Beiträge von Doctone

    Wahrscheinlich arbeiten gerade alle mit Hochdruck an einem Song, weil der große Meister sich kurzfristig dazu entschieden hat, zwei weitere Spuren einzubauen, drei Wörter im Text auszutauschen und am Mix eine Kleinigkeit zu ändern. Und weil jetzt alles 2 Sekunden länger dauert, müssen die anderen Mixe auch noch schnell geändert werden. :P

    Es gibt nicht umsonst den Begriff Powertrio. Rock braucht keine größere Besetzung. Die White Stripes würden sagen, da ist noch einer zu viel.

    Es kommt einfach darauf an, welches Programm gespielt wird. Songs wie „Englishman In New York“ oder „If I Ever Lose My Faith In You“ sind natürlich nicht für eine Trio-Besetzung geschrieben worden und vielleicht stehen solche Songs gerade nicht so sehr im Fokus. In den letzten Jahren waren sehr viele Police-Songs in der Setlist und die funktionieren natürlich dann sowieso schon mal super. Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, war die Besetzung bei der „Broken Music-Tour“ zwar etwas größer, aber zumindest sehr gitarrenbetont und ohne Keyboard. Da hat er das Programm auch entsprechend angepasst und auf einige Hits verzichtet, bei denen man doch eher einen Keyboarder erwarten würde.


    Ich habe Sting mehrfach live gesehen und mir persönlich hat vor allem die Tour zu „Ten Summoner‘s Tales“ extrem gut gefallen. Da war es ein Quartett mit Dominic Miller, David Sancious und Vinnie Colaiuta. Ein absolutes Dream Team, viel Raum für Improvisation bzw. jazzige Parts und eine Spielfreude, die einfach nur ansteckend war. So gut wie 1993 habe ich ihn danach nicht mehr erlebt. Auch, wenn die anderen Konzerte selbstverständlich ebenfalls immer fantastisch waren.

    Alleine am Klavier ? Da geht aber dann nicht der Punk ab...

    Ich glaube zwar nicht, dass so etwas gerade ernsthaft geplant ist, aber ich würde es mir ansehen. Da geht dann tatsächlich nicht der Punk ab, aber seine Songs sind gut genug, um auch absolut reduziert im Singer/Songwriter-Format zu bestehen.

    Wir werden wohl alle nicht herausfinden, was in 200 Jahren so dazu gedacht wird. ;) Man kann in diesem Fall nicht mal sagen: „Es ist so gekommen, wie ich es Euch vor 200 Jahren gesagt habe.“ Wie townman schon schreibt: Es ist rein spekulativ, sich darüber Gedanken zu machen. Ich glaube, diese Gedanken will ich mir gar nicht machen, weil es weit von dem entfernt ist, was ich noch erleben werde.

    Ich finde auch, dass es auf etwas Subjektives hinaus läuft.

    So ist es. Einem eingefleischten Rock‘n‘Roll-Fan kann man noch so sehr erklären, warum experimentierfreudige Ansätze mit orchestralen Elementen oder indischen Sitar-Klängen ganz neue Welten eröffnet haben. Es wird sich ihm nicht zu 100% erschließen, weil er eine andere Vorstellung von Musik hat. Und dass wir alle so unterschiedlich ticken, ist ja auch total gut.


    Ich persönlich bin großer Fan der Beatles und finde es genial, was sie alles erschaffen haben. So viele unglaublich gut geschriebene und auch unterschiedliche Songs. Den Stellenwert ihrer Musik kann man meiner Meinung nach gar nicht hoch genug einschätzen und gleichzeitig erreichen mich viele ihrer Songs auch emotional. Trotzdem sind aber auch die Stones nicht unberechtigt da, wo sie sind. Die ewige Frage ob Stones oder Beatles ist aus meiner Sicht völlig blödsinnig. Genauso könnte man sich auch die Frage stellen, ob Weiß- oder Rotwein besser ist. Warum nicht einfach beides als etwas jeweils ganz Eigenes betrachten? Solche Vergleiche führen zu nichts.

    Drums und Gitarre werden sicher recht eigenständig interpretiert, Carey trommelt ja auch vollkommen anders als Bruford.

    Es klingt jedenfalls nach Crimson mit Gepose und vor allem, was eigentlich gar nicht sein darf: Spaß!

    Spaß hat Adrian Belew doch auch. Der freut sich immer wie ein Schnitzel, wenn er kranke Loops auf der Bühne raushaut. 8o

    Es fällt mir schon schwer, das bis zum Ende durchzuhören. Rein musikalisch betrachtet braucht so etwas natürlich kein Mensch. Aber wenn sie über diesen Weg Geld für einen guten Zweck einnehmen, sollen sie es halt tun.

    Ich glaube, das interessiert mich nicht so sehr. Zum einen bin ich kein Fan von Steve Vai und zum anderen brauche ich diese Projekte auch nicht unbedingt, in denen alte Sachen neu aufgewärmt werden. Grundsätzlich mag ich diese Phase von King Crimson schon sehr, aber Stick Men oder auch das Adrian Belew Power Trio finde ich interessanter, weil es da nicht ausschließlich um das Reproduzieren geht.