Beiträge von squonky

    Komm mir doch bitte nicht mit "Duke", wenn in unserer Diskussion deutlich von "...Three" die Rede ist. Bis zu den anderen Alben hatte Rutherford Zeit sich mit dem Gitarren-Part auseinander zu setzen. Hatte live allerdings trotzdem die "schwierigen" Parts an Stuermer abgegeben.


    Hacketts Abschied von Genesis hatte mit Sicherheit seine Gründe und meiner Meinung nach sind diese auf "...Three" auch deutlich zu hören. Am Rande erwähnt, ist Hackett später auch nicht unbedingt kommerziell geworden - diese Tatsache sagt auch schon einiges.


    Außerdem wäre ein neuer Gitarrist nicht gleichbedeutend gewesen, dass es Deine "Perlen" nicht gegeben hätte - was ist das für eine quere Argumentation?


    Nochmals: ich verurteile die 80er nicht gänzlich - auch wenn Du mir das pauschal noch 100 Mal unterstellst!

    1. Geht es in diesem Thread um eine "Tour" - und Du wirst mit sicherlich beipflichten, dass man die durchaus besser beurteilen kann, wenn man die "live" erlebt hat, anstatt "theoretisch" darüber zu befinden. Zumal es von den damaligen Sachen eben kaum noch Videomaterial gibt. Zumindest nicht so viel, dass man damit tatsächlich wiederspiegeln könnte, was damals abging. Es mögen die Geschmäcker verschieden sein, trotzdem kann man die Enttäuschung der "alten" Fans viel eher nachempfinden, wenn man selbst in den Zeiten gelebt hat, in der "Genesis" einfach für eine andere, alternative, anspruchsvolle Musikrichtung gestanden haben. Wenn mir beispielsweise jemand von den Beatles erzählt und mir erklärt, wann welcher musikalische Umbruch stattgefunden hat, kann ich das vielleicht interlektuell versuchen nachzuvollziehen, jedoch nicht wirklich "nachempfinden", ganz einfach weil ich diesen Umbruch nicht emotional selbst "erlebt" habe.


    2. Ist es einfach nur eine Unterstellung von Dir, ich würde alles von den 80ern "pauschal" verurteilen. Ich wollte nur noch einmal darauf aufmerksam machen, dass den alten Fans, bei den "80er Genesis" (gegenüber den "alten Gensis") immer etwas "fehlte", dass sie - wiederum emotional - etwas vermissten. Etwas das man den "neuen" Fans immer schwer erklären konnte, da sie es (live) nie so eindringlich erlebt hatten, um es zu vermissen.


    3. Erlaube ich jedem seine Meinung zu haben. Ich weiß auch gar nicht, an welcher Stelle meines letzten Postings Du erkennen willst, dass ich das nicht täte. Mein Posting war als Erklärungsversuch gedacht. Diejenigen, die bei den alten Zeiten nicht dabei waren, können logischer Weise auch keinen "Verlust" empfinden. Und die alteingesessenen klingen dann für Dich vielleicht aus diesem Grunde so vehement, weil sie tatsächlich diesen "Verlust" empfunden haben.

    Wieder ein Thread, wo sich das Alter der Poster bemerkbar macht. Werfe Euch hiermit nicht Euer Alter vor - wie könnte ich das - sondern stelle viel mehr fest, dass sich hier viele Diskussionen erübrigen würden, wenn mehr von Euch die "gute, alte Zeit" persönlich erlebt hätten.


    Für mich ganz klar die "..Wuthering"-Tour, mein erstes Genesis-Live-Erlebnis. Ein wahrlich prägendes Erlebnis - auch wenn sich das jetzt schwülstig anhört. Ich kenne einige, die diese - oder sogar noch Gabriel - oder eben noch die Mirror-Show live erlebten und die hatten alle immer ein trauriges, wehmütiges Gefühl, wenn sie in den 80ern aus einem Genesis-Konzert kamen, weil bei diesen Konzerten einfach so viel fehlte, was einst "Genesis" ausmachte.

    Natürlich war das Album nicht auf "ausgefeilte Gitarrenparts" ausgelegt, weil diese Rutherford nicht erbringen konnte. Also fuhren sie auf "..Three" eine Art abgespecktes Programm. Diese Qualitätseinbuße wurde aber offensichtlich in Kauf genommen und ist nun einmal hörbar. Das ist es ja, was ich kritisiere.


    Sie hätten sich aber beispielsweise auch einen neuen virtuosen Gitarristen suchen können - schon mal an diese Möglichkeit gedacht? Erzähl mir also bitte nicht, dass die Möglichkeit Hackett zu kopieren, die damals einzige Alternative gewesen wäre.


    Aber die "spartanischen Arrangements" störte sie scheinbar nicht, da sie ohnehin nicht mehr viel mit der "alten Mucke" zu tun haben wollten und sich Geld auch besser durch drei als durch vier teilten läßt........

    Inspiration im Sinne, dass sie noch im Voralbum kompositorisch gute Ideen hatten. Rutherford war mit dem Gitarrenpart meiner Meinung nach auf diesem Album überfordert - und Gitarrenmäßig "beseelt" schon mal gar nicht. Ich sage ja nicht, dass Hackett der beste Gitarrist aller Zeiten ist.

    Bei "..Three" macht sich die fehlende Inspiration und besonders der fehlende Steve Hackett bemerkbar. Es ist kein gutes Album und nach"..Wuthering" eine einzige herbe Enttäuschung. Der Sound klingt aber trotzdem noch nach "Genesis" - Abacab hingegen ist die reine musikalische Selbstverleumdung.

    Wieso ich, Banks hielt es wohl. Nicht zu leugnen, ist wohl die einfach gehaltene Struktur des Albums bzw. aller Songs.


    Nach dem ich nun gesehen habe, wo Du her kommst:


    Bisher starke Auftritte der Pinguine beim Spengler Cup - Hut ab!

    Ich habe das Lamb/Seconds/Three/ Logo gewählt, weil es die Zeit war, als ich zu Genesis "kam" - nicht weil es besonders gelungen aussah.


    Es stellt sich auch die Frage, ob es immer ein "Logo" sein muss und ob der Schriftzug nicht von Album zu Album individuell sein kann.