Beiträge von Scrat007

    Von mir gibt's 15 Punkte für einen großartigen Popsong, der sich bei mir trotz des 80er-Jahre-Sounds noch nicht abgenutzt hat.


    Der Text geht unter die Haut, es geht mir nicht unbedingt um einen verstorbenen Vater, dem man vieles nicht gesagt hat, was man besser hätte sagen sollen, um ihn zu zeigen, wie viel er einem bedeuted. Es geht mir persönlich darum, dass man oft wichtige Freundschaften verliert, ohne jemals gesagt zu haben, wie viel diese einem bedeuted.


    Ähnlicb wie bei CAS berührt mich der Text sehr, es geht um Fehler, die man im Leben macht, Fehler, die man nicht mehr rückgängig machen kann.


    Genau wie CAS bekommt der Song deswegen und wegen der musiklaischen Werte von mir 15 Punkte!

    Simon: Du hast da schon was wichtiges geschrieben - es fehlt was richtig rockiges, es fehlt was ganz verrücktes! Außerdem vermisse ich die einmaligen Arrangements der Songs (siehe "Show Must Go On", "Killer Queen", "Who Wants To Live Forever", "Play The Game", "One Vision", "Don't Try So Hard") - denn die waren immer außergewöhnlich und machten Queen einmalig.


    Mir fehlen die Ecken und Kanten, mir fehlt das außergewöhnliche ("The Prophet's Song", "Innuendo", "Bohemian Rhapsody", "Drowse", "Mustapha", "Get Down, Make Love"), die Melancholie ("Mother Love", "All Dead, All Dead"), das simple, und doch so geniale ("We Will Rock You"), der pure Rock ("Sheer Heart Attack", "The Hitman"), der Bombast ("I Want It All", "Hammer To Fall") - das alles hat das neue Album leider nicht.


    Mays Gitarre ist sicherlich ein wichtiges Element von Queen, Freddies Stimme sowieso (aber das Fehlen eben dieser kann man der neuen Platte nicht zum Vorwurf machen), aber es fehlt dem Album an Vielfalt, man kann "Cosmos Rocks" durchhören, ohne zu merken, dass da was im Hintergrund läuft. Und das war bei Queen eben anders.

    Wer bei Cosmos Rocks keine oder nur kaum Queen-Elemente entdecken kann, kennt sich im Queen-Universum nicht aus.


    Sorry, aber ich kann wohl von mir behaupten, dass ich mich in Sachen Queen mehr als gut auskenne. Von Queen habe ich nicht nur alle Alben, sondern auch 60% der Singles, sämtliche Solo-Projekte usw.


    Ich will mich hier nicht streiten, aber genauso könnte ich behaupten, dass jemand, der auf dem Album tatsächlich Queen-Elemente zu hören glaubt, sich vom Etikettenschwindel in die Irre hat führen lassen.


    Nur, weil Mays Gitarre immer noch so klingt wie früher heisst das nicht automatisch, dass es Queen ist, denn dies ist nur eines von sehr vielen Queen-Typischen Elemten.

    Nu ja, das Ganze nennt sich allerdings auch "Queen + Paul Rodgers" und eben nicht nur "Queen".


    Leider klingt das Album eindeutig zu stark nach Paul Rodgers ohne die klassischen Queen-Elemente. Der Bandname sollte da eher "Free feat. Roger Taylor and Brian May" sein.


    Es ist eine geschmacksfrage, ganz sicher, aber das Album ist von Queen so weit entfernt wie eine Kuh vom Eierlegen. Das einzige Lied, was richtige Queen-Elemente mitbringt, ist "Say It's Not True", und ausgerechnet das ist derart überproduziert, dass man es kaum ertragen kann.


    Zu "Happiness" kann ich nur sagen, dass es sicherlich seine Tiefpunbkte, gerade in der zweiten Hälfte, hat, aber mit "Nazis 1994", "Freedom Train", "Touch The Sky", "Happiness", "Old Friends" und "Foreign Sand" hat das Album die guten 50%, die "The Cosmos Rocks" fehlen.


    "Mad, Bad, And Dangerous To Know" sowie "Blue Rock" von The Cross sind darüber hinaus zwar sehr unterschiedliche Alben, aber eben musikalisch und in sich viel stimmiger als das neue Queen-Album.


    Ich verurteile "The Cosmos Rocks" sicherlich nicht, ich habe schon weitaus schlechteres gehört, aber qualitativ ist es bestenfalls irgendwo zwischen "A Kind of Magic" und "The Miracle" anzusiedeln, die zwar beide kommerziell gute Songs boten, aber meilenweit von dem entfernt waren, was Queen zu einer einmaligen Glamrock-band gemacht haben.


    Was waren das noch Zeiten, als die Single (!) "Innuendo" Anfang der 90er im Radio lief ... und dann perfekt arrangierter Mainstream-Poprock a la "The Show Must Go On"...


    Ich habe bewusst abgewartet, bevor ich mir Tickets für die nächste Queen-Tour gekauft habe, und ich fühle mich darin bestätigt, es nicht getan zu haben.

    Zu "Hot Space": Es ist ein sehr experimentelles Album, das sicherlich nicht Queen-typisch, aber davon losgelöst wirklich sehr gut ist.


    Zu "The Cosmos Rocks": Jaaaaaa, so richtig dolle ist das nicht. Ich messe es nicht an Queen-Alben, aber zumindest an den Solo-Alben von Taylor und May, und selbst da kommt das gute Stück nicht mit. Auch mir gefällt das blueslastige an dem Album nicht und IMHO hat das ganze nichts mehr mit Queen zu tun, obwohl 50% von Queen noch dabei sind. "Happiness" von Taylor, "Back To The Light" von May und die beiden letzten "The Cross"-Alben waren dem ganzen mehr als eine Nasenlänge voraus. Sehr, sehr schade...

    You Don't Fool Me ist neues Material, soweit ich mich erinnere.
    Und die Rod Steward-Geschichte glaube ich auch erst, wenn ich davon was höre. Wer hat das denn gesagt?
    It's A Beautiful Day ist ebenfalls aus den frühen 80ern. (Also der Gesang)


    Nein, "You Don't Fool Me" stammt aus den "Miracle"-Sessions und ist damit zwar junges, aber kein neues Material. Wenn man genau hinhört, merkt man auch durchaus, dass es nur ganz wenige Passagen sind, die da aneinandergereiht und immer wieder wiederholt werden. Gesanglich bzw. aufnahmetechnisch (vom Soundstyling her) hört man bei der Stimme auch ganz klar die "The Miracle"-Zeit raus.


    "It's A Beautiful Day" ist (wie ich schon geschrieben habe) ist auch nur ein Sammlerwerk aus älteren Sessions. Jupp, habe den Fehler bemerkt, somit müsste "You Don't Fool Me" auch bei den neuen Stücken stehen, oder eben "Beautiful Day" bei den älteren - könnt Ihr Euch aussuchen ;)


    Das mit "Let Me Live" ist schon ne ältere Kiste, aber durchaus bekannt. Ich kann Dir jetzt keine Quelle dazu nennen, aber das wurde schon zur VÖ von "Made In Heaven" bekannt. Wenn ich aber eine Quelle herausfinde (und ich begebe mich hiermit auf die Suche), dann werde ich es hier bekanntgeben!


    Ich persönlich finde "Innuendo" übrigens als "Abgesang" einer großen Rockband deutlich besser als "Made In Heaven". "I'm Going Slightly Mad", "These Are The Days Of Our Lives" und "The Show Must Go On" als der beste letzte Track eines letzten ALbum ever sind für mich ein eindeutiges Zeichen dafür, dass Queen dieses Album als Ihr letztes mit Freddie angesehen haben.


    "Made In Heaven" mag gefallen oder auch nicht, Fakt ist aber, dass es für die Band mehr oder weniger eine letzte Gelddruckmaschine war, die sich vermutlich mehr verkauft hat, als jedes vorangegangene Album der Band bei Erstauswertung.

    Das ist sicherlich eine mehrheitsfähige Meinung, wenn auch die meisten "Hot Space" für das schwächste Queen Album halten oder den "Flash Gordon" Soundtrack.


    Du hast recht, auf "Works" ist immerhin "Hammer To Fall", auf "Magic" gibt's "One Vision" und "Who Wants To Live Forever". Gute Songs gibt's auf den beiden Alben, aber sie sind beide schon sehr poppig. "Miracle" hat "I Want It All" und "Was It All Worth It", beides gute Songs, aber drumherum nicht viel Gutes. Allerdings: Unter Deinem Hintergrund (erste CD) kann ich einen positiven Bezug zu diesem Album verstehen.


    Was "Hot Space" angeht: Das war IMHO ein ziemlich genialer Versuch, mal ganz was anderes zu machen. Sehr experimentell, macht einfach Spaß. Ich finde das Album als "Ausnahmealbum" der Band sehr gut. "Flash Gordon" indes zähle ich gar nicht zu den Queen-Alben.


    Zitat

    Das kann ich so nicht stehen lassen. Zum einen ist "Made in Heaven" eine ziemlich zusammengestückelte Platte, die aber trotzdem wie aus einem Guss wirkt. Und ganz so viele Neuversionen von Altmaterial sind's dann doch nicht. Das einzige was ich an diesem Album nicht mag ist der Titel.


    Auf dem Album sind echte neue Songs:


    - "It's A Beautiful Day" (wobei das auch nur Takes aus einer Jam-Session sind)
    - "Mother Love" (was sehr genial ist=
    - "A Winter's Tale"


    Der Rest setzt sich wie folgt zusammen:


    - "Made In Heaven": Remix des Songs von Mercury's "Mr. Bad Guy"-Album
    - "Let Me Live": Stammt aus den frühen 80ern und gehört zu den "Works"-Titeln, wurde aber rausgekickt. Rogers Strophe wurde ursprünglich von Rod Stewart gesungen.
    - "My Life Has Been Saved": Piano-Lastige Version der "Scandal"-B-Seite
    - "I Was Born To Love You": Remix des ursprünglich tanzbaren Hits von Freddie, ebenfalls vom "Bad Guy"-Album. Zudem Fragmente aus "A Kind of Magic" und "Living on my Own"
    - "Heaven for Everyone": Auf der "Shove It" von Rogers-Teilzeit-Band "The Cross". Gibt's auch mit Roger an den Vocals.
    - "Too Much Love Will Kill You": Aus 1989, sollte ursprünglich auf "The Miracle", passte aber nicht ins Gesamtkonzept
    - "You Don't Fool Me": Zusammenschnitt diverser Takes aus den Miracle-Sessions


    Also, für mich ist das schon ganz schön viel altes Material. Ich gebe Dir recht, das Album wirkt aus einem Guss, das heisst für mich aber nicht automatisch, dass es gut ist. Gutes Songmaterial hat es, aber es eben kein Queen-Album und für Fans (wie mich) war es seinerzeit wirklich eine große Enttäuschung.

    Ich muss Simon zustimmen, "Sheer Heart Attack" ist ein großartiges Album, IMHO eines der besten der Band.


    Queen haben für mich mit "The Works", "A Kind Of Magic" und "The Miracle" Ihre schwöächsten Alben veröffentlicht. Mit "Innuendo" haben Sie nochmal richtig gas gegeben.


    "Made In Heaven" repräsentiert für michallerdings nichts Queen-typisches, das sind zu 90% Remixes irgendwelcher Solo-Projekte oder B-Seiten, insgesamt ein Album, das ich am ehesten mit ABzocke und Leichenfledderei in Verbindung bringe.


    Das neue Album könnte interessant werden, die erste Single ist zwar vielleicht nicht das beste, was Queen bisher gemacht haben, aber es rockt wenigstens :)