Beiträge von MrBassman

Liebe Genesis Fans,

hier unsere - vorläufigen - Tourdaten für 2020. Die neue Show "The Wuthering Lamb" wird sich schwerpunktmässig mit Songs aus den Alben " The Lamb Lies Down On Broadway" und "Wind & Wuthering" beschäftigen. Aber natürlich werden auch die großen Genesis Klassiker ( Supper´s Ready etc.) prominent vertreten sein. Die ersten beiden Konzerte in am 3. und 4. Januar in Neuss waren bereits ausverkauft.

So geht es weiter:

Ich habe TMB bislang 3 mal gesehen:

Am 27.01.2006 mit "The Lamb Lies Down On Broadway" in der Bonner Beethovenhalle.
Die Erfüllung eines Jugendtraumes.: endlich mal die komplette Show zu sehen von der ich
vorher nur verrauschte Videoschnipsel und einige Fotos kannte. Ein Erlebnis für die Ewigkeit.

Am 3.10. 2008 mit "Trick Of the Tail" in der Jahrhunderthalle Frankfurt (auf Einladung von Serge Morisette)
Musikalisch mit einigen Schwächen , dafür aber auch mit Highlights wie"Supper´s Ready".
Leider wurde die Illusion ein wenig dadurch getrübt die Musiker vor dem Gig OHNE Maskerade kennengelernt zu haben.... das hatte durchaus Auswirkungen auf die Wahrnehmung der Show

Am 4.10.2015 mit "Selling England By The Pound" im Kölner Tanzbrunnen
Ein sowohl optischer-, wie auch musikalischer Leckerbissen.

Zitat von TM

Oh, die haben jetzt Disco für sich entdeckt? Sorry, aber die haben mir früher mal durchaus gefallen können. Kein Grund mehr, das Knie zu beugen...

Hallo TM,

Wie (fast) alles im Leben Geschmackssache, aber mich würde wirklich interessieren wo Du da "Disco" hörst ?

4/4-Takt ? Tja...
Durchgehende 16tel auf der HiHat ? Nö
Four On the Floor auf der Bassdrum ? Nö
Disco Basslines ? Nö
Dancevocals ? Songstruktur ? Nö

Mag sein das hier harmonisch durchaus bereits bekannte Pfade beschritten werden und das Ganze im Vergleich zu den älteren BENT KNEE Sachen Mainstreamkonformer klingt, OK....aber "Disco" ?

Ich kann mir gut vorstellen das die Leute von InsideOutMusic auf Nummer sicher gehen wollten und erstmal etwas massentauglicheres präsentieren wollten. Ich kann mir aber beim besten Willen nicht vorstellen das Ben Levin und Konsorten irgendwann hitparadentaugliche Musik machen werden.

Siehe (und höre) Ben Levins neueste Kreation:

BENT KNEE ! Weil das für mich wirklich progressive Rockmusik im wahrsten Sinne des Wortes ist und die Truppe LIVE einfach mit zum Besten gehört was ich je erlebt habe. Freue mich schon auf die neue CD (erscheint im Herbst). Der neue Song ist da schon mal eine gute Kostprobe.

Eine kurze Kritik zum "Dead Can Dance" Konzert in der Frankfurter "Alten Oper" vom 16. Juni 2019.

Das war nach 202/2013 nun mein drittes DCD Konzert. Die Setliste war nahezu perfekt: ein Querschnitt durch das gesamte Schaffen der Band von den 80er Jahren bis heute:

1. Anywhere Out of the World

2. Mesmerism

3. Labour of Love

4. Avatar

5. In Power We Entrust

6. Bylar

7. Xavier

8. The Wind That Shakes the Barley

9. Sanvean

10. Indoctrination (A Design for Living)

11. Yulunga (Spirit Dance)

12. The Carnival Is Over

13. The Host of Seraphim

14. Amnesia

15. Autumn Sun

16. Dance of the Bacchantes

Zugaben:

17. Song to the Siren

18. Cantara

19. The Promised Womb

20. Severance

Schon fast eine Art "Best Of " Liste....allerdings haben mir "Nierka" und "Rakim" gefehlt.

Es ist schwer für Menschen die diese Band noch nie LIVE erlebt haben einen"Dead Can Dance" Gig zu beschreiben. Da helfen auch keine "Youtube" Videos... Mit einem "Rock Konzert" ist das überhaupt nicht vergleichbar., eher mit einem
religiösen Ritual aus einer längst vergangenen Zeit. Wähend der Musik herrscht eine solche Stille im Publikum...man könnte eine Stecknadel fallen hören. Danach entlädt sich die Spannung in stellenweise schon hysterischem Beifall.
Apropos "Publikum": auch in Frankfurt gabs wieder einiges zu bestaunen: das Spektrum reichte vom schwarzen Gothik Block bis hin zu Leuten in Opern Kleidern.....

Zur Musik: wie immer eine TRAUMHAFTE Synthese aus tiefen Synthflächen, exotischen Rythmen und arabisch, griechisch und gälischen anmutenden Melodien. Dazu dieser unglaubliche Gesang ! Lisa Gerrads und Brendan Perrys Stimmen sind einfach nicht von dieser Welt. Sie hat mich am meisten bei "Yulunga" und "The Wind That Shakes the Barley" beeindruckt, er mit dem wunderschönen "The Carnival Is Over" und dem Mortail Coin Klassiker "Song To The Siren". Ein besonders seltenes Erlebnis war für mich "Labour Of Love": ich hatte den Song vorher nie gehört, war aber bereits nach den ersten Takten begeistert. Das ist mir bei unbekannter Musik schon lange nicht mehr passiert. Und natürlich war "The Host Of Seraphim" wieder ein Konzerthighlight. Kleine Abzüge in der B Note bei "Sanvean"....wer immer auf die Idee gekommen ist die warmen, analogen Streichersounds hier durch harte kalte Digitalstrings zu ersetzen......warum nur ? Das passte nun überhaupt nicht zu Lisas Stimme.

Summa Summarum war es aber wieder ein unvergesslicher Abend.

P.S. ein großes Lob an den "Dead Can Dance" Perkussionisten Davis Kuckkermann der alleine mit seinen Hand-Pans, einem marrokanischen Tambourin und zwei Shakern das Vorprogramm bestritt. Ganz großes Kino ! Davon hätte ich gerne noch mehr gehört.

Zum "reinschnuppern" (wie gesagt: Youtube ersetzt kein Konzerterlebniss )

Update im Terminplan:

"The Path Of Genesis" spielen am 13. Juli 2019 gemeinsam mit den "Kings Of Floyd" und einer regionalen Band beim Open-Air-Festival
"Rock für Ratingen" am Lintorfer Weg 75-79 in Ratingen. VVK Preise werden noch bekanntgegeben.

[Blockierte Grafik: http://www.the-path.de/pics/031118/01.jpg]

Update: die derzeit gebuchten Konzerttermine für "The Path Of Genesis" im Jahr 2019

Das Konzert am 2.11 in Emsdetten ist bereits ausverkauft. Interessenten aus dem Münsterland können aber auf das Konzert am 3.11 im Kulturbahnhof Neuenkirchen-Vörden ausweichen. Dafür sind noch Karten erhältlich. Wir freuen uns auf euch.

"Bent Knee" aus Boston sind für mich derzeit die musikalisch aufegendste Band die es gibt:
Spätestens seit dem unglaublichen Konzert der Truppe im Rüsselsheimer "Rind" im Frühjahr diesen Jahres bin ich zum Fanboy dieses Kollektivs ehemaliger Berkley Musikstudenten mutiert. Was da an Leidenschaft, Kreativität und musikalischen Einfällen geboten wird ist einfach erste Sahne.
Ich hoffe jemand schafft es die Amis 2019 auf die Loreley zu bekommen.....dann brennt da die Hütte. Versprochen.

Vivaldis "Vier Jahreszeiten" sind - Dank Werbefernsehen und Klingeltonvermarktung - wahrscheinlich das abgenudelste Stück Klassik der Musikgeschichte. Nur ganz selten hört man gelungene Bearbeitungen/Neuinterpretationen ( mir fällt z.Zt. nur Thomas Wilebrandts "The Electric V" aus den 80ern ein).

Dann kam 2014 der britische Komponist Max Richter und hat den Vivaldi durch den Fleischwolf gedreht.....aber WIE ! Der ein oder andere mag Richters "Recomposed" Version kitschig finden , ich finde Sie tief bewegend.