Beiträge von Eric

Ich blättere gerade das sehr ansprechend gestaltete Mediabook durch. Ich finde leider nirgendwo die Songwriting Credits. Hab ich was übersehen? Oder hat Steve diesmal komplett alles selbst geschrieben? Zuletzt war ja immer Roger King stark am Songwriting beteiligt und Jo hatte immer einiges zu den Texten beigetragen.

Slowakei - Dávid Kollár

Einigen hier sicherlich bekannt durch seine Gitarrenbeiträge für Steven Wilson oder Kollaborationen mit Pat Mastelotto oder Erik Truffaz.

Ich hab noch zweimal Israel:

Avishai Cohen (der Bassist, nicht der Trompeter)

Und natürlich:

Avishai Cohen (der Trompeter, nicht der Bassist)

Ich sehe Welke immer wieder mal gerne, vieles in der heute Show ist schlicht großartig. Aber die schlechten Wortwitz Kalauer sind zu oft leider einfach nur platt, ein Großteil der Sketche leider ebenfalls oft flach, einfallslos und zu sehr auf den schnellen Schenkelklopfer aus. Da wird schnell klar, dass man das Publikum nicht nur nicht überfordern will, sondern ihm eigentlich überhaupt nicht zutraut, auch mal etwas subtilere Gags oder gar etwas Feinsinniges zu begreifen. Schade, aber wie gesagt: manchmal dennoch erfrischend und auf den Punkt.

Nein, natürlich ist das kein Prog. Wer sowas von den Mechanics erwartet, nur weil da Mike mitmacht, hält den Film 'Twins' vermutlich auch für eine Fortsetzung von 'Terminator' und beklagt den Mangel an Actionszenen.

Die Mechaniker standen schon immer für Pop mit einem guten Schuss Soul. Von mir aus auch mit einem Anteil Schlager untergemischt. Dass damit viele Genesisfans (insbesondere der 70er Jahre Alben) nicht besonders viel anfangen können, ist naheliegend. Insofern sind die niedrigen Bewertungen auch nicht verwunderlich.

Für mich ist das einfach ein hübscher Popsong. Sicher nichts Weltbewegendes aber Mike scheint ja Gefallen an solchen Sacjen zu haben und er findet auch sein Publikum. Ich war in den letzten Jahren mehrfach auf seinen Konzerten und war jedes Mal begeistert, auch wenn ich zuhause eigentlich nie was von den Mechanics auflege. Let Me Fly war nach dem eher schwachen Debut der neunen Mechaniker Inkarnation ein deutlicher Schritt nach vorne und TBIYTC einer der prägenden Songs dieses Albums. Für mich solide 10 Punkte.

Zitat von mutzelkönig

Ich finde es gut nachvollziehbar, wenn das neue Album einigen besser und einigen nicht so gut gefällt.

Womit ich aber Probleme habe, ist die Einordnung „bislang bestes Album“. Das ist für mich eine sehr extreme Bewertung, bei der ich mich frage, welche Motive, welches Kalkül (von Rezensentenseite) dahinter stecken. Ich spüre da ein gewisses Kalkül, aus der Masse an Kritiken herauszustechen.

Oder es ist eine - eher flüchtige und noch nicht hinreichend reflektierte bzw. gesetzte - Einschätzung, die der häufigen und aus meiner Sicht eher komischen Selbsteinschätzung von Künstlern („mein neues Album ist mein bestes überhaupt blablabla…“) folgt.

Völlig verständlich, dass jeder Musiker mit seinem neuesten Release sehr zufrieden ist, sonst würde er es nicht veröffentlichen. Aber „bestes Album überhaupt“? Meine Empfehlung: Bitte die Kirche im Dorf lassen!

Ich finde das grundsätzlich gar nicht so abwegig, dass einige Leute das so sehen. Geschmäcker sind nunmal grundverschieden und warum sollte gerade das, was viele hier im Forum an Hacketts Output der letzten 25 Jahre eher stört, für andere nicht ganz besonders wunderbar sein? Für mich wäre sein bestes Album wohl mit Abstand Please Don't Touch. Andere können damit vielleicht aber so gar nichts anfangen und schwärmen eben vom Ritt auf dem Nachtwal.

Der erste Hördurchgang fiel bei mir in der Tat auch sehr positiv auf, gefällt mir jetzt schon deutlich besser als das meiste der letzten Veröffentlichungen.

Japan - Hiromi

Zitat von Ani

Da du dich möglicherweise auskennst: Inwieweit steigen denn. die Kosten / Arbeitsaufwand für Unternehmen als Folge des Lieferkettengesetzes bzw. in welchem Ausmaß erleiden deutsche Unternehmen dadurch weitere Nachteile zusätzlich zu den bislang schon vorhandenen, die bereits dazu führen, dass viele Unternehmen zumindest teilweise ins Ausland abwandern? Macht es überhaupt Sinn, ein solches Gesetz einzuführen, wenn es zu großen Nachteilen für die deutsche / europäische Ökonomie führt?

Für Interessierte hier ein Link zu einem Wikipedia-Artikel:

https://de.wikipedia.org/wiki/…altspflichtengesetz,_LkSG)

Ich kenne mich da auch nicht besser aus als andere. Deine Frage zu Mehraufwand und Mehrkosten kann natürlich auch nicht pauschal beantwortet werden, das ist bei jedem Unternehmen sehr unterschiedlich, je nachdem, was in welchem Umfang woher importiert wird. Bei einigen Produkten klar und übersichtlich, bei anderen extrem aufwendig bis schlicht unmöglich.

Wie gesagt: In Deutschland gibt es sowas schon seit letzten Jahr. Ein europäisches Gesetz würde es Deutschland schon sehr viel einfacher machen, da bei Importen aus dem EU Ausland die Zulieferer schon die Vorarbeit machen müssten. Und je mehr Länder bei bestimmten Standards mitmachen, desto eher sind diese auch akzeptiert und durchsetzbar.

Und ist uns wirklich egal, woher unsere Ware kommt und unter welchen Bedingungen diese produziert wurde? Ohne entsprechende internationale Regelungen wird es letztlich auch für deutsche Unternehmen kaum noch möglich sein, hierfür Garantien geben zu können. Der Imageschaden für große bekannte Marken ist hingegen beträchtlich, wenn mal wieder irgendwelche Skkavenarbeit ähnliche Zustände in den Herkunftsländern aufgedeckt werden.

Die gemeinsame Charity Single von Steve und Mike hatten wir doch schon...

Zitat von Get-in-to-get-Out

Stichwort "Imageschaden". Meine Arbeitgeberin hat an mehreren Stellen Bildschirme mit Übertragungen aus der EU laufen, beim Kaffeetrinken Infos tanken. Schöne Sache. Heute sammelten sich kleine Grüppchen. Auf allen Kanälen lief massives Schimpfen über die FDP. Europaweit: Kritik an der Unberechenbarkeit der FDP, an Absagen und Enthaltungen gegen alle vorherigen diplomatischen Vereinbarungen. "Das kennen wir hier so nicht, das gab es noch nie"... Worte, bei denen sich modernen Menschen normalerweise die Haare sträuben, aber hier mal wirklich stimmig. Es sind keine schwarzbrilligen alten weißen Männer, die sich über die Anarchie der FDP beklagen, sondern junge, dennoch erfahrene EU-PolitikerInnen. " Die unerwarteten Rückzieher in allerletzter Minute, ohne Vorankündigung, die machen hunderte Abrede-Stunden zunichte. Ein riesiger Imageschaden für das Standing deutscher Politik in der EU".

Leider interessiert das die FDP nicht.

Und die FDP schadet am Ende vor allem ihrer eigenen Klientel. Man mag vom Lieferkettengesetz halten, was man will. Natürlich ist das ein Bürokratiemonster mit entsprechenden Schwachstellen. Aber ein deutsches Lieferkettengesetz gibt es längst. Scheitert jetzt das EU-Gesetz, bedeutet das einen riesigen Wettbewerbsnachteil gegenüber den europäischen Konkurrenten, die sich daran nicht zu halten brauchen. Und viele Unternehmen im In- und Ausland haben sich schon längst darauf eingestellt, weil sie davon ausgehen mussten, dass das Gesetz wohl kommen wird. Am Ende bleibt nur wieder große Verunsicherung, mangelnde Planungssicherheit und Vertrauensverlust.

Das gleiche mit dem Verbrenner-Aus. Es waren sich bereits alle einig, die Industrie hatte sich bereits darauf eingestellt. Dann wieder plötzlich der deutsche Rückzieher. Eine Katastrophe.