die Kurvenverläufe .der Treibhausgase aus.

    Mit anderen Worten: Fuck the Planet, nach mir die Sintflut, es ist eh alles zu spät. Darauf läuft es doch letztlich hinaus?


    Davon abgesehen ist dieses Narrativ schlicht Blödsinn. Ja, Deutschland stellt nur etwa 1% der Weltbevölkerung. Wir werden dementsprechend dieses globale Problem kaum alleine lösen können. Aber soll das eine Rechtfertigung sein, einfach nichts zu machen außer ein paar kosmetischen Maßnahmen?


    Du willst, dass sich auch die anderen bewegen? Verständlich! Du willst, dass die anderen sich zuerst bewegen? Was für ein absurder Anspruch!


    Wir mit unseren 1% Anteil an der Weltbevölkerung sind für ca. 2% des CO2 Ausstoßes verantwortlich. Wie können wir bitte von irgendwem verlangen, seine Emissionen zu senken, der weniger verbraucht als wir?


    "Aber die Chinesen verbrauchen doch so viel!"

    Ja, gute 30% der Gesamtemissionen. Bei 1,4 Milliarden Einwohnern ist der Pro-Kopf Anteil aber immer noch geringer als in Deutschland. Und da erwartest du, dass sich erst die Chinesen bewegen?


    Tun sie übrigens. China hat so viele Solaranlagen installiert wir der Rest der Welt zusammen. Der Zubau an erneuerbaren Energien in nur einem Jahr ist höher als der von Deutschland insgesamt. Auf der anderen Seite gibt es nach wie vor auch einen hohen Ausbau von Kohle, dennoch hat China gute Aussichten, seine Klimaziele zu erreichen. Natürlich könnte und müsste das alles mehr sein und schneller gehen. Nur werden wir weder Chinas Klimapolitik beeinflussen können noch steht es uns zu, die wir einen höheren Pro-Kopf-Ausstoß haben, andere Länder zu kritisieren, wenn wir selbst an unseren eigenen Zielen scheitern.


    Wir können nur unsere Hausaufgaben machen und unseren eigenen Ausstoß reduzieren, anstatt unsere Zeit damit zu verschwenden, mit dem Finger auf andere zu zeigen. Denn so viel steht fest: Mit dieser Einstellung sind wir Endes des Jahrhunderts bei 4 °C mehr - und in einer solchen Welt wollen und können wir nicht leben.

    Reden wir von der Partei, die ihre hehren Anliegen so stümperhaft versucht unters Volk zu bringen (und nebenbei noch mit Gender-Gaga garniert) dass sie langfristig genau das Gegenteil dessen erreicht?

    Die einzigen, die ständig von Gender-Gaga reden, sind in der Union oder AfD. Nein, die habe ich nicht gewählt.

    Ja, das meinte ich. Wir vergleichen ständig Dinge miteinander, ob wir wollen oder nicht. Wenn ich auf einen "rauen" Gabriel Bock habe, stelle ich im Geiste die Alben nebeneinander, vergleiche unter diesem Aspekt und lande mit Sicherheit eher bei "Melt" als bei "i/o".

    Und genau deshalb sind diese Rankings ja auch ziemlicher Unsinn. Man müsste schon spezifisch nach dem rockigsten, proggigsten, experimentellsten etc. Album fragen, um wirklich sinnvoll vergleichen zu können. Die Antwort auf die FrGe, welches denn einfach nur "das beste" sei, hängt bei mir eben entscheidend davon ab, auf welche Art von Musik ich gerade Lust habe.

    Ja, schade, dass ihm mit Strictly Inc nicht der Durchbruch als Solo-Künstler gelungen ist. Das Potential war da. Diese Performance hier ist aber leider bieder...und...langweilig.

    Ich finde diesen Auftritt einfach nur gruselig, richtig schlecht. Bei aller Liebe kann ich da keinerlei Potenzial erkennen.

    Ich habe das erste Mal bei Super Deluxe Edition bestellt (schnell, unkompliziert und ohne UK- bzw. Zoll-Probleme) und zwar die Blu-ray von Trevor Horn: Echoes - Ancient & Modern mit einem Dolby Atmos Mix, 5.1 Mix und einem Hi-Res Stereo Mix. Ich war noch nie so angetan von einem Cover-Album. Exemplarisch hier mal Slave To The Rhythm feat. Lady Blackbird (Original von Grace Jones):


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    Ja, hat mich auch mit am Stärksten beeindruckt. Auch ansonsten ein tolles Album. Nur von Owner of a Lonely Heart mit Rick Astley hatte ich mir mehr versprochen.

    Richtig, und genau deshalb überlegt sich jemand aus der "ersten Reihe", z. B. ein Olaf Scholz als Kanzler, zweimal ob er sich dieser Situation aussetzt oder nicht (Stichwort Cum-Ex, wenn wir schon beim Thema Politikverdrossenheit waren, einen Besuch bei Lanz würde er politisch wahrscheinlich gar nicht überleben) . Was Du schreibst ist vollkommen korrekt, aber eben kein Widerspruch zum oben gesagten.

    Und das unterscheidet einen Scholz von Merkel, Schröder oder Kohl jetzt inwiefern? Du sagst ja, es gäbe da einen Trend.

    Gut zusammengefasst. Die Politikverdrossenheit befördern diejenigen, die so agieren, nicht diejenigen, die es durchschauen und beim Namen nennen.

    Nur ist das jetzt auch keine wirkliche Antwort auf die Frage von revelation. Solche Politiker hat es schließlich immer gegeben. Was veranlasst dich zu der Aussage, dass Politiker heutzutage "vorsichtiger" wären?


    Mir erscheint es eher so, als gäbe es heutzutage viel mehr Situationen, in denen sich Politiker*innen entsprechenden Fragen stellen können - und zum Teil auch müssen. Man kann sich ja teilweise mehrere Politshows an einem Abend ansehen, das hat es so vor 20 Jahren noch nicht gegeben. Und die Gäste dort werden auch nicht unbedingt mit Samthandschuhen angefasst. Ein Markus Lanz - ob man ihn nun mag oder nicht - nimmt regelmäßig jemanden komplett auseinander, führt ihn vor. Das wird dann heutzutage auch noch ewig und ständig auf sozialen Medien wie X/Twitter & Co. rauf und runter gebracht. Wer also einmal schlecht vorbereitet in einer Talkshow sitzt oder einfach nur einen schlechten Tag hat und sich ungeschickt ausdrückt oder auch nur verhaspelt, kann sich des dauerhaften Gespötts sicher sein und seinem Ansehen dauerhaft Schaden zufügen.