Beiträge von Doctone

    Die neue Episode meines Songwriting-Podcasts ist seit gestern verfügbar. Als Gast ist Felix Friberg von der Band Burn zu hören: https://www.songwriting-podcast.de und YouTube:

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    Mich hat 2016 der Tod von David Bowie sehr bewegt. Das hing vielleicht auch damit zusammen, dass meine Mutter zu dem Zeitpunkt sehr krank war, und dass abzusehen war, dass ihr nicht mehr viel Zeit bleiben würde. Sie ist dann auf den Tag genau acht Wochen danach verstorben. Bei Bowie fand ich aber auch das letzte Album in diesem Zusammenhang sehr krass. Ich weiß noch, dass es mir echt kalt den Rücken heruntergelaufen ist, als ich „Blackstar“ das erste Mal nach seinem Tod gehört habe. Ich war auf jeden Fall echt traurig zu dem Zeitpunkt und finde es nicht verwerflich, seine Gefühle auch in einem Forum wie diesem auszudrücken. Musik kann ein sehr wichtiger Bestandteil des eigenen Lebens sein und dementsprechend haben bestimmte Musiker*innen und Songs auch ihren Stellenwert in der eigenen Biografie. Man muss sie nicht persönlich gekannt haben, um Trauer nach ihrem Tod zu empfinden. Immerhin verabschiedet man sich in solchen Situationen häufig auch von dem, was einem diese Musiker*innen gegeben haben. Da hängen oft so viele Erinnerungen und so viel Persönliches dran, dass ich diese Form von Trauer als sehr normal empfinde. Vermutlich kommt es dann darauf an, wie man es hier zum Ausdruck bringt.

    Was ich auch noch ganz gut finde: „Hill Farmer‘s Blues“, „Privateering“ und „Marbletown“


    Richtig gut gefällt mir von den Notting Hill Billies auch „Your Own Sweet Way“. Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, ist das der einzige Song den Knopfler für das Projekt geschrieben und gesungen hat.

    Sehr schöner Groove und als Album-Opener gut geeignet.

    Ja, ein Song, der nie abhebt. Aber mit fast 75 scheint Knopfler den Bodenkontakt zu bevorzugen.


    Ich erwarte von ihm schon lange nichts mehr im Stile von PRIVATE INVESTIGATIONS oder TUNNEL OF LOVE.

    Seine Solosongs sind fast durchweg kompakt und nicht so spektakulär. Aber ich kann diese Musik trotzdem gut hören.

    Ja, er hat für sich diesen Weg bewusst gewählt und sieht sich eher als Singer/Songwriter, der nichts Spektakuläres mehr zeigen muss. Respekt vor dieser Entscheidung und dem Ausstieg aus dem ganz großen Rock- und Pop-Zirkus. Wenn ihn das glücklich und zufrieden macht, ist es auch richtig so.


    Für mich gibt es auf seinen Solo-Alben hin und wieder Songs, die ich ganz gut finde und manchmal interessiert mich seine Musik nicht so sehr. Tendenziell finde ich die Dire Straits-Veröffentlichungen interessanter, aber ich kann nachvollziehen, warum er sich dazu entschlossen hat, sich davon zu verabschieden. Zu meinen Lieblingssongs seiner Solo-Alben gehört für mich „Redbud Tree“. Das finde ich atmosphärisch sehr gelungen.

    Bei mir sind es "Road to Joy" und "And still" die beiden Titel, die bei mir nicht so richtig durchstarten. Aber skippen muss ich sie nicht.

    Ich überspringe „Olive Tree“ meistens. Das ist für mich schon ein merkwürdiger Song. Irgendwie einerseits unter anderem durch diesen sehr poppigen Einsatz der Bläser zu glatt gebügelt und gleichzeitig mit den unterschiedlichen Parts aus meiner Sicht nicht so richtig homogen. Vielleicht für meinen Geschmack zu Gabriel-untypisch. Ich finde, er hat seine World Music-Einflüsse davor immer sehr viel geschickter und interessanter verpackt als in dieser Nummer. Aber das ist natürlich einfach Geschmacksache.


    „Road To Joy“ finde ich im Dark-Side Mix allein schon durch den Chapman Stick ziemlich cool und fett.


    „So Much“ gehört für mich eigentlich nicht zu den stärksten Songs des Albums, aber ist immer noch weit davon entfernt, dass ich als „schwach“ bezeichnen würde. In letzter Zeit habe ich genau diesen Song hin und wieder bewusst einzeln gehört. Ich glaube, das liegt aber auch daran, dass ich ihn mit einer Stimmung verbinde, die beim Erscheinen im Sommer 2023 eine Rolle gespielt hat. Mich erreicht der Song auf jeden Fall.

    i/o wird bei jedem Hören besser!

    Das war nicht bei jedem PG-Album so...

    Ich habe „i/o“ in den vergangenen Monaten immer wieder durchgehört. Es liegt unter anderem auch an sehr persönlichen Assoziationen, die mit dem Jahr 2023 zu tun haben, aber mir gibt dieses Album immer noch sehr viel. Schwer in Worte zu fassen, aber für mich bedeutet diese Musik unter anderem Aufbruchsstimmung. Ich mag die Atmosphäre, Texte und musikalischen Details, habe sehr viel Respekt vor der gesamten Umsetzung und empfinde den Gabriels Weg 2023 als sehr inspirierend. Da jedes Album seine ganz eigene Handschrift hat, kann ich nicht meine Top 3 der Gabriel-Alben nicht in eine klare Reihenfolge bringen, aber meine persönlichen Lieblingsalben sind „Us“, „Up“ und eben auch „i/o“. Der einzige Song, mit dem ich immer noch nicht warm werde ist „Olive Tree“. Das ist einfach nicht meine Musik und daran wird auch vermutlich auch nichts mehr ändern. Aber die Trefferquote ist bei 11 von 12 Songs natürlich immer noch ausgezeichnet.

    Wer hört sich sowas zehn Minuten lang an? Ein totales Durcheinander von verschiedenen Gitarrensounds, die alle nur Sekundenbruchteile erscheinen und wieder verschwinden. Das Video macht es noch halbwegs erträglich, weil mal da eine gute Hilfe an die Hand bekommt, die verschiedenen Spieler zu identifizieren. Aber nach fünf Minuten verschwendeter Lebenszeit war für mich der Spaß dann auch vorbei.

    Eigentlich war das mal ein toller Song ... :thumbdown:

    Genauso fühlte es sich für mich auch an. Das ist ohne Zweifel ein tolles Stück Musik, aber aus meiner Sicht wird es durch die vielen Gitarristen so aufgebläht und in die Länge gezogen, dass es einen am Ende gleichzeitig erschlägt und langweilt. Vom ursprünglichen Feeling bleibt für mich dadurch zu wenig übrig.